In mir explodierte ein Feuerwerk. Ich vergrub meine Hände in seinen Haaren. Unser Kuss war so intensiv, dass ich garnicht genug kriegen konnte. Irgendwann mussten wir allerdings voneinander ablassen und sahen uns tief in die Augen. Dabei atmeten wir schwer. "Weißt du wie lange ich auf diesen Kuss gewartet habe?" flüsterte er. Ich lächelte:" Genau so lange wie ich?" Auch er grinste:" Nein vom ersten Moment an." Ich lachte:" Also genau so lange wie ich." Er machte große Augen:" Warte mal ist das dann Liebe auf den ersten Blick?" Ich klopfte ihm auf die Brust:" Vielleicht, aber hör mit dem Kitsch auf." Er lachte:" Okay ausnahmsweise." Ich schüttelte nur lachend den Kopf und sah ihm in die Augen. "Kathi?" fragte er. "Ja Andre?" sagte ich und kam mir albern vor weil wir doch direkt voreinander saßen und er nach meiner Aufmerksamkeit fragte. "Mir wird kalt können wir zurück ins Krankenhaus?" Ich bekam einen echten Lachkrampf und japste vor mich hin:" Man ich dachte jetzt kommt irgendwas romantisches!" Auch er grinste:" Du weißt ja nicht was wir im Krankenhaus machen." Dann wackelte er mit den Augenbrauen. Ich schüttelte nur lachend den Kopf:" Also mit dir schlafen werd ich bestimmt nicht!" Er rollte mit den Augen:" Ach... Ich kann warten." Dann stand ich auf und fuhr ihn zurück ins Krankenhaus. Hoffentlich ging das jetzt nicht zu schnell mit ihm. Aber das konnte ich mir bei ihm einfach nicht vorstellen. In kürzester Zeit hatte ich mich total in ihn verliebt. Alles andere war mir egal geworden. Hauptsache ich konnte bei ihm bleiben. Aber war das Falsch?
Irgendwann waren wir dann angekommen. Wir hatten auf dem ganzen Weg nicht viel miteinander geredet. Aber es war keine peinliche oder unangenehme Stille. Es war wie eine Stille unter alten Freunden die sich auch ohne Worte verstanden. Dieses Gefühl hatte ich schon langer nicht mehr bei einem Typen gehabt aber bei Andre war ja irgendwie alles anders. Wir gingen hoch in sein Zimmer und ich hob ihn in sein Bett. Dann deckte ich ihn liebevoll zu und gab ihm einen Kuss auf die Stirn. Er grinste:" Hey du bist doch nicht meine Mum." Dann zog er mein Gesicht zu sich hinuter und gab mir einen leidenschaftlichen Kuss. Als wir uns voneinander lösten setzte ich mich wieder auf seine Bettkante. Wir redeten noch richtig lange über jeden Scheiße bis irgendwann eine Krankenschwester hineinkam:" Die Besucherzeit ist vorbei. Ich muss sie bitten zu gehen." Ich stand auf und zog mir meine Jacke über:" Okay, ich bin schon weg." Sie verließ das Zimmer und ich drehte mich wieder zu Andre, der mich traurig ansah:" Du kommst aber Morgen wieder oder?" Ich zuckte mit den Schultern:" Ehrlich gesagt weiß ich es nicht. Ich muss morgen wieder in die Uni. Aber vielleicht schau ich dann ja nochmal vorbei." Ich gab ihm einen Kuss und verabschiedete mich.
Als ich draußen stand wurde mir erst klar was passiert war. Ich war mit Andre zusammen. OMG? Ich fing an zu quicken und verführte einen Freudentanz. Dann wurde mir bewusst was ich da gerade tat und hörte mit dem Tanzen auf. Verlegen machte ich mich zurück auf den Weg nach hause. Es war schon relativ dunkel wodurch ich Angst bekam das mir irgend was passieren würde. Irgendwann kam ich zu der kleinen Gasse durch die ich leider gehen musste. Hinten an einer Wand standen zwei schwarz gekleidete Gestallten. Zeit für meine Strategie. Ich fing an zu rennen und hielt mir das Handy ans Ohr. Dann redete ich die ganze Zeit:" Jaja ich bin auf dem Weg. Ich beeile mich ja schon!" Ich war nun auf der höhe der Typen. Leider hielt sie meine Strategie nicht ab:" Eey süße was machst du denn hier so ganz alleine?" Ich rannte so schnell ich konnte um die Ecke und beschleunigte meine Schritte noch einmal. Hinter mir hörte ich gegröhle und auch schnelle Schritte. Verdammt! Ich rannte so schnell ich konnte. Zu meinem Pech fing es an zu Regnen und ich konnte kaum noch sehen wo ich war. Ich bog um eine Ecke ab und rannte immer, immer weiter. Wieder eine Ecke und bald erreichte ich endlich mein Haus. Ich kramte hektisch meinen Schlüssel aus der Tasche und machte die Tür auf. Ich stürmte rein und schlug die Tür zu. Dann schloss ich sie ab und stand schwer atment vor der Tür. Okay heute war ich mehr und vorallem schneller Gelaufen als in meinem ganzen Leben. Das würde erstmal für nen Monat reichen. Ich grinste. Typisch für mich. Ich zog meine Jacke aus und holte mein Handy aus der Tasche. Das erste was ich machte. Natürlich. Rici anrufen. Nach zwei mal klingeln nahm sie ab:" Uuuuund?" Ich konnte einfach nicht anders ich musste sie einfach verarschen. Also antwortete ich mit weinerlicher Stimme:" Er ... Empfindet nicht ... Das gleiche wie ich." Ich schniefte dramatisch. "Och Bebi ... Soll ich vorbei kommen? Es tut mir so leid. Naja vielleicht..." "Ha verarscht!" rief ich lachend. Rici schnaufte:" Verdammt! Du bist scheiße! Man was soll das?" Ich konnte ihr nicht antworten weil ich vor lachen einfach keine Luft bekam. Irgendwann stimmte sie in mein Lachen ein und wir machten uns gegenseitig runter. So wie wir es immer machten. "Also erzähl schon! Wie war es wirklich?" fragte sie. Ich seufzte schwärmend:" Ach ... Es war wundervoll." Ich ließ mich auf das Sofa fallen und wackelte mit den Beinen. "Erzähl, erzähl, erzähl!" Schwärmend erzählte ich Rici alles. Von der Geschichte im Park und dem Geständniss. Von unserem fast Kuss und dem Krankenhaus. Von der Aktion mit Jan und den anderen. Von Andres erwachen und dem See. Von unserem Kuss und dem Abschied. "Awww wie schön. Ich habs dir doch gleich gesagt!" Ich lachte:" Ja Mama." Wir unterhielten uns noch ein bisschen und ich bekan heraus das sich zwischen ihr und Taddl ganz schön etwas etwickelte. Ich musste lächeln. Ich hoffte so das Rici glücklich werden würde und irgendwie hatte ich das Gefühl das Taddl dazu beitragen würde. Irgendwann legten wir auf und ich machte mich Bett fertig. Dann fiel ich erschöpft ins Bett und dachte nocheinmal über diesen unfassbar tollen Tag nach. Mit einem lächeln schlief ich dann irgendwann ein.
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Soo das wars ^^ hoffe euch hat es gefallen. Feedback?
Rubinia
