Kapitel 35

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Matteo D'amico

Noch nie hatte ich für eine Frau, außer meiner Schwägerin, geweint.

Noch nie hatte ich über Liebe geredet und jemanden gesagt, dass er bitte bleiben solle.

Ich war ein Mensch, ich sprach nicht oft über mich und meine Gefühle.

Mein Leben war nie einfach.
Ich bin ohne eine Mutter, ohne eine Bilderbuch Familie aufgewachsen.

Aber, wer ist das schon ?

Ich schätze meine Familie.
Ohne sie, wäre ich nicht da wo ich bin, aber manchmal, da möchte man einfach über den Horizont.

Schlimme Fehler begehen viele, doch wieviele verzeihen sich diese ?

Manche würden sagen, dass ich manipulierte, aber es stimmte nicht.

Ich vergoss in diesem Moment zum ersten Mal vor jemanden Tränen und zeigte dieser Person so, meine Schwäche, meine Ängste, meine Zerbrechlichkeit.

»Ein Mann darf nicht weinen«, das ist die größte Lüge, die es je in dieser Welt zuhören gab.

Ein Mann ist auch nur ein Mensch.
Auch wir dürfen Gefühle zeigen.

Von mir aus kann man mir alles auf dieser Welt nehmen.

Mein Geld.
Mein Haus.
Meine Ehre.
Meine Liebe zu meinem Wagen.

Aber niemals meine Familie und die Frau, die ich über alles liebe.

Natürlich war es falsch von mir, überhaupt Liljana's Namen ausgesprochen zu haben und ich sehe meinen Fehler auch ein.

Das einzige, was ich nur von dieser Frau vor mir, die mir halt gab, wollte, war, dass sie bei mir bleiben und mich nicht verlassen würde.

Ich liebe Célia, und wenns sein muss, würde ich für sie alles aufgeben, nur damit sie bei mir bleiben könnte.

Sie hatte Recht.

Dos mundos un amor, aber es heißt nicht, dass es keinen Platz für unsere Welt gibt.

Sie soll einfach nur bei mir bleiben...

_________

Célia Perez

Schmerzvoll schaute ich kurz nach oben und bat Gott um Verzeihung.

Direkt, als ich ihn umarmte, zog er mich noch näher an ihn ran und krallte sich an mir wie noch nie fest.

,,Célia, ich flehe dich an, verlass mich bitte nicht.", weinte Matteo und ich spürte, wie starrk er zitterte ,,Ich mache alles, was du möchtest. Ich gebe alles auf, aber bitte verlass' mich nicht." flehte er mich wieder an.

Sein Gesicht, welches an meiner Brust angelehnt war, nahm ich vorsichtig in meine Hände und sah, wie sein Gesicht mit Tränen benässt war.

Geh sterben dafür, Célia.

Ich schniefte kurz auf und wischte dann mit meinen Fingern seine einzelnen Tränen weg.

,,Matteo...", flüsterte ich währendessen und schaute ihm dann schlussendlich in seine Augen ,,Bitte hör' auf zu weinen, du brichst dich doch damit nur noch mehr."

Auch ich wischte mir schnell meine Tränen weg und als ich den jungen Mann wieder ansah, sah ich, dass er mich so anschaute, als wäre er in ein tiefes schwarzes Loch gefallen, wo er nicht mehr rauskommen könnte.

,,Gib mir bitte dann keinen Grund zu weinen...", flüsterte er und dies erinnerte ihn wahrscheinlich an meinem Schlussstrich, weshalb er wieder den Blick senkte und selber seine Tränen wegwischte, doch mit der anderen Hand, hielt er immer noch meine.

Ich wusste nicht, was ich machen oder tun sollte.

Mein Verstand und mein Herz waren nicht der selben Meinung, und es war auch normal, dass es so war.

Doch für was sollte ich mich denn entscheiden ?

Sollte ich auf meinen Verstand oder auf mein Herz hören ?

,,Matteo...", flüsterte ich wieder leise seinen Namen und brachte ihn so, mich wieder anzuschauen ,,Ich weiß ehrlich nicht mehr weiter."

Er nickte kurz und schaute jedoch nicht von mir weg.

Nun war ich diejenige, die den Kopf senkte

,,Célia.", sprach er jun leise ,,Höre bitte auf dein Herz und nicht auf deinen Verstand.", flehte er mich an ,,Auch wenn dein Herz gegen mich ist, ich werde dies respektieren. Ich war in letzter Zeit alles, aber kein reifer Mann, und es tut mir so unfassbar leid, dass ich dich aus der Hölle befreit habe, um nur dich in meine zu schicken.", entschuldigte er sich und als ich meinen Kopf leicht hob, wischte er vorsichtig und wischte meine Tränen weg ,,Wenn du möchtest, dass ich aus deinem Leben verschwinden und das für immer, werde ich dich schweren Herzens verlassen und alles mögliche tun, damit du mit einem Lächeln ein neues Buch anfangen kannst."

Ich wusste was mein Herz wollte, doch ich wusste auch zu sehr, dass mich diese Entscheidung brechen würde.

Meine Augen sprachen mehr als Worte, mehr als gesagt werde musste.

Und Matteo verstand es sofort.

,,Cariño Mío..." er verstand mein Bedenken

Und er respektierte dies.

Und ich ?
Ich hatte Angst...

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• Mögt ihr Matteo jetzt wieder ?

• Es sind ja nicht die Augen, die blind sind, sondern blind sind die Herzen in der Brust - [22:46]

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