The Truth in your Eyes ||•Yoonmin•||

03

The Truth in your Eyes

Kapitel 3

Jimin

Schock!
Schmerz!
Angst!
Ensetzen und Verzweiflung!

All das spürte ich wie eine Welle über mich rollen, als ich nach zwei Jahren wieder in die Augen blickte, die mir so viel bedeuten.
Einst die Welt für mich waren.

Yoongi!

Mein Leben und doch der Mann, der mir dies nahm.
Der Mann, der mir nicht vertraut hatte.

Die Zukunft die wir uns erträumt und manifestiert hatten, zersprang in tausend Teile, verschwand.

Immer wieder sprach ich auf ihn ein, auf alle, das ich es nicht war.
Ich war unschuldig!

Bin es noch immer! Wie könnte ich die liebste Großmutter die es gab und mich wie einen tatsächlichen Enkel aufgenommen hatte, umbringen?

Der Mensch, der mir nach Yoongi eine Stütze war. Ihr Tod, nahm mir die Luft zum atmen, genau wie den anderen. Ich kämpfte mit ihren Verlust genauso wie sie.

Das sich mein Leben so drastisch ändern würde, hätte ich mir nie erträumt. Hatte ich nicht genug gelitten? Erst verlor ich meine Eltern und dann meine Großeltern. Verlor durch ihren Verlust nie meine Hoffnung auf ein friedvolles Leben.

Dann lernte ich Yoongi kennen und mit ihm seine Familie, die zu meiner wurde und schließlich wieder verlor.

Jetzt in ihre Augen zu blicken, versetzte mir mehrere Stiche in meiner Brust.

Oh Jin! Die Verzweiflung in seinen Augen war greifbar. Kookies Blick voller Entsetzen und die Blicke der anderen, geschockt.

Und trotz all der Angst und Überforderung in diesem Moment, schlich sich mir noch ein anderes Gefühl ein. Ein altbekanntes, welches sich über die Monate verflüssigt hatte und nun wieder erweckt wurde.

Das Verletztsein, weil sie mir nicht glaubten!

Das ich einem Verbrechen für schuldig erklärte wurde, nichts dagegen unternehmen konnte. Das die anderen es nicht sehen wollten, und mich mit ihren Taten tief verletzten.

Niemals hatte ich ihnen einen Grund gegeben mir nicht zu vertrauen. Ich hatte nie jemandem etwas getan! Und doch war es einfach, ein paar angeblichen Beweisen zu glauben, als zu mir zu stehen oder gar die Sache selbst zu überprüfen.

Nichts gergleichen taten sie!

Ich hatte lange über diese Situation nachgedacht. Es gab jemanden in der Familie, der mich nicht mochte. Es war der Onkel von Yoongi.
Seine Familie war eifersüchtig auf das was sein Bruder - Yoongis Vater - leistete. Eifersüchtig auf die Bindung, die ich zu seiner Mutter hatte.

Immer wieder ließ der Onkel mich spüren, das ich unerwünscht war, aber nur dann, wenn die anderen nicht anwesend waren. Ich erzählte es ihnen nie. Ich wollte kein Keil in die Familie treiben, doch ab und an bemerkten sie es.

Ein Teil in mir hasste sie dafür, für das was sie mir antaten.
Wegen ihrer Entscheidung, alles zu glauben ging ich durch die Hölle!
Meine Hölle war die Straße. Jeden Tag aufs neue. Ich verlor alles! Mein Studium! Mein zu Hause! Meine Familie... alles!

Zwei Jahre in der Hölle und man hatte mich noch immer nicht erlöst. Mein Leben selbst beenden kam mir oft in den Sinn, doch dann erinnerte ich mich wieder an die Worte von Yoongi's Halmoni.

"Sei immer stark und kämpfe Jimin! Du wirst alles erreichen können."

Das ich jetzt in einem Obdachlosenheim war und eine warme Suppe aß, war immer wieder ein kleiner Hoffnungsschimmer. Yugyeom gab mir frische Kleidung. Die, die ich anhatte, war kaum noch tragbar.
Dank Yugyeom und BamBam, meine Lebensretter die sich um mich kümmerten als es immer wieder eng um mich stand, lebte ich noch.