Kapitel 6

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Célia Perez

,,Hör auf !" schrie ich und lief weiter im Wohnzimmer weinend herum.

,,Bleib stehen, du dumme Schlampe, und sag mir, wie es ist, einen anderen Mann nur anzuschauen !" schrie Juan, und als er bei mir angekommen war, zog er so stark an meinen Haaren, dass er mich sogar auf den Boden hinwarf.

Er fing an, meinen Kopf gegen den Boden zu schlagen und ich ?
Ich versuchte mich irgendwie zu wehren, doch es brachte nichts.

,,J-Juan, b-bitte !" weinte ich und hielt meine Hände vor meinen Gesicht.

Er zog mich wieder auf die Beinen und ging mit mir zum Spiegel, der an der Wand befestigt war.

,,Schau dich nur an.", sagte er sehr nah an meinem Ohr ,,Ist es das, was du erreichen wolltest, mi cielo ?"

Ich schnaubte die Nase und schaute ihn wütend an.

,,Schieb dein »mi cielo« in deinen Arsch, du Wixer !" zischte ich sauer und schaute ihm vom Spiegelbild aus angeekelt an.

Und das machte ihn umso wütender, weshalb er meinen Kopf gegen den Spiegel knallte.

Ich ließ einen Schrei los, als er mich erneut auf den Boden warf und auf mich einschlug.

,,Du verfluchte Missgeburt !" schrie er und als ich dachte, dass das das Letzte sein wird, was ich gehört haben sollte, wurde er plötzlich von mir gezogen.

,,Die einzige Missgeburt bist du, du Hurensohn !", hörte ich eine andere männliche Stimme und sah, wie Juan auf den Boden lag und jemand auf ihn zu schlug ,,Niemand schlägt eine Frau, du Bastard !" als ich meine Augen wieder öffnen konnte, konnte ich erkennen, dass es Matteo war, der auf Juan einschlug.

Plötzlich drehte Juan ihn um und nun lag Matteo unter ihm und kassierte einige seiner Fäuste, doch das blieb nicht lange so. Denn nicht mal nach einer Minute, war wieder er oben und schlug auf Juan ein.

,,Du Penner !", schrie Matteo ,,Was und wer gibt dir das Recht, Célia zu schlagen ?!" schrie und schlug er weiter auf Juan ein.

,,Halt dich da raus, du Penner !", schrie Juan ihn wieder zurück an ,,Ich gebe der Schlampe nur das, was sie auch verdient hat !"

Matteo hörte kurz auf, schaute zu mir und dann wieder zu ihm.

,,Jahrelang hast du sie missbraucht ?", Matteo stand auf, und lief zu mir ,,Jahrelang war sie hilflos.", er half mir aufzustehen und strich mir mit seinem Finger meine Strähnen, so wie meine Tränen aus dem Gesicht weg. Als ich wieder anfing leise zu schluchzen, küsste er meine Stirn, was mich die Augen schließen ließ, denn mit einem mal fühlte ich mich geborgen, wie noch nie zuvor ,,Doch nicht mehr.", hauchte er leise und lächelte mich leicht an ,,Nun ist sie nicht mehr alleine.", er drehte sich zu Juan um und grinste ihn an ,,Du wirst leiden und in der Hölle schmoren, Juan." sagte er und ich fragte mich, woher er seinen Namen wusste.

Juan, der auf den Boden lag und sich nicht bewegen konnte, bekam alles mit.

Matteo half mir und bevor wir die Tür verließen, drehte er sich noch einmal um, holte eine Waffe aus seinem Hosenbund raus, was mich weit die Augen aufriss und schoss auf die beiden Beine von Juan.

,,Als ein kleines Andenken.", sagte er ernst ,,Wir werden noch viel Spaß haben, mein Freund.", er tippte was in sein Handy und wandte sich dann wieder zu Juan ,,Meine Freunde sind bald hier. Wir sehen uns dann im Keller." sagte er und ging mit mir langsam raus.

Ob ich Angst vor Matteo nun habe ?

Ich sollte, oder ?

Aber das tue ich nicht, denn irgendwie fühlte ich mich in seinen Armen geborgener als jemals zu vor.

Komisch, oder ?

,,Cariño Mío, es ist vorbei.", flüsterte er leise und als er mich auf den Beifahrersitz setzte, hielt ich kurz seine Hand fest, was ihn fragend zu mir blicken ließ.

,,Ich...ich-", ich atmete kurz tief ein und aus ,,Danke, Matteo." ich schaute in seine Augen und für einen Moment, verlor ich mich wieder.

Seine hellblauen Augen waren so schön.

Man sagt, blaue Augen sind nur blaue Augen, bis man in die Richtige schaut...

Ich glaube, ich schaue gerade in die wunderschönsten blauen Augen, die ich je gesehen habe.

Wie der klare Ozean...

Matteo lächelte mich an und gab mir erneut einen Kuss auf die Stirn, was mich erneut für diesen Moment die Augen schließen ließ.

,,Dafür solltest du dich niemals bedanken, Célia.", er ging ums Auto herum, setzte sich danach auch auf seinen Sitz und bevor er losfuhr, schaute er mich wieder an ,,Egal was du sagen wirst, aber dich lasse ich niemals mehr los.", er schaltete den Motor an ,,Du kommst mit mir mit und wirst ab sofort bei mir bleiben." sagte er ernst und fuhr dann die Straßen entlang.

Ich fragte mich, ob er genau dasselbe gesagt hätte, wäre es eine andere Frau oder wäre Juan nie so gewesen.

Mein Traum war es immer mit Juan zu heiraten und eine Bilderfamilie zu haben. Doch nichts ist wie im Märchen, und nie wird es so sein.

Während der ganzen Autofahrt fragte ich mich, woher Matteo die Waffe hatte und ich versuchte die Antwort irgenwie zu finden, doch ich war zu müde.

Dieser merkte dies anscheinend, weshalb er zu mir kurz rüber schaute und dann wieder weg.

,,Schließ deine Augen und ruh dich aus, Cariño Mío. Wenn wir Zuhause sind, werde ich all deine Fragen beantworten." sprach er leise zu mir ohne den Blick von der Straße zu nehmen.

Ich nickte nur und lehnte meinen Kopf gegen die Fensterscheibe an.

,,Und ich müsste deine beantworten, oder ?" fragte ich heiser.

Ich hörte Matteo leicht lachen.

,,Wenn du nur wüsstest, wie viel ich über dich schon weiß, Célia."

Und hiermit wurde einer meiner Fragen schon beantwortet.

Matteo ist kein normaler Mensch, wie die anderen auf dieser hässlichen Welt.

Matteo ist kein normaler Mensch, wie die anderen auf dieser hässlichen Welt

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• Da hast du Recht, Célia. Er ist ein heisserer Typ als die Menschen hier 🤭

• Matteo hat Juan fertig gemacht, wurde auch mal Zeit hier

• Das Kapitel ist nicht wie gewollt, aber man kann trotzdem was damit Anfangen haha

• Hättet ihr an Célia's Stelle Angst vor Matteo ?

• Würdet ihr ihm dann noch Vertrauen schenken können ?

• Hoffe Euch hat dieses Kapitel gefallen

• Würde mich über einen Vote und einen Kommentar sehr freuen

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