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The Truth in your Eyes

Kapitel 42

Jimin

*

"Also, wir sehen uns dann morgen."

Ich nickte und winkte Eun-woo zum Abschied. Wir saßen doch wirklich über 3 Stunden. Jetzt wollte er nach Hause und ich würde auch gleich los machen. 

Ich saß noch einen Moment allein. Mein Kopf auf meine Hand gestützt, sah ich auf einen nicht wichtigen Punkt und dachte nach. 

Sollte ich das Angebot annehmen? 

Würde ich diesen Druck schaffen?  

Damals war Black Swan eine tolle Aufführung gewesen, sie war im nu Ausverkauft. Viele hatten sich beschwert, dass die Karten zu schnell weg waren, aber es gab leider nur eine gewisse Anzahl, die man verkaufen durfte. 

Viele wollten eine zweite Aufführung, jedoch gab es sie nicht. Ob sie Black Swan noch einmal aufführen wollen? Das wäre eine großer Vorteil, dann brauche ich keine neue Choreo zu lernen. 

Ich seufzte tief aus. 

"Das war aber ein tiefer Seufzer."

Ich blickte seitlich rauf und sah in Namjoons warmen Augen. Er lächelte und seine Grübchen waren zu sehen. Namjoon war schon immer eine imposante Erscheinung. Seine Größe und sein gutes Aussehen ließen viele Blicke auf sich spüren. Selbst die verliebten Blicke, die Jin ihm immer wieder zuwarf. 

"Hyung! Entschuldige, ich habe dich nicht kommen hören.", sprach ich leise. 
"Das ist doch nicht schlimm. Darf ich mich zu dir setzen?"
"Natürlich.", deutete ich auf den Platz, wo Eun-woo vorher saß.  

Namjoon setzte sich und blickte mich lange an. Er war einer von denen, der gefühlt in die Seele blicken konnte, wenn man ihn lange genug ansah. Sein stechender klarer Blick sorgte fast dafür, dass ich mich Nackt fühlte. 

"Dich beschäftigt was. Willst du mir verraten, was dich so beschäftigt?"

Ich blickte grübeln zu ihm, bis ich wieder aufseufzte. 

"Unser Direktor aus der Uni, kam zu mir heute und fragte mich, ob ich wieder an einer Aufführung interessiert bin. Eher gesagt, wollen mich die Auftraggeber haben."

"Wow! Das ist ja super!", nickte mir Namjoon zu.
"Hmm.", presste ich meine Lippen zusammen. 
"Oh! Nicht super?"
"Doch schon, aber ich bin mir unschlüssig, ob ich annehmen soll oder nicht. Was ist, wenn ich das nicht schaffe, was sie von mir verlangen? Immerhin bin ich aus der Übung."
"Hmm.", brummte Namjoon und runzelte die Stirn. 

"Ich bin ehrlich Jimin. Es sind einige Wochen vergangen und man sieht, wie du wieder zu Kräften gekommen bist. Und ich glaube, bevor du dir solche Gedanken machst, was sein könnte und was nicht, sprich doch zuerst mit dem Auftraggeber und frage an, was er sich vorstellt. So kannst du Abwägen, ob es dir zusagt oder nicht." 

Ich blinzelte. 

Ich bin dumm! Auf die Idee hätte ich ja auch kommen können!

Namjoon lachte. 

"Mach dir keinen Kopf! Du warst doch schon immer so. Du denkst immer erst an das, was du 'vielleicht' nicht schaffen könntest, anstatt nachzuhaken, was geplant ist.", schmunzelte er.

Und ich verzog leicht schmollend mein Gesicht. Er hatte ja Recht… 

"Baby, da bin ich.", hörten wir Jin sprechen. 
Ich drehte mich zu ihm. 
"Oha! Wieso schmollt unser Küken?"

The Truth in your Eyes ||•Yoonmin•||Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt