Kapitel 12

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Mitch's POV

Konzentriert versuchte ich am nächsten Tag meine zugegebenermaßen ziemlich blaue Gesichtshälfte mit Make-Up zu überdecken. Erleichtert seufzte ich auf als ich es einigermaßen geschafft hatte. Noch einmal sah ich überprüfend in den Spiegel,dann lief ich aus dem Bad raus zu meinem Schrank.

Doch bevor ich irgendetwas machen konnte, öffnete sich meine Zimmertür und Alex kam rein. Er musterte mich kurz, dann trat er näher zu mir und wies auf meine Wange. "Du hast da ein Stück vergessen.. " sagte er trocken. Mit einem wütenden Blickt zu ihm verschwand ich wieder ins Bad. Und tatsächlich. Da war noch eine Stelle die nicht ganz überdeckt war. Schnell behob ich dies noch und lief dann wieder in mein Zimmer. "Er hat diesmal ziemlich stark zugeschlagen oder? " murmelte Alex. Wütend blitzte ich ihn an. "Was willst du Alex? " knurrte ich und stieß ihn zur Seite um an den Schrank zu können. "Ich... Ich bin mir einfach nicht sicher ob Kyle jetzt der gute Umgang für dich ist..." meinte er leicht verlegen. Eine Weile sah ich ihn stumm an, dann schüttelte ich fassungslos den Kopf. "Geh raus Alex..." flüsterte ich. Verständnislos sah er mich an. "Aber.. "
"Geh! " knurrte ich und schob ihn zur Tür hin."Und hör verdammt nochmal auf dich wie mein großer Bruder zu verhalten..Der bin schließlich immernoch ich! Und ich weiß was ich tue! " zischte ich bevor ich ihn endgültig raus stieß.

Tief holte ich Luft und ließ mich auf mein Bett sinken. Ich wusste selber was ich für ein Risiko einging und trotzdem war ich grade glücklich. Und es war mir auch ehrlich gesagt scheiß egal was Alex von der Sache dachte. Schnell schüttelte ich die Gedanken weg und stand auf. Ich musste mich ja noch Anziehen. Heute war unser letzter Schultag vor den Sommerferien. Kurz sah ich aus dem Fenster. Doch es sah nicht nach Sommer aus,sondern es regnete in strömen. Ich zog mir meinen schwarzen Knielangen Hoodie und meine Enge Schwarze Jeans raus und zog mir meine Schuhe an. Da ich heute ja keine Sachen brauchte, lief ich so die Treppe runter. Dort warteten auch schon mein Vater und mein Bruder die eine angeregte Konversation führten. Als sie mich sahen verstummten sie sofort. Kurz schloss ich die Augen um mich wieder zu sammeln,dann ging ich an ihnen vorbei zur Tür. "Können wir los? " murmelte ich und sah sie nicht an. "Wenn du nicht wieder schwänzt, dann ja " hörte ich meinen Vater. Ich nickte nur, da ich wusste das sprechen nichts nützen würde. "Gut..." knurrte er und schubste mich grob zur Seite um selber durch zu kommen. Hart knallte ich gegen die Wand. Schwer Atmend blieb ich dort stehen und wartete ein wenig bis die beiden vorbei waren, dann folgte ich ihnen zum Wagen.

So schnell es ging rannte ich als wir endlich da waren zum Schulgelände rein.
Schnell ließ ich mich auf meinen Platz fallen und sah aus dem Fenster. Irgendwie mochte ich Regen. Er beruhigte mich immer. Da hörte ich wie leise die Tür auf ging und ich erkannte am Schritt das es Kyle war. Ein paar Momente später schlangen sich auch schon seine starken Arme um mich. Ich lehnte meinen Kopf nach hin und lächelte leicht. Seine Schwarzen Haare waren wir immer leicht verwuschelt und seine blauen Augen leuchteten stark. Kurz gab er mir einen Kuss, dann ließ er sich auf den Platz neben mich fallen. "Hast du gestern noch dolle Ärger bekommen? " fragte er und musterte mich. Kurz erstarrte ich. Hatte er noch irgendwas mitbekommen? Schnell schüttelte ich den Kopf. "Nein.. " antwortete ich. "Wirklich? " hakte er nach. "Ja es ist alles okay! " log ich. "Ich weiß gar nicht warum wir heute in der Schule sein müssen.. Wir sind doch eh nur hier damit unsere Lehrer uns noch freiwillige Aufgaben und Kuchen geben können... Darauf kann ich auch gern verzichten! " schnaubte ich um abzulenken. Kyle nickte. "Ich auch...! Wir treffen uns nach der Schule oder? " fragte er. Fragend sah ich ihn an. "Natürlich..?! Warum fragst du? " Doch bevor er antworten konnte, hörten wir die Stimmen der anderen vor der Tür.
Schnell sprang er auf und lief zu seinem Platz. Grade noch schnell genug, denn da kamen auch schon Taylor und die anderen rein. Ich legte den Kopf auf den Tisch und wartete darauf das der Unterricht begann.

Bis ans Ende (Scömiché Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt