Kapitel 13

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Ich sah ihn an:" Ich.. Ich.." Er ließ den Kopf hängen:" Schon gut .. Wenn du nicht das gleiche..." Ich unterbrach ihn sofort:" Doch Andre. Ich empfinde das gleiche." Meine Stimme wurde immer leiser. Überrascht hob er den Kopf und sah mich an. Seine Augen glitzerten wieder mit diesem wuderschönen braun-grün. Seine Mundwinkel hoben sich. Auch ich fing an zu lächeln. Es kam eine kühle Briese und es war total ruhig, abgesehen von den Kindern und den zwitschernden Vögeln. Unsere Gesichter kamen sich immer näher. Gleich würden wir uns Küssen. Unsere Gesichter waren vielleicht noch 20 Centimeter entfernt. Ich wollte grade die Augen schließen, als ein Schrei den Moment zerstörte:" OH NEIN! PASST AUF DER STEIN!" Ich öffnete verwirrt die Augen und sah gerade wie ein großer Stein Andre am Kopf traf.

Dann passierte alles sehr schnell. Andre verdrehte die Augen und kippte zur Seite um. Die beiden Kinder, die an allem Schuld waren kamen zu uns gerannt. Aus Andres Kopf floss total viel Blut. "Ich wollte das nicht! Das war ein Unfall!" heulte ein Kind neben mir. Aber ich konnte nicht auf sie Rücksicht nehmen. Ich legte Andre behutsam in die stabile Seitenlage und kramte hektisch nach meinem Handy. Ich rief den Krankenwagen und wartete bis sie kamen. Okay jetzt Ruhe bewahren! Alles wird gut! Das war "nur" ein Stein. Die Kinder neben mir heulten Rotz und Wasser und ich musste ihnen auch noch zureden das alles gut werden würde. Ich drückte Andre meine Strickjacke an den Kopf damit er nicht zu viel Blut verlierte. Die Jacke konnte ich wohl vergessen. Die Männer rannten auf uns zu und hoben Andre auf eine Trage. Dann lief ich mit ihnen zurück zu dem Wagen. Die Kinder hatte ich schon nach hause geschickt und ihnen gesagt das alles gut werden würde und sie sich keine Vorwürfe machen sollten. Ich hoffte sie würden diesen Vorfall einfach vergessen. Ich setzte mich mit den Sanitätern in das Auto und wir fuhren zum Krankenhaus.

Andre wurde sofort in die Notaufnahme gebracht und ich setzte mich in das Wartezimmer. Und jetzt? Eigentlich müsste ich den anderen, also Jan, Cengiz und Sarah bescheid sagen. Aber wie? Ich hatte keine Handynummer und garnichts. Ich wusste nur wo sie wohnen. Sollte ich jetzt dahin fahren? Kurzer Hand beschloss ich genau dies zu tun und verließ das Krankenhaus. Ich hinterließ den Ärzten meine Handynummer damit sie mich im Notfall anrufen konnten. Dann rannte ich durch die Straßen und suchte nach der richtigen Straße. Nach 45 Minuten erreichte ich endlich das Haus von Andre und war total auser Atem. Wozu Adrenalin doch alles gut ist. Ich ging zu dem Haus und drückte die Klingel. Nach ein paar Sekunden meldete sich eine Stimme:" Ja? Andre?" Das musste die Stimme von Cengiz sein. "Nein. Hier ist Kathi. Es ist was passiert. Hol die anderen. Wir müssen in's Krankenhaus fahren." sagte ich und schnappte immer wiedet nach Luft. "Wir sind gleich da." ich konnte die Sorge aus Cengiz Stimme hören. Es war ja auch wirklich furchtbar, wenn der beste Freund im Krankenhaus liegt.

Nach ein paar Minuten waren alle drei unten und wir stiegen in ein Auto ein. Wir fuhren los und sofort wurde ich mit Fragen bombadiert:" Was ist passiert? Geht es ihm sehr schlecht? Was hat er überhaupt?" Ich seufzte:" Wir saßen auf einer Wiese und so ein paar Kinder haben mit Steinen rumgespielt. Was so viel heißt wie: Sie haben die Steine durch die Gegend geworfen. Als Andre dann kurz nicht aufgepasst hat, hat ihn ein großer Stein am Kopf getroffen und er ist umgekippt. Ich weiß nicht genau wie es ihm geht aber er musste in die Notaufnahme." Ich fing an auf meiner Unterlippe zu Kauen. Verdammt! Andre? Wie geht es dir nur? Ich fing an mir richtig Sorgen zu machen. Ich hatte die ganze Zeit meinen Kopf ausgeschaltet und einfach nur gehandelt. Was war wenn er eine richtige Gehirnerschütterung hatte oder noch schlimmeres? Was wenn er sich nicht mehr an mich erinnern kann? Jan unterbrach meine Gedanken:" Hey, es wird schon alles gut. Andre ist hart im nehmen. Der hat sich schonmal nen Hammer mit voller Wucht auf den Kopf gehauen und es ist nichts passiert außer ein Kratzer. Der wird wieder. Vertrau mir." Jan hatte wohl sofort gesehen das es mir nicht gut ging und ich mir Sorgen machte. Er hatte einfach die richtigen Worte gefunden:" Danke." flüsterte ich ihm zu und er nickte lächelnd.

Später kamen wir endlich im Krankenhaus an. Ich ging mit den anderen an die Rezeption und fragte nach Andre. Sie sagte mir sein Zimmer und dazu das er noch am Schlafen sei. Mehr nicht. Die anderen gingen vorraus und ich lief einfach hinterher. Ich war wie in Trance. Andre hatte mir gesagt das er in mich verliebt war. Er wollte mit mir zusammen sein. Wir wollten uns gerade Küssen und dann kommt da so ein scheiß Stein und macht alles kaputt. Ich wollte wieder mit ihm reden. Ihn in die Arme schließen und ihn verdammt nochmal endlich Küssen. Ich wollte wieder mit ihm Lachen und das Gefühl der leichtigkeit zurück. Aber stattdessen stand ich vor diesem verfluchten Krankenhaus Zimmer, an dem wir gerade angekommen waren und wusste nicht was mit ihm war. Jan trat zu Seite:" Ich glaube er möchte dich bestimmt als erstes sehen. Geh doch erstmal alleine rein. Wir kommen gleich nach." Ich nickte. Ich war Jan so unendlich dankbar. Er wusste sofort was ich wollte, dabei kannten wir uns noch nicht lange. Mit klopfendem Herzen ging ich an die Tür, klopfte Vorsichtig und ging in das Zimmer.

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Ich glaube das nächste Kapitel wird ziemlich kitschig :D
Egal ihr werdet es Überleben! :)
Kritik?
Rubinia

Our little secret ~Apecrime ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt