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The Truth in your Eyes

Kapitel 16

Jimin

*

Ich räumte den Rest für heute auf. Alle waren schon weg, bis auf Jin. Dieser räumte die Backstube auf.

Doch ich glaubte, dass er schon längst fertig war. Nur nicht wirklich nach Hause wollte, denn vorhin hörte ich kurzzeitig ein kurzes Telefonat mit. Ich glaube, das er mit Namjoon geredet hat.

Jin klang aufgebracht. Doch ich hörte nicht weiter zu. Es ging mich einfach nichts an und wollte auch nicht wissen was sie zu klären hatten.

Jedoch tat mir Jin nur ein klein wenig leid, er durfte doch selbst entscheiden, wen er anstellte. Andererseits selber Schuld. Er musste mich nicht einstellen und ich habe ihm gesagt, das ich die anderen wie jeden anderen Kunden auch behandeln würde.

Ich sah mich um und es war alles fertig. Fertig für die anderen morgen.
Morgen würde ich nicht arbeiten gehen. Immerhin hatte ich nur bestimmte Stunden zu arbeiten. Ich würde Freitag wieder gehen, denn da würde es wieder gut gefüllt sein.

Ich lief zur Backstube und öffnete sie, hier war jedoch alles aus und leer. Ich runzelte die Stirn und lief zum Büro und öffnete es leise. Jin saß auf dem Stuhl. Den Kopf auf die Handfläche gestützt und Blickte auf ein Bild herab.

Ich wusste sofort welches Bild es war, ich erkannte den Bilderrahmen.
"Jin, ich bin fertig und gehe jetzt."
Jin sah nach oben und nickte, lächelte mich an und blickte wieder zu dem Bilderrahmen.

So hatte ich ihn lange nicht mehr gesehen... so nachdenklich.
"Du... du solltest auch langsam nach Hause.", wies ich leise darauf hin, dass er immernoch hier saß.

Jin sah mich an und lächelte wieder.
"Ja das sollte ich, nur möchte ich ungern dahin. Da mir höchstwahrscheinlich eine heftige Diskussion bevor steht.", seufzte er.
Wieso denn das?
Jin seufzte auf, als er meinen verwirrten Ausdruck sah.

"Namjoon war sagen wir es mal so, nicht begeistert von der Überraschung dich hier zu sehen. Er habe gesagt, es wäre schöner gewesen wenn sie es gewusst hätten. Sie mögen es nicht ins kalte Wasser geworfen zu werden. Des weiteren sind unsere Eltern wieder da. Die werden mit Sicherheit die Neuigkeit auch schon erfahren haben."

Ich hatte genau zugehört. Allerdings filterte ich mir gerade nur eine bestimmte Stelle heraus, nämlich dass die werten Herren wohl nicht gern überrumpelt wurden, da es sie aus dem Konzept brachte.

Sofort krampfte sich mein Magen etwas vor Wut zusammen.
Ich lachte jedoch nur bitter auf. Jin sah mich jetzt verwirrt an.

"Ins kalte Wasser geworfen werden? Ja das kann ich verstehen. Ich bin auch sehr oft ins kalte Wasser geworfen worden. Mit dem einzigen Unterschied, dass ich niemanden hatte der mir die Hand reichte um mich rauszuziehen. Und ich es nur durch eigene Kraft immer wieder an die Oberfläche schaffte."

Stille.

Jin sagte nichts. Nur die starke Schluckbewegung an seinem Hals zeigte mir, dass er verstanden hatte, was ich damit meinte.

"Bis Freitag!", sagte ich nur und ging.
Innerlich hoffte ich dennoch, dass es die anderen Jin nicht so schwer machten.

*

Jin

*

Ich seufzte. Ich hätte Jimin doch mitnehmen können. Immerhin wohnte er doch bei BamBam und Yugyeom.

The Truth in your Eyes ||•Yoonmin•||Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt