𝐆𝐚𝐧𝐠-𝐠𝐢𝐫𝐥 𝐚𝐝𝐨𝐩𝐭𝐢𝐞𝐫𝐭 „𝐆𝐚𝐧𝐠𝐬"

Kapitel 42

Ich trat durch die große Tür, der Eingangshalle und folgte den Stimmen ins Wohnzimmer. Dort saßen alle Jungs auf den Sofas und sahen sobald ich den Raum betrat gleichzeitig zu mir.

„Hey"- Winkte ich ihnen mit einem Schwenker zu.
Aber keiner sah erfreut aus.
„Oh, oh"- Flüsterte ich und sah stutzig zu den Jungs.
„Was hast du dir dabei nur gedacht?!"- Fing Cole kopfschüttelnd an.
Auch der Rest der Truppe hatte negative Gesichtszüge.

„Das sind Mädchen?!"
„Ja und?"
„Wie ja und? Hat euch niemand beigebracht, wie man mit Frauen umgeht?"- Mein Ton wurde lauter.
„una vez joder enviar"(Einmal ficken, weiter schicken)- Kam es von einem der Spanischen Typen. Jetzt konnte ich mich nicht mehr zurückhalten, ging auf ihn zu und klatschte ihm eine.

„mierda de nuevo"(Scheiße nochmal)- Kommentierte ein Anderer meine Schelle.
„Ich glaube es ist besser wenn ich jetzt gehe"-Sagte ich beiläufig zu den Jungs und drehte mich um.

„Morgen 7Uhr aufstehen, unser Flug geht um 10. Pack heute schon deine Sachen"-Hielt mich Cole bei der Hand.

„Was?Morgen schon?"- Er nickte als Bestätigung.
„Du weist wie du heim kommst?"- Fragte mich Liam.
„Ja, es ist 10 Uhr morgens, ich werde den Weg schon finden"-Meine sarkastische Antwort, deutete ich als Verabschiedung drehte mich um und lief aus dem Haus.

Natürlich hatte ich nicht vor nach Hause zu gehen, sondern bin auf dem direkten Weg Luca wieder zu sehen.

Auf dem Weg durch die hellen Straßen, fielen mir wieder die verschiedenen Gang Logos auf.

Anscheinend bin ich gerade in dem Gebiet der Death-Snackes unterwegs, denn an jeder Hauswand, an jeder Straßenlaterne oder auch an vereinzelten Straßenschildern, ist deren Logo zu sehen.

Am Ende der Straße sah ich eine Gruppe von Jungs, zum größten Teil oberkörperfrei. Schon aus dieser Entfernung sah ich die Tattoos. Fuck.

Aus Reflex, packte ich an meine Hosentasche um meine Waffw zu ertasten, aber nichts. Fuck.

Meine Schritte verlangsamen sich von Schritt zu Schritt, bis ich schlussendlich die Straßenseite wechselte.

„hey bonita para „(Hey Hübsche bleib stehen)- Rief mir einer der Typen von der Anderen Straßenseite zu.

Ich dachte nicht mal dran und ging einfach weiter, ohne ihnen auch nur einen Blick zu würdigen.

„estarse quieto"(bleib stehen!)- Im Augenwinkel sah ich zwei der Typen zu mir über die Straße gehen sehen.

Mein Schritt verschnellerte sich und ich will hier einfach nur noch weg.

Die Typen holten mich ein und hielten mich an den Armen fest.

„Vete a la mierda"(verpisst euch)
„¿Por qué tan descarado?"(Warum so frech?)- Ich wollte hier weg, befreite mich aus den Armen der Typen und schlug beiden ins Gesicht.

Die Typen auf der anderen Straßenseite, sahen alle zu uns und sobald sie die Jungs hin und her taumeln sahen, kamen alle auf mich zugeraunt.

Keuchend stöhnten beide und richtenden sich langsam auf.

Ich rannte weg und alle mir hinterher.
Ein Auto kam mit quietschenden Reifen angefahren und hielt mit einer Vollbremsung neben mir.

„Steig ein"- Mein Blick schoss zur Seite und ich traute meinen Augen nicht.
„Luca"- Ich tat was er sagte und stieg ein. Keine Sekunde zu spät und wir fuhren davon.

Im Rückspiegel sah man ein Duzend fluchender Jungen.

Dieser Anblick brachte mich zum Lachen. Ich sah zu Luca. Wie lange ich ihn nicht mehr gesehen habe.
Sein Gesicht ziert eine große Narbe an der Wange.