Wenn ich ihn hätte, lieben dürfen.... (Band 1)

Kapitel 20 - Eine Positive Überraschung

TW ~ Selbstverletzendesverhalten ~ TW

Ich wachte Morgens relativ früh auf und mir fiehl wieder ein was ich gestern getan hatte. Oh scheiße! Warum bin ich nur immer so Stur in den falschen Momenten?! Das wird gleich noch mehr Ärger geben! Ich stand auf und diese gedanken verfolgten mich bis zum Frühstück. Ich betete auf dem Weg zur Großen Halle, dass er mich wenigstens beim Frühstück in Ruhe lässt.

Ich setzte mich in der Großen Halle auf meinen Platz und zu meiner Überraschung war Severus noch nicht da. Gott sei dank, dachte ich mir als ich anfing zu essen. Pansy und Draco waren auch noch nciht da, irgendwie war gerade alles perfekt! Dennoch machte ich mich klein an meinem Platz um bloß nicht aufzufallen.

"Malfoy! Prakinson! Aus dem Weg!" hörte ich plötzlich Snape brüllen und schaute auf. Er kam direkt auf mich zu mit einem sehr wütendem Gesichtsausdruck. Jetzt ist mein Leben zu Ende, dachte ich mir als er direkt vor mir stehen blieb. "Miss Rosendgard! Ab in mein Büro!" schrie er mich an. Ich schaute ihm nciht mal in die Augen und stand einfach auf und packte meine Sachen zusammen.

In schneller Snapemanier lief er vor mir den Gang zurück und lief in Richtung Kerker. In mir stiegen die Tränen und Wut gleichzeitig auf. Am liebsten hätte ich ihn angeschrien und ihn gefragt warum er gestern nicht eingeschritten ist und es noch beobachtet und damit zugelassen hat, aber ich traute mich nicht. Außerdem war ich zu verletzt über diese Tatsache.

Wir redeten kein Wort, bis zu seinem Büro, mit einander. Ich probierte die Tränen zurück zu halten, doch es war genzlich unmöglich. An seinem Büro angekommen schloss er seine Tür auf und stieß diese Ruckartig auf. "Hinsetzen!" sagete er immer noch wütend. Ich setzte mich ohne ein weiteres Wort auf den Stuhl vor seinem Schreibtisch und erhebte den Kopf nicht, ich wollte ihn nicht ansehen. Er setzte sich mir gegenüber und schaute auf seine Hände die er auf den Tisch zusammengefaltet legte. Ich hörte ihn tief ein- und ausatmen, eine kurze Zeit war einfach nur Stille in diesem Raum.

"Okay ....." setzte er, probierend sich immer noch zu beruhigen, zu sprechen an. Ich schaute kurz auf den Tisch und dann wieder auf meine Arme die ich in meinen Langen Ärmeln versteckte. "Warum bist du gestern nicht... hier her gekommen!" sagte er immer noch leicht wütend, aber die Enttäuschung überwog diesmal. Ich schaute einfach weiter auf meine Arme und antwortete ihm nicht. Er schaute mich an und stand von seinem Stuhl auf und kam zu mir rum und hockte sich vor mich. "Warum bist du nicht zu mir gekommen?" wiederholte er sich und schaute mich besorgt an. "Ich... ich.... du warst so wütend... du hast mich einfach da alleine gelassen... du ... ich ... es tat einfach weh!" sagte ich und vergrub mein Gesicht in meinen Händen und fing an zu schluchzen. "Es ... tut mir so unendlich leid...." sagte auch er nun mit zittriger Stimme.

Wir bleiben beide eine ganze Weile Still und keiner von uns sagte etwas. Plötzlich griff er nach meinem Arm und zog ihn vorsichtig zu sich und schob den Ärmel hoch. Ich war zu erschrocken und konnte nicht tun. "Wann.... wann hast du dir das angetan?" fragte er mit Tränen in den Augen und deutete auf die Narben an meinem Arm. "Ich.... es ... kurz nach dem Unfall...." gab ich stotternd an ihn zurück. "Es ..... tut mir leid... ich habe es nie mitbekommen...."sagte er und sengte den Kopf.

Ich rutschte von meinem Stuhl auf den Boden und nahm seine Hand in die meine. "Es ist okay.... keiner von euch sollte es ja mitbekommen und am aller wenigsten du!" sagte ich und probierte ihm irgendwie in die Augen zu sehen. "Dennoch... ich hätte es merken sollen... gerade weil ... iches doch selber auch durch habe...." sagte er und ich sah ihm wie ihm immer mehr Tränen auf seinen Schoß tropften. "Es ist okay.... bitte weine nicht mehr! Hörst du! Severus... das was zählt ist das was jetzt ist und nicht was mal war!" sagte ich so selbstbewust und einfühlsam wie möglich. Ich schien seine Aufmerksamkeit auf mich gelengt zu haben, denn er schaute mich wieder an. "Wenn.... wenn du meinst... " stotterte er weiter. "Ja das meine ich und nun kom Quidditch sollte bald anfangen!" sagte ich und zog ihn an seiner Hand wieder hoch so das wir beide uns wieder genau gegenüber standen.