Kapitel 30

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Célia Perez

,,Ihr Erdbeerkuchen.", sagte ich und stellte den Kuchen vor den Mann hin ,,Kann ich Ihnen sonst noch was bringen ?"

Dieser verneinte dies und so ging ich wieder müde zurück.

,,Was ist mit dir los, Célia ? Du bist so blass." stellte Odelia fest.

Ich zuckte nur mit den Schultern und setzte mich auf den freien Stuhl wieder hin.

,,Abgesehen davon, dass ich blass aussehe, habe ich noch sehr starke Bauchschmerzen.", teilte ich ihr mit und bekam von ihr einen besorgten Blick ,,Nein, nein, ich bin nicht schwanger."

Direkt fing sie leise an aufzulachen.

,,Schade, ich hätte mich gefreut, Patentante zu werden, liebste Célia."

Mit einem schwachen Lächeln schüttelte ich den Kopf und bekam nun jetzt auch noch Kopfschmerzen.

Plötzlich kam Levent, ein Angestellter und ein sehr guter Mann zu uns.

,,Célia, hau ab.", sagte er und direkt schaute ich ihn komisch an ,,Du willst ganz sicher keinen grossen breiten Mann namens Matteo sehen, oder ?"

Direkt stand ich auf und nickte zu ihm zu.

,,Ich war nie hier."

Als ich meine Sachen zusammengepackt hatte und aus der Tür rausgehen wollte, hielt mich Levent auf.

,,Du willst doch jetzt nicht da raus gehen, wo du ihm dann auch direkt in die Arme läufst, oder ?"

Oh...

,,Célia ! Ihr Penner lasst mich durch oder ich verpasse euch eine schöne Schusswunde !" hörte man die Stimme von Matteo.

Direkt musste ich lächeln, als ich ihn diesen Satz sprechen hörte, denn er würde dies wirklich tun, wenn es sein müsste.

Odelia, die mich mit hochgezogen Augenbraue anschaute, wurde allmählich unruhig.

,,Das ist der Typ, der dein Herz gebrochen hatte, ja ?", ich sagte nichts, sondern nickte nur ,,Oh mein Gott, dieser Hund kann ja jetzt mal was erleben." und daraufhin ging sie direkt an uns vorbei raus.

,,Levent, halt sie auf, sonst ist das Einzige was übrig bleibt, die Asche von diesem Café." sagte ich skeptisch und lief mit ihm raus und direkt konnten wir sehen, wie Odelia Matteo anschrie.

,,Was fällt dir ein, dich hier blicken zu lassen und so einen Aufstand zu machen ?!", schrie sie ihn an und mein Grinsen, was ich nun auf meinen Lippen trug, wurde breiter ,,Hier gibt es keine wunderschöne Frau namens Célia für dich. Beweg' deinen hässlichen fetten Arsch raus aus diesem Café und lass dich niemals mehr hier blicken."

,,Oh wow, sie hat es aber drauf." flüsterte Levent mir zu, als er auch das Spektakel mitansah.

Ich sprach nicht, sondern wusste direkt, als ich sah, dass Matteo seine Handfläche kratze, da es ihm zu viel wurde.

,,Ich muss zu ihm." ich wollte zu ihm hinlaufen, wurde jedoch erneut von Levent aufgehalten.

Der blonde Typ hielt mich fest, jedoch nicht zu fest am Arm und schaute mir ernst in die Augen.

,,Warst du nicht diejenige, die sich vornahm, nicht mehr zu ihm zurück zugehen ? Warst du nicht diejenige, die uns sagte, dass du wegen ihm kaum einen Wohnplatz hattest ? Dass er nicht derjenige war, der sich für seine Ex entschieden hat und nichts unternommen hatte ?", ich senkte meinen Kopf, weil ich wusste, dass er Recht hatte ,,Célia, du hast diesen Mann so schlecht geredet und sogar Odelia konnte den Hass und den Schmerz in deinen Augen sehen. Wunderst du dich denn nicht, wieso keiner aus dieser Familie nach dir sucht ? Wenn du so weiter machst und immer wieder zurück gehst, dann findest du dich irgendwann dort, wo du dich nur selber brichst."

Dos mundos, un amorWo Geschichten leben. Entdecke jetzt