Kapitel 66

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„Der Boss ist da"-War das einzige was aus Kyles Mund kam und mein Körper spannte sich an.

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Meine Blicke wurden starr, mein Körper spannte sich weiter an und mein Atem war schon wer weiß wie lange immer schneller und unkontrollierter.

Wie in Trance setze ich einen Fuß vor den Anderen und folge Kyle.

Immer wieder sah ich zurück, aber da war keiner.
Weder die Zwillinge, noch Aiden folgte uns.

Sie ließen mich alleine.
Er ließ mich alleine.

„Sina"- Ich hatte nicht bemerkt,dass er stehen geblieben ist und bin volle kanne ich ihn reingelaufen.

„Mmh?"- Langsam sah ich von meinen Füßen hoch zu ihm. Er lächelte mir aufmunternd zu und drehte sich wieder um.

„Komm"- Mehr sagte er nicht und ging die lange Treppe runter.
Weiter unten im Keller hielten wir vor einer Tür an.

Da ist er drinnen.
Der wohl berüchtigste Boss der Blacks.

Was er wohl mit mir macht?
Für ihn wär es wohl eine Leichtigkeit mich aus dem Weg zu schaffen.
Ohne Spuren.
Wär ich weg.

Gerade wollte er klopfen, da hielt er inne und drehte sich erneut zu mir um.

„Sina, egal was da jetzt passiert, du weißt hoffentlich, dass wir dich nicht Schutzlos lassen. Ja?"-Es klang eher nach einer Frage und diese war nicht gerade überzeugend.
Wieder nickte ich und er drehte sich weg und klopfte an die Tür.

Doch bevor ich eintreten konnte schob sich plötzlich John dazwischen und stürmte überstürzt herein und schloss dir Tür mit einem Wumps.

Es tut mir leid, ich wollte dich anrufen aber hab dich nicht erreicht, sie..."-Schrie er außer Atem und im nächsten Moment öffnete ich die mittlerweile nur noch angelehnte Tür und trat in den Raum.

Ich sah auf den Stuhl hinter dem langen Schreibtisch und erstarre, als ich sah wer da sitzt!

„Boss ich..."-Versuchte John sich zu rechtfertigen, aber da viel ich ihm schon ins Wort.

„Nein, dass...das kann nicht sein.."- Ich war mit der Welt überfordert. Die Gesetze der Schwerkraft galten auf einem nicht mehr.

Mir wurde heiß, schwindelig und ich habe das Gefühl das der Raum immer kleiner wird.

„D...d..das kann nicht wahr sein!"- Tränen rannten über mein Gesicht und ich war kurz davor einzubrechen.

Mein Gegenüber blieb still, komplett regungslos saß er da und starrte mich nur an.

„Boss, ich.."-Wollte er wieder ansetzen, da viel ich ihm ins Wort.

„Sei endlich still John!"- Und er erstarrte. Seine Lippen presste er aufeinander und sah nur zwischen uns her.

Er war gegangen.
Hat mich verlassen.
Ich dachte er wäre tot.
Mein Bruder.

„David"-6 Jahre. 6 verdammte Jahre, dachte ich er wäre tot. Aber er blieb nur stumm.
„Sina"-Es war nur ein Hauchen, welches seine Lippen verließ.

𝐆𝐚𝐧𝐠-𝐠𝐢𝐫𝐥 𝐚𝐝𝐨𝐩𝐭𝐢𝐞𝐫𝐭         „𝐆𝐚𝐧𝐠𝐬"Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt