Kapitel 27

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Mitch's POV

"Kommst du Schatz? " erklang eine wunderschöne Stimme. "Jaaa warte kurz! " rief ich zurück und fixierte noch schnell die letzten paar Haarsträhnen mit Haarspray. Prüfend sah ich mich im Spiegelbild an. Ich musste lächeln. Es war so lange her das es mir wieder richtig gut ging. Ich dachte das es nie wieder so sein würde, dich dann erschien ja Kyle in meinem Leben. Der Kyle mit dessen Familie ich jetzt auch Essen ging.

Ich nahm meine Tasche, machte das Licht im Bad aus und lief raus in den Flur wo die anderen schon auf mich warteten.

"Da bist du ja Schatz! " erfreut sah mir Kyle entgegen. Lächelnd sah ich ihn an. Er deutete mir an sich bei ihm einzuhaken, was ich auch gleich tat. Dann sahen wir zu Hannah und Anna. "Okay wir können! " meinte Kyle.
Seine Mutter lachte.
"Das ist ja schön wenn die Herren dann auch mal soweit sind "
Dann liefen wir alle zum Wagen hin und stiegen ein. Kyle und ich jeweils am Fenster hinten und Anna in unserer Mitte.

Wie immer verzauberte mich dieses kleine Mädchen mit den schönen langen, nach unten hin lockigen, dunkelbraunen Haaren und den wunderschönen dunkelblauen Augen. Dazu trug sie heute ein unglaublich tolles dunkelrotes Samtkleid.

"Du siehst toll aus Anna" lächelte ich.
Schüchtern sah sie mich an. "Danke Mitchy...!" flüsterte sie.
"Eyyyy und was ist mit mir? " kam es gespielt beleidigt von Kyle. Ich grinste zu ihm rüber.
"Du siehst so wie immer aus....Nein Kyle... Du siehst unglaublich toll aus! " Und das meinte ich ernst. Seine Haare waren zerstrubelt, aber so das es gut aussah. Seine Sommersprossen waren heute besonders gut zu sehen und seine Augen waren in einem wunderschönen dunkelblau. So wie seine Schwester. Dazu trug er einen tollen Schwarzen Anzug mit einem weißem Hemd das er flatterig raushängen ließ. Doch auch das sah gut aus. Sein Anblick ließ mir mal wieder das Herz schneller werden.

Wahrscheinlich bekam er das mit, denn er beugte sich über Anna hinüber, nahm mein Gesicht in seine Hände und küsste mich sanft. Aber das machte das ganze nicht besser, sondern verschlimmerte die Sache eher. Ich wurde rot und sah zu meinen Füßen. Mal wieder hatte er es geschafft mich durcheinander zu bringen.

Zum Glück hielt der Wagen nun an und wir stiegen aus. Während ich Anna an die Hand nahm, lief Kyle mit seiner Mutter vor um die Reservierung klar zu machen. Langsam liefen wir den beiden hinterher. Mit großen Augen sah Anna in das teure Restaurant.
"Es sieht wunderschön aus oder? " flüsterte ich ihr zu und sie nickte .
"Wollen wir rein? " fragte ich sie.
"Jaaa! " meinte Anna aufgeregt.
Vorsichtig drückte ich die Tür auf und uns schlug gleich der Essensgeruch entgegen. Aber er roch sehr angenehm. Langsam gingen wir rein und meine Augen wurden groß. Ich wollte nicht wissen wie viel Geld die beiden hier grade für mich ausgaben.

Ich guckte mich um und sah Kyle winken. Er und seine Mutter standen schon bei dem reservierten Tisch. Ich deutete zu Ihnen. "Komm Anna, wir müssen da hin!" Erklärte ich. Sie nickte und wir gingen schnellen Schrittes dort hin.

Hannah nahm Anna hoch und setzte sie auf den Stuhl ihr gegenüber . Kyle der eben noch neben mir war, war nun hinter mir, zog den Stuhl zurück und dann dicht an mich ran damit ich mich hinsetzen konnte. Dann begab er sich auf seinen Platz mir gegenüber. Lächelnd sahen wir uns an.

"Auch wenn du nicht lange bei uns bleiben kannst,bin ich froh das wir diesen Tag miteinander verbringen Mitch! " sagte Hannah und ich nickte.
"Ohjaa ich bin auch total froh darüber! Wie gesagt ich hatte noch nie so einen tollen Geburtstag wie bei euch! " Leise hörte ich Hannah murmeln. "Ist ja auch bei dem Vater kein Wunder! " Doch sie sah mich schnell entschuldiged an.
"Tut mir leid aber ich kann von deinem Vater einfach nichts halten! "
Verständnisvoll sah ich sie an.
"Wer kann das schon? Also ich meine ich garantiert nicht! " Hannah nickte nur und sah dann zwischen mir und Kyle her.
"Ich bin froh das du und Kyle zusammen seit. Du tust ihm total gut.. Hab ich recht? " fragte sie. Kyle wurde rot und nickte. Es war witzig anzusehen wie seine Mutter ihn in Verlegenheit brachte. Vorsichtig legte ich meine Hand auf die seine und er schaute wieder auf. Es war immer wieder schön zu sehen das er nicht immer der selbstbewusste Kyle war.
"Kyle du tust mir auch unglaublich gut! Wer weiß wo ich ohne dich jetzt stehen würde... Ich würde wahrscheinlich immer noch das Opfer der ganzen klasse sein und immer noch von meinem Vater erniedrigt werden. Ich Danke dir so sehr dafür das du mich zu dem selbstbewussteren Menschen gemacht hast " flüsterte ich und küsste ihn sanft.

"Entschuldigung? Was möchten Sie zu trinken? " riss uns die Stimme des Kellners wieder in die Realität. "Drei Glas Sekt für die Herren und mich und eine Sprite für meine Tochter "
Er nickte, notierte sich alles, legte uns die Speisekarte Speisekarten hin und verschwand wieder.

Wir durchblätterten die Karten und suchen uns relativ schnell etwas aus. Nach zehn Minuten kam der Kellner wieder, stellte uns unsere Getränke hin und lächelte uns freundlich an.
"Haben Sie sich schon entschieden? " Kyle nickte. "Ja, einmal Spaghetti mit Tomatensauce, für die kleine. Dann Einen grillteller für mich und meinen Freund und einmal gebratene Nudeln mit Garnelen für meine Mutter " Wieder notierte er sich alles, nickte und ging. Während wir auf das Essen warteten unterhielten wir uns über belangloses Zeugs. Aber ich genoss es.

Endlich kam unser Essen und wir stürzten und fast wie wilde Tiere darauf. Es schmeckte köstlich!

Zufrieden presste ich mir meine Hände auf den Bauch. Ich war unglaublich voll und satt. Den anderen schien es genauso zu gehen. Glücklich sahen wir uns alle an. Nach kurzer Zeit fing Anna an unruhig auf ihrem Stuhl rumzurutschen.

"Wollen wir rausgehen und was spielen?" fragte Kyle sie und sie nickte Glücklich. "Ich komme gleich nach" versprach ich ihnen. Kurz drückte er mir noch einen Kuss auf die Lippen und dann gingen sie raus.

Lächelnd sah Hannah mich an während ich trank.
"Mitch ich bin wirklich froh das du da bist.... Seit dem Tot seines Vaters hatte er sich so verändert! Doch mit dir an seiner Seite wird er wieder zum alten... Ich Danke dir dafür! " Unsagbar glücklich sah sie mich an.
"Hannah ich denke wir tun uns beide total gut! Er mir auf seine und ich ihm auf meine Art." lächelte ich und sie nickte nur. Ich stellte das Glas ab und stand auf.
"Ich geh dann mal für eine Weile zu den beiden! " sagte ich und lief raus. Draußen War es inzwischen schon dunkel geworden.

Lautes Gelächter erklang und an mir vorbei rannten Kyle und Anna.
" Hab ich dich! " lachte mein Freund, schnappte sich Anna und wirbelte sie durch die Luft. Lachend strampelted sie und rief das er sie wieder runter lassen sollte. Das machte er und entdeckte mich als er wieder hochblickte. Schnell kam er zu mir gejoggt und nahm mich in den Arm.

"Hey... " murmelte ich und sah zu ihm auf. Sofort verlor ich mich in seinen in dem Glanz der Laterne schimmernden Augen. Das Licht ließ seine Haut umso weißer erscheinen, was seine Sommersprossen umso mehr betonte. Ein Anblick den ich wohl nie mehr vergessen würde.
"Du bist so hübsch Kyle.... So hübsch das ich nie weiß was ich sagen soll... " murmelte ich. Er fuhr sanft mit den Fingern über meine Wangen.
"Dann weißt du ja wie es mir geht...." flüsterte er und strich nun sanft mit den Fingerspitzen über meine Lippen.
Dann beugte er sich runter zu mir und küsste mich sanft. Automatisch gingen meine Hände in seine unglaublich weichen Haare und hakten sich dort ein. Eng drückte ich ihn gegen mich und wünschte mir das dieser Kuss nie aufhören würde.
Wir gingen auch erst auseinander als wir keine Luft mehr hatten. Glücklich sahen wir einander an. Sanft durchwuschelte ich seine Haare.
"Nun geh und Spiel wieder mit deiner Schwester! " grinste ich und hauchte ihm noch einen Kuss zu. Strahlend rannte er wieder zu der kleinen und rief: "Ich bin dran! " Kreischend rannte sie vor ihm weg.

Lächelnd sah ich den beiden zu und lehnte mich an einen der Fahrradständer. Ich konnte es kaum glauben. Seit fünf Monaten waren wir nun zusammen und ich liebte ihn mehr als je zuvor. Noch kein einziges mal hatten wir uns je gestritten und ich hoffte das würde auch so bleiben. Ich sagte es ihm Zwar nicht aber ich wollte das dass mit uns für immer war. Ich stockte in meinen Gedanken als Anna auf die Straße lief. Sofort lief Kyle ihr hinterher.
"Komm von der Straße runter Anna! " rief er und ging zu ihr hin. Er wollte sie an der Hand nehmen doch sie ging einen Schritt rückwärts. Also ging er einen weiter nach vorne. "Anna das ist nicht lustig komm je-" Plötzlich erhellten Scheinwerfer die Straße und im nächsten Moment knallte es auch schon. Vor Schreck fiel ich auf die Knie. "KYLEEEEE! "

Bis ans Ende (Scömiché Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt