Wenn ich ihn hätte, lieben dürfen.... (Band 1)

Kapitel 26 - Professor Fledermaus oder doch lieber Professor Stimmungsschwankung

Die Tage nachdem Ball waren komisch, ich redete weder mit Ginny noch traf ich mich mit Severus. Meine Gedanken waren fast dauerhaft bei ihm selbst wenn ich in der Nacht schlief, war er sehr oft präsent. Ich wollte immer mit ihm reden doch irgendwie blockte er jeden meiner Versuche immer ab. Es war so als würde es mir probieren aus dem Weg zu gehen. Was für mich, aber weder vorne noch hinten einen Sinn ergab. Warum sollte es die tun? Hab ich irgendwas falsch gemacht? Ich stellt mir jeden Tag hunderte Fragen und oftmals waren sie sich sogar ähnlich. Ich wollte wissen WARUM!

Ich konnte nichts machen er musst alleine den entschluss fassen wieder mit mir zu reden. Ich konnte da nichts machen. Umehrlich zusein wollte ich da auch nichts machen. Ihn einzuengen wäre genau der falsche Weg, dessen war ich mir durchaus bewusst und dennoch wusste ich: er kann mir nicht ewig aus dem Weg gehen.

Heute hatte ich wieder unterricht bei ihm. Das erste Mal, seit dem Ball. Hoffentlich wird er sich nicht auch heute so komisch benehmen. Severus ist mir wirklich wichtig ich kann ihn nicht verlieren. Doch er stößt mich so von sich weg, als hätte ich ihn bereits verloren. Habe ich das? Ich werde es wohl nachher wissen.

Ich machte mich, trotz der ganzen Sorgen und Gedanken in der Früh, einfach fertig um wie immer vor den anderen in der Großen Halle zu sein und zu frühstücken. Ich trug keine Schuluniform da es Samstag war und somit zog ich einen schlichten Schwarzen Pullover und einen Schwarzen Lederrock mit einer schwarzen Nilong Strumpfhose an. Ich schnappte mir meine Sachen für Zaubertränke und ging auch schon los zum Frühstück.

In der Großen Halle waren vielleicht abgesehn von mir drei weiter Schüler und Professor Dumbeldore. So langsam sollte es mich nciht mehr überraschen das ich vor Snape hier bin, doch es überraschte mich, jedesmal aufs neue. Mit einem ungläubigen kopfschütteln lief ich einfach zu meinem Platz. Ich hatte keinen hunger und entschied mich stattdessen, mich schonmal in die nächsten Themen für Zaubertränke rein zu lesen und mich schonmal vorzuberieten.

Ich las mir gerade etwas zu einem Schrupftrank als sich die Halle langsam füllte und ich auch sah wie Snape am Lehrertisch saß. Er schien irgendjemanden zu suchen und schaute sich fragend in den Reihen der Slytherins um. Ich kümmerte mich nicht darum und beschloss stattdessen schonmal in die Richtung des Ausganges zu laufen. Ich packte meine Sachen also wieder zusammen und stand auf und lief den Weg wieder zurück den ich erst vor einer halben Stunde gegangen war. Als ich gerade das Tor öffnen wollte merkte ich das jemand hinter mir her lief machte mir aber erst einmal keine Gedanken darum und drückte stattdessen einfach das Tor auf und wollte zu meinem Zimmer zurück gehen. "Stopp!" ertönte eine strenge Stimme hinter mir. Noch immer mit meinem Buch in der Hand dreht ich mich um, um zu sehen wer denn wollte das ich stehen bleibe.

Wer sollte es auch anderes sein. Severus Snape, meine kleine Fledermaus, scheint mich wohl doch nicht zu ignorieren. Dennoch wusste ich nicht ob ich das jetzt für gut heißen sollte. "Sir!" nickte ich und wartete darauf, dass er endlich beginnt zu sprechen. "Wir treffen uns am Normalen Klassenraum!" sagte er monoton und drehte sich wieder um und ging zurück in die Halle ohne meine Antwort abzuwarten. Okay also vielleicht verhält er sich doch noch merkwürdig. Ich weiß ja auch nicht was ich noch über ihn denken sollte.

Nach ein paar augenblicken der Verwunderung entschied ich mich einfach schon mal in die Kerker zu laufen und am Klassenraum auf ihn zu warten. Zu meiner eigenen Überraschung war die Tür ein spalt offen. Vorsichtig stuppste ich sie weiter auf um zu gucken ob noch wer darin ist, aber wer wollte da drine sein außer Snape? Und auf den wartete ich ja so oder so. Der Raum war leer und ich beschloss, mich einfach schonmal auf meinen alten Platz zu setzen und weiter in meinem Buch zu blättern.

Es vergingen circa 10 Minuten bis die Tür von ihm wütend aufgeschmissen wurde. Er wollte gerade anfangen wütend rum zuschreien als er mich erschrocken an meinem Platz sitzen sah. "Warum sind Sie schon im Raum?" fragte er in üblicher Snapemanier. Wir sind also wieder beim SIE ja.... was ist nur los mit ihm? Warum ist er gerade so komisch? "Die Tür stand offen und aus Angst SIE könnten schon drin sein und ich sei zu spät bin ich hinein gegangen,SIR!" probierte ich ihm ruhig zu antworten und doch betonte ich provokante die ansprache von ihm. "Warum betonen SIE die ansprache so frech? Ich denke ich bin immer noch ihr Lehrer und es sei normal mich so anzusprechen! Also lassen SIE das gefälischst!" sagte er wütend und betonte meine ansprache nun genau so wie ich es tat.

"Schlagen sie die Seite 249 in ihrem Buch auf und bereiten sie diesen Trank vor, noch nicht brauen!" sagte er und setzte sich an seinen Pult und fing an einen Zettel zu lesen. Was wohl auf diesem Zettel stand? Ich weiß es nicht, aber da er mal wieder sein Maske auf hatte wollte ich es auch gar nicht wissen. Ich schüttelte einfach nur leicht meinen Kopf und begann auch schon wieder in meinem Buch herum zu blättern. "Der Trank der lebenden Toten, also!" flüsterte ich leise. "Ja ganz ganau!" sagte Snape genervt. Die Tatsache das er mir auf diese rhetorische Frage antwortet, ließ mich einfach nur den Kopf schütteln. Nachdem ich mir das Rezept durchgelesen hatte, holte ich mir auch schon alle Zutaten aus dem Regal welches hinter Snape war.

In dem Regal fand ich ziemlich schnell alles was ich brauchte, aber ich merkte die ganze Zeit wie SEINE Blicke auf mir ruhten. "Sir, ist irgendwas?" traute ich mich dan wirklich ihn zufragen als ich mich umdrehte und mein Gefühl bestätigte. "Nein. Ich wollte nur sicher gehen." sagte er ganz Monoton doch seine Maske saß alles, aber definitiv nicht Perfekt. Ich konnte ein Funkeln in seinen Augen sehen was mir sagte, dass er sich über irgendwas seit tagen den Kopfzerbricht und nicht schlafen kann, aber das sahn ich nicht an dem Funkeln sondern seinen Augenringen die noch deutlich ausgeprägter waren als sonst. Ich nickte nur und als er merkte das ich ihm mal wieder nicht wirklich glaubte und alles hinterfragte, drehte er sich einfach wieder um und laß den selben Zettel wie eben schon noch einmal.

Ich ging ohne weitere Worte zurück an meinen Tisch und organiesierte mir noch die Materialien zur Zubereitung des Trankes und setzte mich dann auch wieder seelenruhig hin. Zumindestens wollte ich so wirken. In meinem Inneren war alles angespannt als würde ich jede Sekunde explodieren wie ein Feuerwerk. So fühlte ich mich, ja das passte. Ich fing an meine Gedanken bewusst zu zulassen und einfach meine Zutaten neben bei zu schneiden und merkte deswegen auch nicht, wie Snape plötzlich hinter mir stand. Er legte mir plötzlich seine Hand auf meine Schulter und wollte so bezwecken das ich ihn ansehe. Mit Erfolg! Jedoch war es nicht so angenehm für mich denn ich erschrack durch diese plötzliche Berührung von ihm und rammte mir mit voller wucht das Skapell, welches sich eben noch in meiner Hand befand, nun in meinen linken Unterarm. So wirklich realisierte ich keinen Schmerz erst als ich merkte wie etwas warmes meinem Arm herunter lief. Ich sah seine wunderschönen Augen welches mir ein angenehmes Gefühl bescherrten. Alle Gedanken und Sorgen von eben waren wie vergessen. In seinen Augen stach wieder ein Funkel hervor, diesmal war es Sorge, Sorge um mich? Es war schon möglich.

Ich sah in SEINE Augen und um mich herum wurde mit einmal alles schwarz. Ich sah nur einen hellen Gang dem ich gerne folgte es war ein angenehmes Licht und es war schön warm.