The Truth in your Eyes
Kapitel 5
Yoongi
Ich raste nach Hause.
Die Straßen nahm ich nicht zur Kenntnis. Das einzige was mir immer wieder durch den Kopf ging, war der Ausdruck von Jimin. Dem jungen Mann, der einst meine Liebe war.Die bittere Enttäuschung ihm gegenüber löste sich rapide auf und wurde durch blanke Wut ersetzt. Diese galt jedoch nicht Jimin. Sondern Junseok!
Ich musste aufpassen, das ich kein Unfall baute. Scheiße verdammt! Ich schlug leicht auf das Lenkrad. Warum ist niemand früher drauf gekommen?
Es kam oft vor, das Junseok schlecht über Jimin sprach, wenn dieser nicht anwesend war.Außerdem war er schon immer eifersüchtig auf die Arbeit meiner Eltern. Das Verhältnis zwischen Jimin und Halmoeni. Doch anstatt sich Mühe zu geben, sich als würdig zu erweisen oder sich selbst etwas aufzubauen, war er einfach faul. Zudem fehlten ihm die Grundkenntnisse für jegliche Arbeit in unserem Bereich. Sein Mangel an Feingefühl, sowie die fehlende Empathie für die Menschen, ließen meine Großeltern weise entscheiden und das ganze Erbe auf mein Vater überschreiben.
Junseok begehrte schon immer zwei Dinge.
Das Geld und die Balett-Academy meiner Halmoeni.Seit ich denken kann war er scharf darauf. Allein für meine Cousine Ahri! Eine verlogenes und hinterhältiges Miststück! Genau wie der Rest dieses Familienzweiges!
Jedoch war das Testament meiner Halmoeni nicht auffindbar und somit das Erbe in Gewahrsam des Anwalts. Dem engsten Vertrauten meiner Halmoeni. Er wacht mit Argusaugen über das Erbe.Das Geld, was im Tresor lag, war das Geld, was verschwand. Und da nur ich, Halmoeni und Jimin den Code zu diesem Safe wussten, war die Sache eindeutig.
Die sich darin befindende Summe war enorm gewesen. Damit hätte man sich auf einer Karibikinsel, in einer Strandvilla für einige Jahre das Leben schön machen können.
Doch das Jimin obdachlos auf der Straße ums überleben kämpfte und am Hungertuch nagte, bewieß das er nicht im Besitz des Geldes war.
Schnaufend kam ich an unserem Anwesen an und bremste scharf. Ich wollte gerade hineinstürmen, da hörte ich wie hinter mir ein Auto hielt und Leute über den Kies der Einfahrt rannten."Yoongi!", hielt mich Hobi auf und packte mich am Arm.
"Überstürzte nichts!"Ich riss mich grob von ihm los.
"Lass mich! Ich will Antworten. Das was ich eben gesehen habe, das ist..."
"Erschütternd, ich weiß! Aber es bringt nichts wie ein Bulldozer rein zu rennen und deinen Onkel zu beschuldigen, wenn es keine Beweise für ihn gibt. Wir müssen mit Bedacht an die Sache herangehen.", sprach Hobi auf mich ein und ich wusste das er recht hatte.Wenn ich jetzt da reinplatzen würde um ihn zu stellen, würde er alles abstreiten. Wir müssten mit Plan vorgehen.
Ich atmete hektisch ein und aus. Meine geballten Fäuste zitterten.
"Hyung!", flüsterte Kookie und nahm meine Hand.
"Wir werden eine Lösung finden. Für Halmoeni!", versuchte er mich zu beruhigen. Ich holte noch ein paar mal tief Luft, dann nickte ich."Gut! Was wir heute erfahren und gesehen haben bleibt unter uns. Kein Wort zu unseren Eltern.", sprach ich zu Kookie. Er nickte mir bestätigend zu.
"Ich werde einen alten Freund anrufen. Er ist bei der Polizei. Vielleicht kann er uns helfen.", kam es jetzt ruhiger von mir, doch mein inneres fuhr weiter Achterbahn.
Hobi, Kookie und Tae nickten zustimmend, als mir auffiel, das Jin und Namjoon nicht hier waren.
"Wo sind...?"
"Sie sind noch im Heim", antwortete Kookie leise.Ich strich mir mit einer Hand die Haare nach hinten und holte tief Luft und legte meinen Kopf in den Nacken.
Das war alles zu viel, für einen kurzen Moment schloss ich die Augen, um sie dann wieder zu öffnen. Meine Augen erblickten den Sternenhimmel.
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The Truth in your Eyes ||•Yoonmin•||
FanfictionWahrheit liegt im Auge des Betrachters, doch es gibt immer zwei Seiten, die man betrachten sollte. Vertrauen ist das A und O, doch Neid und Manipulation kann das schnell ändern. Park Jimin, in der Blüte seiner Zeit und mit eigener Kraft, hat erfolg...