Kapitel 63

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„Na Jungs, habt ja eben ein richtiges Chaos hinterlassen." ~

„Nein, dass kann nicht sein"-Flüsterte ich und Cole sah grinsend zu mir runter, bevor er die nur angelehnte Tür öffnete und ich ihn sah.

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Luca saß zwischen Adrian und Liam auf dem Sofa und schlug mit ihnen ein.

Mein Herz blieb für eine Sekunde stehen.
Wie kann er hier sein?

Wie kann er mit ihnen gut sein?
Wieso ?

Besonders Adrian müsste er doch hassen.
Seine Narben?
Woher?

Fragen über Fragen sammelten sich in meinem Kopf und ich blieb regungslos zwischen der Kellertür stehen.

Mein Herz zersprang in mehr als tausend Teile und das Gefühl von eben machte sich wieder in mir breit.

Ich wurde wieder einmal im Stich gelassen, nur dieses mal von einer Person, von der ich es niemals gedacht hätte.

Cole lief auf die Sofas zu und setze sich zu Kyle und Jason und schlug ebenfalls mit Luca ein.

Schwer schluckend setze nun auch ich mit Aiden an meiner Seite einen Schritt vor den Anderen und sah wieder zu ihm hoch, als er auch mich bemerkte.

Sein bis eben noch entspannter und ruhiger Gesichtsausdruck änderte sich schlagartig, als er mich sah.
Er fiel in sich zusammen.
Seine Augen wurden groß.

Jetzt stand er auf und kam auf uns zu.
Wobei er eher auf mich zukam, da Aiden sich mittlerweile schon auf eines der Sofas gesetzt hatte und mich von der Seite aus musterte.

„Sina was...?"-Er kam auf mich zu, aber ich wich nur weiter nach hinten.

Ich weiß nicht mehr wer vor mir steht.
Der Luca von früher wär niemals...
Er würde niemals...
Nicht er...

Er hielt in seiner Bewegung inne und bleib kurz vor mir stehen.

„Sina ich kann dir das erklären"-Er kam weiter auf mich zu und nach meinem letzten Schritt nach hinten knallte ich gegen eine Wand.

Jetzt hatte er mich, aber er blieb nur stumm vor mir stehen und sah mir tief in die Augen.

„Sina, bitte hör mir zu."- Er hob seinen Arm um ihn auf meiner Schulter abzulegen, aber ich schlug ihn nur weg.

Wo ist nur das taffe, starke und selbstbewusste Mädchen von früher hin?
Wo ist die Sina, der alles scheiß egal war.
Wo ist sie nur, wenn man sie mal braucht.

Stattdessen schlug ich einfach seine Hand weg und sah stumm zu ihm rauf.

„War das alles eine Lüge?"- Meine Stimme brach mitten im Satz ab und es war nur ein krächzen was meinen Mund verließ.

Von der Seite aus, sah ich die Jungs die sich unterhielten, welche aber hin und wieder versuchten unauffällig zu uns rüber zu schauen.

Am auffälligsten waren Aidens angespannte Blicke welche aber nicht mir sondern Luca galten.

Luca setze zum Reden an wurde aber gleich wieder von mir unterbrochen.

𝐆𝐚𝐧𝐠-𝐠𝐢𝐫𝐥 𝐚𝐝𝐨𝐩𝐭𝐢𝐞𝐫𝐭         „𝐆𝐚𝐧𝐠𝐬"Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt