Kapitel 14

1.5K 28 2
                                    

Seine eine Hand legt sich langsam um meinen Hals und auf einmal presst er schon fast brutal seine Lippen auf meine. Meine Augen weiten sich und meine Lungen füllen sich schlagartig mit Luft. Was passiert hier gerade? Ich versuche ihn wegzudrücken, doch vergebens. Dank einer Kurzschlussreaktion, erhebe ich meine Hand, hole aus und knalle sie gegen sie Wange. Sofort zuckt Jack zurück und blickt mich verwirrt an.

Ich will hier weg. Sofort. Schnell renne ich los, durch die Menschenmassen, wobei ich den ein oder anderen anremple, und raus aus dem Gebäude. Frische Luft. Endlich. Trotzdem habe ich das Gefühl, als würde ich ersticken. Mein Brustkorb hebt und senkt sich im rasenden Tempo. "Joulie ist alles okay? Ich hab gesehen, wie du ganz hektisch raus bist?", ertönt Maddys Stimme hinter mir. Ich versuche mich zu beruhigen und drehe mich um. Ob sie wusste, dass Jack heute hier ist? Nein bestimmt nicht.

Meine Freundin merkt das etwas nicht stimmt, ich aber nicht darüber reden möchte. Sie kommt auf mich zu, nimmt meine Hand und läuft los. Wir laufen einfach nur durch die dunklen Straßen. Eine erfrischende Brise weht mir ins Gesicht und lässt meine Haare dabei immer wieder, wie in einem Film nach hinten fliegen. Okay, vielleicht ist der Vergleich übertrieben und es sieht total dämlich aus, aber es fühlt sich wirklich so an. Über uns ist ein komplett wolkenfreier Sternenhimmel, weswegen ich anfange, nach einem bekannten Sternbild zu suchen. Jedoch finde ich keins, da ich eigentlich nichts darüber weiß. Vielleicht kenne ich zwei, aber mehr nicht.

Nach kurzer Zeit stehen wir wieder vor dem Club, an dessen Parkplatz schon unser Auto wartet. Wann hat sie den Chauffeur denn kontaktiert?
Wir steigen ein und sofort wird der Motor gestartet, damit ich Hause fahren können. Ich bin todmüde und muss mir Mühe geben, dass ich nicht auf dem Rücksitz einschlafe. Ich will nur in mein Bett.

Wir biegen in die Einfahrt ein und steigen wieder aus. Komplett fertig taumeln wir auf die Villa zu. Wenige Minuten später betrete ich mein Zimmer und ziehe sofort mein Kleid aus, welches ich einfach auf dem Boden liegen lasse. Schnell schminke ich mich noch ab und schon lasse ich mich wie eine Leiche auf die Matratze fallen. Endlich. Meine Augen schließen sich und auf einmal kommt es mir vor, wie als würde ein Film abgespielt werden. Die Szenen mit Jack gehen mir immer wieder durch den Kopf. Ein seltsames Kribbeln breitet sich in meinem Bauch aus. Was ist das?

𝐒𝐓𝐀𝐘. - 𝐄𝐍𝐄𝐌𝐈𝐄𝐒 𝐓𝐎 𝐋𝐎𝐕𝐄𝐑𝐒Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt