Kapitel 26

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Célia Perez

Genervt stöhnte ich auf, nachdem mir zwei Tablette in die Hände gedrückt wurden.

,,Das braune ist für Tisch fünfzehn und das schwarze für Tisch vierzehn.", teilte mir Catalina mit und niemand konnte wissen, wie sehr ich diese Göre hasste ,,Und verschütte nichts, wir wissen ja, wie ungeschickt du doch sein kannst." ich verdrehte genervt die Augen und lief jeweils zu den jeweiligen Tischen und überreichte den Kunden deren Bestellungen.

Nachdem ich vor der Spüle war und das dreckige Geschirr abwusch, kam mir ein braunen Mann wieder in meinen Gedanken auf.

Ich verfluche dich !

Wieso hatte er eine Frau bevorzugt, die ihn doch damals bewusst verlassen hatte ?

Wieso sagte er mir, die Liebe, die er für mich fühlt, entscheidet sich jedoch wieder dagegen ?

Ich will wirklich nicht die Antworten wissen, da ich genau wusste, dass sie mir noch mehr Schmerzen zufügen würden.

Seitdem ich mit großem Schmerz das Anwesen verlassen hatte, war nun ein Monat vergangen und es hat sich so einiges verändert in meinem Leben.

Da ich keine Bleibe mehr hatte, da Matteo das Haus von damals verkauft hatte und ich eigentlich bei ihm blieb, blieb mir nicht anderes übrig, als mit dem Ersparnis, welches noch auf meinem Konto war, in ein Hotel abzuchecken

Verzweifelt suchte ich mir noch in der selben Nacht einen Job und war mehr als nur am verzweifeln, als ich sah, dass alles schon voll war.

Durch zwei Wutanfälle und einer Panikattacke, die ich versuchte, dieses erste Mal alleine zu bändigen, fand ich schlussendlich zwei Job's, welche mich auch direkt annahmen.

Von sieben Uhr bis 14:45 Uhr arbeitete ich in einem sehr kleinen schlichten Café und verdiente hier nicht viel, doch wenigstens genügend, um mich versorgen zu können, was heißen sollte, dass ich so die Bleibe besser bezahlen konnte. Mein zweiter Job war ebenso in einem Café, was jedoch nur Abend geöffnet hatte, was bedeutet, dass ich von 18 Uhr bis vier Uhr morgens dort arbeitete.

Und was blieb mir übrig ?
Zwei knappe Stunden Schlaf...

Ich war Matteo nicht böse oder den anderen, dass sie sich nicht fragten, was ich wohl tat.

Nein, nein ich war enttäuscht.
Enttäuscht von mir, dass ich mal wieder naiv war und der angeblich wunderschönen Liebe wieder eine Chance gegeben hatte.

Wohin hatte sie mich denn auch gebracht ?

,,Ruh' dich bitte aus, Célia", sprach die Einzige, die ich in den letzten Wochen mehr als nur dankabr war ,,Du schläfst gleich im stehen ein." sagte Odelia mitfühlend zu mir und stirch mir eimal über den Rücken.

Schnell wusch ich mir die eine Träne weg, waschte meine Hände und setzte mich auf einen Stuhl hin.

Odelia hatte wunderschöne lockige schwarze Haare, grüne Augen und war glücklich verheiratet. Sie war nur 25 Jahre alt und wir kannten uns nur seit einem Monat lang, doch es fühlte sich so an, als würden wir uns schon seit langem kennen.

Odelia ist halb Italienerin und halb Russin, doch hatte trotzdem am meisten eine sehr große Schwäche für Italiener.

Sie erzählte mir letztens, dass sie einfach nur ihren Kopf vor paar Jahren frei bekommen haben wollte, doch daraus wurde in Italien nichts. Direkt traf sie auf Leonardo Berlusconi, ihren italienischen Mann.

So wie Odelia mir es erzählt hatte, meinte sie, es wäre von seinem Motorrad gefallen und hätte so ihre Aufmerksamkeit erweckt.

Die schwarzhaarige hatte nicht nur Humor, sondern auch Feuer unter ihren Hintern.

Dos mundos, un amorWo Geschichten leben. Entdecke jetzt