Kapitel 16

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Matteo D'amico

Und wieder schlug ich auf ihn ein und schüttelte daraufhin meine Hand, die schon anfing, zu bluten.

,,Hermano, denkst du nicht, dass es reicht ?" fragte mich nun Alessio, der Juan anschaute, der nicht einmal den Kopf oben halten konnte.

Ich nickte nur und nahm das Tuch -was mir Miguel reichte- um meine Hand abzuwischen.

,,Du hast sie gebrochen und dies jahrelang. Eigentlich müsstest du jetzt in der Hölle brennen, Juan." sprach ich und ging aus dem Keller raus und hoch in die Küche, wo Célia mit meinen Schwägerinnen und meiner Schwester war.

,,Hermana ?" Bella drehte ihren Kopf zu mir um und sah, dass ich mit Célia alleine sein wollte.

Auch Juanita und Emma verstanden und verließen mit meiner Zwillingsschwester die Küche und schlossen danach direkt die Tür hinter sich zu.

Célia hob eine Augenbraue und trank weiter aus ihrem Glas.

,,Wieso hast du sie weggeschickt ?" fragte sie mich, als ich mich neben ihr setze.

,,Wir reden jetzt." sagte ich streng und wollte nun die ganze Wahrheit wissen.

Die Brünette zuckte nur mit ihren Schultern und nickte daraufhin.

,,Dann rede, Matteo.", sprach sie ,,Was willst du denn jetzt mit mir bereden ?"

Und wieder spannte ich meinen Kiefer an und spielte mit meinem Ring.

Sie wusste doch genau, über was ich reden wollte.

Wieso spricht sie dann nicht einfach los, sondern verhindern stattdessen, dass wir darüber reden ?

,,Célia, was hat Juan dir alles angetan, von dem ich nichts weiß ?" fragte ich und schaute sie Streng an, auch als sie sich verschluckte.

Ich unternahm nichts, denn ich wollte nur Antworten bekommen.
Und zwar die Wahrheit und keine Lügen.

,,Wie...wie kommst du denn jetzt darauf ?" fragte sie und versuchte, dass in einem lachenden Tonfall rüber zu bringen.

,,Hör auf, Célia.", ich nahnm das Glas aus ihrer Hand ,,Hör' auf, um den heißen Brei zu reden und sag mir, was der Bastard dir angetan hat, dass du so leidest." sprach ich und direkt nahm sie wieder das Glas in die Hand um was daraus zu trinken.

Célia sagte nichts.
Sie tat einfach nichts.

,,Mierda, rede doch.", ich wurde wütend, denn ich wollte ihr helfen, doch das konnte ich nicht, wenn sie auch nichts sagte ,,Deine ängstlichen Blicke, deine Art, deine Schlafprobleme, die du Nachts hast, denkst du, all dies bekomme ich nicht mit ?"

Sie schüttelte nur den Kopf und fing an zu lachen. Doch das Lachen hörte sich nach einem verzweifelten an.

,,Das alles bildest du dir doch nur ein.", fing sie an mich anzulügen, weshalb ich langsam wütend wurde ,,Ich war schon immer so."

Nun war ich derjenige, der den Kopf schüttelte.

,,Nein, Célia. Es kann sein, dass ich dich erst nach zehn Jahren wieder gesehen haben, doch ich bin mir ganz sicher, dass deine Art nicht so ist.", erklärte ich ihr und habe ihr damit klargemacht, dass ich ihre Lügen nicht abkaufen werde ,,Wo warst du überhaupt in diesen ganzen zehn w, dass sogar ich dich nicht einmal finden konnte ?"

Ich will Heute endgültig Antworten.

,,Matteo.", sie stand auf und schüttelte erneut ihren Kopf ,,Ich bin müde, wir können darüber später reden.", sagte sie und drehte sich um, doch während sie sich umdrehte, warf sie aus versehen das Glas auf den Boden und direkt kniete sie sich hin ,,Tut mir leid, ich mach das schnell sauber."

Dos mundos, un amorWo Geschichten leben. Entdecke jetzt