Kapitel 37

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Mitch's POV

Nicht wirklich erholt erwachte ich am nächsten Tag. Ein Blick auf die Uhr verriet mir das es erst 07.00 uhr morgens war. Ich gähnte. Braden war nicht zurück gekommen. Er hatte wohl woanders übernachtet. Wir durften ja. Heute war schließlich Samstag. Ich brummte leise, als mir wieder schlecht wurde und ich zur Toilette hechtete.

Nachdem ich mich erleichtert hatte, richtete ich mich seufzend auf ubd strich mir meine Haare glatt. Schlafen würde ich eh nicht mehr können, also kann ich mich auch jetzt schon fertig machen. Wirklich Lust hatte ich nun wirklich nicht, aber was muss, dass muss.

Seufzend und fertig angezogen ließ ich mich wieder aufs Bett fallen. Mir war langweilig. Außerdem musste ich irgendetwas tun um dieses drückende Gefühl in meinem inneren loszuwerden. Also stand ich wieder auf und schlenderte durchs Heim.
Niemand war wach, okay es war auch erst 08.00 uhr. Nachdem ich gelangweilt durch die Gänge gelaufen bin, lies ich mich am großem Fenster vor meinem Zimmer nieder und sah raus. Der Himmel war grau und es sah ziemlich kalt draußen aus. Der Winter kündigte sich bald an. Die Blätter waren schon vor einiger Zeit gefallen und es wurde dieses Jahr früher kalt.

Langsam wurden die Menschen im Heim auch aktiv, als ich ein Auto auf den Parkplatz fahren sah.
Das Auto kam mir irgendwie bekannt vor. Es parkte und zwei Personen stiegen aus. Ich riss die Augen auf. Das waren Anna und Hannah!
So schnell ich konnte sprang ich auf, lief in mein Zimmer, schnappte mir meine Jacke und rannte nach unten zum Ausgang.
Dort knallte ich fast gegen Mrs.Brighton.
Erschrocken wich ich zurück und blickte aus ängstlichen Augen zu ihr auf.
Zu recht, den sie holte grade zum schlag aus, als mich zwei Hände an den Schultern packten und nach hinten zogen.
"Mitch! " hörte ich Hannah's Stimme und ich atmete erleichtert auf. Schnell drehte ich mich um und schloss die braunhaarige in die Arme.
"Danke...." flüsterte ich und drückte mich nochmal eng an sie, bevor ich mich wieder zu der Leiterin umdrehte. Ihr wütender Blick ließ mich zusammen zucken.
Doch da nahm Anna meine Hand und lächelte zu mir auf.
Kurz holte ich Luft und sah Mrs.Brighton an.
"I-ich eh... Ich bin heute weg... Darf ich? " immernoch ängstlich wartete ich auf ihre Antwort. Doch sie ließ sich Zeit. Mit funkelnden Augen ließ sie ihren Blick zwischen mir und Hannah schweifen. Dann drehte sie sich schnaubend um und ging weg.

Mit einem schlucken drehte ich mich zu Hannah um und schloss sie eng in die Arme.
"Danke " murmelte ich leise und ließ sie los. Sofort beugte ich mich zu Anna runter, und versuchte kein allzu erschrockenes Gesicht zu machen, als ich die kleine umarmte. Sie sah fürchterlich aus. Ihr Gesicht war total bleich und gezeichnet vor Trauer. Ihre Augen waren von den tiefen Ringen total dunkel. Es war klar das Kyle's tot, Anna total mitnahm. Wie uns alle. Eng schmiegte Anna sich an mich und sah dann zu mir auf.
"Du fehlst mir Mitchy... " murmelte sie und ich biss mir auf die Lippe um nicht loszuweinen. Sanft strich ich ihr das Haar glatt. "Du mir auch Anna" Ich küsste sie kurz auf die Stirn und erhob mich.
Kurz warf ich Hannah einen bedeutungsvollen Blick zu und sie nickte besorgt, dann zwang ich mir ein lächeln aufs Gesicht.
"Danke das ihr hier seit, das ist das erste erfreuliche seit..... Seit ich wieder hier bin" sagte ich und meine Freude war noch nicht einmal gelogen. Ich konnte es halt nur nicht nach außen hin zeigen. Aber auch Hannah schien damit mühe zu haben, nickte nur müde und strich mir sanft den Undercut aus dem Gesicht. "Ich würde dich hier doch nicht alleine lassen " sagte sie ehrlich und ich sah sie dankbar an.

Dann liefen wir raus zum Auto.
Ich wollte grade einsteigen doch Hannah hielt mich auf.
Mit einem leichten grinsen sah sie mich an. "Ich hab noch eine Überraschung für dich Mitch! " sagte sie und ich runzelte die Stirn. Ich konnte mir beim besten Willen nicht vorstellen womit sie mich erfreuen wollte.
Langsam machte sie den Kofferraum auf. Ich kniff die Augen zusammen um etwas erkennen zu können, dann klappte mir der Mund auf.
Princess stand vor mir und miaute mich glücklich an. Tränen traten mir in die Augen und ich sprang Hannah förmlich in die Arme.
"Danke....danke, danke, danke! Du bist so unglaublich nett zu mir " flüsterte ich. Sie drückte mich eng an mich.
"Princess ist deine Katze... Du hast ein recht auf sie " lächelte sie und drückte mich wieder leicht weg. Dann beugte sie sich in den Kofferraum, ein klicken war zu hören, schließlich reichte sie mir mein Kätzchen.
"Ich hab ihr eine Leine gekauft, du kannst sie jetzt überall mitnehmen ohne das sie wegläuft" lächelte sie. Ich nickte zaghaft lächelnd und drückte das Tier an mich. Schnurrend kuschelte sie sich an mich.

Bis ans Ende (Scömiché Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt