Prolog

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(Ausschnitt von My dangerous destiny, Kapitel 82)

Genervt ging ich durch die Gassen und versuchte einen klaren Kopf zu bekommen.

Heute kam Francesco mit seiner Freundin zu uns. Durch Papá gab es bei ihnen doch noch eine Chance.

Ich bin wirklich glücklich für Francesco und die anderen. Aber jetzt sehe ich, dass ich wirklich alleine auf dieser Welt doch bin.

Das mit dem Profil, fand ich wirklich lächerlich, aber was soll ich denn sonst machen ?

Ich muss hier niemanden belügen. Seitdem Liljana geheiratet hat, will ich mich weder verlieben, noch soll es jemand bei mir tun.

Ob ich sie liebe ?
Nicht mehr, ich empfinde solch einen Hass, dass sie mir so einen Schmerz zugefügt hat.

Die Narben, die sie verursacht hatte, sind tief, sehr tief.

,,Typisch Weiber." sagte ich wütend und schaute kurz auf meine Uhr.

22:48 Uhr.

Als ich eine Bank sah, lief ich auf sie zu und setzte mich drauf.

Ich schloss für einen Augenblick meine Augen, öffnete sie jedoch wieder ganz schnell, als ich spürte, wie jemand sich neben mich setzte.

Ein Blick zur Seite, erkannte ich, dass es eine zierliche Frau war, die sich neben mich hinsetzte. Diese hatte schwarze Locken und ein reines Gesicht.

Sie schaute kurz zu mir, wandte aber dann, wie erwartet, den Blick nicht von mir ab.

,,Ist es nicht etwas zu spät für eine Frau hier draußen zu sein ?" fragte ich und schaute sie weiterhin an.

Ihr Blick wandte nun von mir ab.

,,Ich hab di-"

,,Ich muss dir nicht antworten, nur weil du unbedingt eine Antwort haben willst." unterbrach sie mich.

Ich fing an zu grinsen.

,,Aber du hast es.", sie schaute mich fragend an und runzelte die Stirn ,,Also, du hast mir geantwortet."

,,Aber nicht auf deine Frage." sprach sie.

Die Frau hatte grüne Augen, so grün, wie der Wald. Und eine kleine Nase und einige Sommersprossen.

Plötzlich klingelte ihr Handy, aber sie lehnte direkt ab.

,,Solltest du nicht rangehen ?"

Sie stöhnte genervt auf.

,,Solltest du dich eigentlich nicht dafür interessieren ?" stellte sie mir eine Gegenfrage.

Ich fing an zu schmunzeln und schüttelte dabei den Kopf.

,,Bist wirklich frech."

Sie zuckte mit den Schultern. Und als sie ihren Kopf kurz zur Seite drehte, sah ich einen roten Fleck.

Ich wollte sie nicht berühren, aber irgendwie tat ich es.
Als meine Fingerspitzen ihren Hals berührte, zuckte sie zusammen, und wich von mir aus.

,,Was tust du ?" fragte sie mich nun etwas leiser.

Ich hob eine Augenbraue.

,,Was ist das ?" dabei zeigte ich auf ihren Hals.

Sie begriff was ich meinte und fasste sich selbst dort an.

,,Etwas was dich nicht interessieren sollte." antwortetet sie mir schroff.

Dos mundos, un amorWo Geschichten leben. Entdecke jetzt