Kapitel 24 - Ein besonderer Morgen

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Ich hatte wirklich die gesamte Nacht mit dem Brief, von IHM in meiner Hand, verbracht. Doch das realisierte ich nicht, genau so wenig wie ich realsierte das ER neben mir saß bzw so halb lag und ich mich gerade wirklich an ihn gekuschelt hatte. Ich merkte etwas festes an meiner Stirn. Es war seine Brust an die ich mich gelehnt hatte. Also man sieht es zwar nicht durch seine Kleidung, doch eines muss man ihm mal lassen, trainiert ist er.

Ich merkte ein zärtliches Streicheln an meiner Schlefe, welches bezwekte mir Haare aus dem Gesicht zu ziehen und mich zu wecken. "Guten Morgen... du kleine Schlafnase.... stell mal vor du hättest jetzt Unterricht..."kicherte ER neben mir. Wie ich sein lachen doch vermisst hatte. Doch in diesem Moment fiehl mir auch wieder ein wo ich war, wer neben mir saß und wer mich dem zufolge gerade Streichelte. Ruckartig riss ich die Augen auf und wollte aufspringen, doch wie auch schon beim letzten mal musste ich mich dann natürlich am Bett stoßen. Große Klasse!

"Aua! Also ich bin schonmal besser wach geworden..." sagte ich mit einem schmerzverzetem und müdem Unterton. "Das glaube ich dir... aber vielleicht heitert dich das hier ja auf..." sagte er und stellte mir ein Tablet mit Essen und etwas zu trinken hin. "Danke!" sagte ich immer noch mit dem Brief in der Hand. "Schon süß das du den Brief die ganze Zeit in der Hand hattest!" sagte er mit einem leichten schmunzeln auf den Lippen. "Jaja ist ja schon gut" sagte ich gespielt genervt. "Und so ganz neben bei... ich möchte nur festhalten... ich bin nicht süß!" sagte ich und grinste in mich hinein.

Er zuckte nur mit den Schultern und wollte mich weg schubbsen damit er aufstehen konnte, doch ich wollte nicht. "Magst du mich jetzt vielleicht bitte aufstehen lasse?" fragte er etwas genervt und drückte mit seiner Hand meinen Kopf von seiner Brust weg. "Ehhhh Professor... Sie stellen mir eine Bitte-Frage?" sagte ich, ihn neckend mit unserem Altersunterschied und zog dabei fragend die Augenbrauen hoch und schaute ihn, immer noch auf seiner Brust liegend, an. "Du bist so.... arghhhh.... ach man... naja dann lassen Sie mir auch keine andere Wahl.... Sie sind schon süß wenn Sie mich so ansehen..." sagte er um mich ebenfalls zu necken und zog selbstsicher die Augenbrauen hoch und wartete auf eine Reaktion von mir mit einem schönen Funkel in den Augen.

Ich mochte dieses Funkeln. Ich mochte ihn, aber nur als Freund. Oder? "Jetzt hör doch mal auf mich immer SÜß zu nennen...." sagte ich fast schon flüsternd und fing an ihn zu kitzeln. Er lachte und grinste mich an. Sein Lachen es ist Musik in meinen Ohre, ich liebe seine Stimme wenn er so ehrlich lacht! Ich lächelte ihn an und war einfach froh, dass alles so gut wie vergessen war. "Jetzt ess, aber auch mal.... !" sagte er und verwies auf das Tablet welches immer noch neben mir stand. "Ja wohl, Sir!" sagte ich wie eine Soldatin und setzte mich aufrecht hin.

"Und den Brief... kannst du auch los lassen er wird nicht weg laufen." sagte er nun belustigt als er sah das ich diesen immer noch in der Hand hatte. "Eh ...." gab ich nur wieder als er mir den Brief aus der Hand nahm und damit ins Wohnzimmer ging. "Sev?" sagte ich dann, verwirrt, als er nach einigen Minuten immer noch nicht wieder da war. Ich zuckte erstmal mit den Schultern, als ich keine Antwort bekam und schaute mir an, was er mir da so an Leckerein gebracht hatte. Es war nichts Weltbewegendes, aber es sah unglaublich toll aus. Auf dem Tablet, welches er mir gebracht hatte, war etwas Obst und ein Brot mit etwas Frischkäse drauf. Er wusste, dass das mein lieblingsfrühstück war und dann auch noch zusammen mit einem Glas Orangensaft, ich grinste über beide Ohren und war einfach Glücklich.

"Da scheint es jemanden ja richtig gut zu gefallen!" sagte ein zufrieden Grinsender Severus als er durch die große schwere Holztür kam und im Rahmen stehen blieb und mich einfach anschaute. "Danke... aber-" wollte ich ansetzen, zu sprechen, doch er unterbach mich direkt. "Selbstverständlich und jetzr komm mit in Wohnzimmer!" sagte er und wies mich mit einem Handzeichen dazu auf ihm zu folgen. Ich zögerte kurz und fragte mich, was er denn jetzt schon wieder vor hatte, doch dann schüttelte ich mich um von meinen eigenen Gedanken weg zu kommen.

Wortlos, stand ich nach ein paar Sekunden dann hinter ihm und wollte an ihm vorbei, er ließ es nicht zu und schaute mich nur fragend an. "Sie haben noch eine Strafarbeit zu verrichten!" sagte er plötzlich mit seiner Maske und typischen Snapemanier. "Ich habe was?" fragte ich ihn volkommen irritiert. "Sie.Haben.Noch.Eine.Strafarbeit.Offen" sagte er nun langsam und streng. Was war denn jetzt schon wieder mit ihm los? Er bewegte sich keinen Zentimeter und ich wusste nicht was er schon wieder hatte. Er kann manchmal so anstrengend sei, dachte ich mir bis ich ein zynisches Gekicher hörte und sofort war mir wieder klar was gerade los war.

Pansy stand vor ihm und versperrte ihr die Sicht auf mich, da ich nur mit einem T-Shirt von ihm bekleidet hinter ihm stand. Ich musste jetzt mitspielen und das Wichtigste war: seine Maske musste jetzt wie angegossen sitzen und er durfte sich nichts anmerken lassen. "Sie sagen mir ja nicht was ich tun soll, Sir!" fing ich an mit zu spielen. "Sie sollen sich wieder hinsetzen und warten bis ich zu ihnen komme!" sagte er und merkte das mir bewusst war, was sich da gerade abspielte."Arghhh dann sitz ich halt weiter rum!" sagte ich gespielt genervt und ging zurück in sein Schlafzimmer und setzte mich einfach auf sein Bett und hörte ihm und Pansy gespannt zu.

"Miss Parkinson, danke für die Information, jedoch sehen Sie ja, dass ich gerade beschäftigt bin und würde Sie bitten jetzt bitte mein Büro zu verlassen!" sagte er und wollte sich gerade zu mir umdrehen als er Mitbekam, dass Pansy noch einmal zum sprechen ansetzte. "Professor Snape, würden Sie Jelina vielleicht noch einen schönen Ball von mir wünschen!" fragte sie ihn und fing an das ganze Böse und sarkastisch auszusprechen. Dieses kleine misststück, dachte ich mir und wollte gerade zur Tür gehen bis ich sah wie Severus Kopfschüttelnd wieder ins Schlafzimmer kam und selber die Augen verdrehte.

"Wie kann man nur so Boshat sein?" sagte er leicht angewiedert und vorallem wieder so wie vor dem Besuch von Pansy. "Was wollte sie denn jetzt schon wieder?" fragte ich ihn genau so genervt wie er. "Sie hat mir mitgeteilt... das du gestern wieder alleine am See warst..." sagte er und ich sah wie er hoffte das ich abstreiten würde, doch in seinen Augen war noch irgendwas anderes.... Ich weiß nur nicht was. Bevor ich jedoch zu einer Erklärung ansetzen konnte sprach er weiter: " Ich weiß... das du da gestern wirklich alleine warst... ich habe dich gesehen.... aber ich kann es dir nicht verübeln.... auch nicht die Tatsache, dass du gestern Schwänzen wolltest..." sagte er nun fast schon weinend.

"Severus.... was... was ist denn los ?" fragte ich ihn nun mit einem Mitleidigem Blick im Gesicht. "Ach ... nichts nur.... ach egal vergiss es.... es geht mir schon wieder besser!" sagte er und ich merkte das er probierte seine Maske wieder zu richten. Es war eine andere Maske, zwar immer noch liebevoll und Emotional, aber versteckt dennoch seine anderen Emotionen. Ich merkte, dass er nicht darüber sprechen wollte, also beließ ich es vorerst dabei.

"Wirst du nachher eigentlich auch auf dem Ball sein?" fragte ich ihn um schnell die Situation wieder auf zulockern. "Ja .... ich muss Aufpasser spielen." sagte er und rollte genervt mit den Augen. "Naja...wenn das so ist musst du dich ja heute auch wenigstens etwas schicker machen?" sagte ich und pickste ihm in die Seite damit er gezwungen war mich anzuschauen. "Naja... ich werde einfach meine Schwarze Robe wie immer halt anziehen..." sagte er und man merkte ihm deutlich an, dass er darauf keine Lust hatte. "Das passt ja dann perfekt zu meinem Kleid!" sagte ich und stichetle ihn weiter. "Aha... ist das also so?" sagte er nun und zog fragen eine Augenbraue hoch. "Ja so ist es!" grinste ich Selbstbewusst und hob das Kinn an. "Willst du es mir zeigen?" fragte er dann doch neugirig nach. "Da musst du dich wohl noch bis heute Abend gedulden!" sagte ich und umarmte ihn.

"Du bist gemein!" flüsterte er jedoch mit einem leichten lächeln auf den Lippen. "Ich mag dich auch, Sev!" sagte ich und drückte ihm ein leichten Kuss auf seine Hand, welche er neben mich auf das Bett gelegt hatte und ich nun in meiner Hand hatte. Oh man in dem Moment hätte ich mich dafür Ohrfeigen können.... Doch irgendwie hatte ich das verlangen dannach, auch wenn er nur ein Freund von mir ist, ist das doch okay. Oder... Oder ...ist da vielleicht....nein, nein, nein das konnte nicht sein! Wir sind nur Freunde!

Ich schaute ihn an und er lächelte nur, er wurde etwas rot...anscheind war ihm das ganze genau so unangenehm wie mir. Ufff! "Komm wir gehen noch ein Paar Minuten ins Wohnzimmer... schließlich müssen SIE mir noch meine Strafarbeit erklären!" sagte ich ihm und forderte ihn mit einer Handbewegung ebenso auf, aufzustehen und mit mir mitzukommen. "Sie sind unmöglich, Miss!" grinste er mich an und kam mit mir, ins Wohnzimmer.

Wir setzten uns auf die Couch und unterhielten uns noch bis zum Mittagessen, dannach musste ich ihn alleine lassen. Ich war nämlich mit Ginny verabredet.

Wenn ich ihn hätte, lieben dürfen.... (Band 1)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt