Nach langer Zeit habe ich es mal wieder geschafft ein Kapi zu schreiben. Ich hoffe es gefällt euch. Enjoy ❤
Mitch's POV
Mit zitternden Beinen und gesenkten Kopf lief ich neben Hannah in den Raum. Er kurz vor dem Bett blieb ich stehen. Doch ich wagte nicht den Blick zu heben. Ich hatte Angst vor dem was mich erwarten könnte. Mit angehaltenen lauschte ich. Doch niemand sagte etwas.
Es war einzig und allein das leise und gleichmäßige Atmen von Anna zu hören die schlafend auf meinem Arm lag.
Und ein leises piepen.
Niemand sagte etwas.
War er etwa noch nicht wach?Langsam hob ich meinen Kopf, hielt meinen Blick jedoch am Boden. Doch dann hob ich meine Lider langsam und sah auf Kyle.
Heftig schluckte ich. Er lag da mit geschlossenen Augen. Es schien als ob er schlief und jeden Moment aufwachen würde. Doch etwas sagte mir das, dass hier anders war. Ein Hinweis darauf waren die Schläuche die an seinem Kopf und seinem Bauch befestigt waren.
Seine Mutter lief zu ihm hin und legte ihre Hand an sein Gesicht.
"Kyle... Oh Kyle Schatz " flüsterte sie.
Ich wandte mich zu dem Arzt.
"W-was ist mit ihm? " fragte ich heiser.
Eine Weile lang war sein Blick auf Kyle's ruhigen Körper gerichtet, dann seufzte er und sah zu mir.
"Wir konnten ihm soweit helfen... Aber er hat schwere innere Blutungen gehabt, die wir zum Glück alle entfernen konnten. Dennoch war er viel zu schwach, als das wir ihn wieder aufwecken hätten können. Also haben wir ihn ins künstliche Koma gelegt. Jetzt können wir nur darauf hoffen das sein Körper sich so gut wieder erholt. " Bedauern legte sich in seinen Blick.Obwohl in mir schon die ganze Zeit so eine Vorahnung gewesen war, setzte mein Herz doch jetzt aus. Ich musste mich konzentrieren um wieder atmen zu können.
1..... 2...... 3.....
Zählte ich in Gedanken um mich wieder zu beruhigen. Meine Gedanken wanderten hin und her und ich presste mein Gesicht in die schlafende Anna.
Beruhig dich Mitch.. Er wird wieder wach. Der Arzt hat gesagt das er gute Chancen hat. Moment... Das hat er gar nicht. Naja aber er wird aufjedenfall wieder wach... Er schafft das. Du kennst Kyle! Er würde dich nie im Stich lassen!
Ich atmete kurz tief ein und nickte dann. Ja so wird es sein. Schweigend sah ich zu Hannah rüber, die nun von ihrem Sohn zurück getreten war, und zitternd und nervös ihr Hände knetete. Dann sah sie zu dem Arzt auf.
"Kö-können wir kurz reden? " fragte sie.
Der Arzt nickte und hielt schon die Tür auf.
"Hannah....? Nimmst du solange Anna? " flüsterte ich und hielt ihr ihre Tochter hin. Zögerlich nickte sie, nahm sie mir ab und verschwand mit dem Arzt raus.Nun war ich alleine im dem kalten Raum drinnen. Naja... Nicht ganz allein. Kyle war ja auch da. Er lag da, so friedlich und wunderschön wie immer. Nur diese unlebendige Blässe und die ganzen Schläuche, ließen das wunderschöne Bild zerbrechen.
Vorsichtig tapste ich zu ihm hin und strich ihm über die Wange. Stark schluckte ich. Wieso war das alles nur so? Lächelnd strich ich ihm eine Sträne von den Augen. Grade sahen seine Haare unglaublich heiß aus. So zerstrubelt und toll. Aber wäre Kyle wach, würde er sie schnell unter einer Mütze verstecken. Zerstrubelt war zwar gut, aber zu zerstrubelt ging gar nicht.
Fest presste ich meine Lippen zusammen als ich ihn musterte. Ich war es nicht gewohnt Kyle zerbrechlich zu sehen. Das ist bis jetzt nur einmal vorgekommen, aber der unterschied war da war er wach und ich konnte für ihn da sein.
Das konnte ich zwar hier auch, aber das ist bei weitem nicht dasselbe. Ich bin mir ja noch nicht einmal sicher ob er mitbekommt das ich da bin. Da ist dann auch jede Hilfe umsonst.
Außerdem bezweifle ich das ich gut im 'für jemanden da sein' bin. Sonst war ich immer derjenige der schwach ist und für den andere da sein müssen.
Das andere behagt mir nicht.
Aber ich werde es diesmal können müssen.Ich gähnte. Wie spät war es eigentlich? Ich sah auf die Uhr.
Es war schon 08.00 Uhr morgens. Wir waren also schon seit knappen 12 Stunden hier. Sehnsüchtig blickte ich auf das Bett. Ohne weiter darüber nachzudenken kuschelte ich mich an Kyle an die Seite wo keine Kabel waren. Lange blickte ich ihm noch ins Gesicht. Sanft strich ich ihm über die Wange. "Schlaf Kyle... Aber bitte wach wieder auf! " flüsterte ich, schlang meine Arme dicht um ihn und küsste ihn sanft. Dann legte ich meinen Kopf an seine Brust, wo ich sein Herz schlagen hören konnte.
"Vergiss nicht... Ich werde immer für dich da sein und auf dich warten. Ich liebe dich mein Engel " murmelte ich und schlief dann ein.Hannahs POV
Leise öffnete ich die Tür um Mitch da wieder rauszuholen. Das Gespräch mit dem Arzt, der hinter mir stand, war nicht grade gut gewesen. Das was er mir offenbart hatte, war schrecklich und ich- Nein ich konnte nicht mehr darüber nachdenken.
Ich schreckte aus meinen Gedanken zurück und trat in das Zimmer.Sofort legte sich ein lächeln auf mein Gesicht als ich Mitch an Kyle gepresst liegen sah. Er tat mir so unglaublich leid. Ich trat zur Seite und gab so den Blick für den Arzt frei, der sofort erschrocken die Luft einzog.
"W-was macht der Junge da? Er muss da sofort runter! " Panisch wollte er zum Bett, aber ich packte ihn energisch am Arm.
Er sah mich leicht wütend an.
"Bitte... Bitte lassen Sie ihn da liegen. Sie wissen nicht was der Junge durchmachen musste und sie kennen die beiden nicht. Es ist so als wären sie für einander bestimmt. Sie werden es nicht verstehen, aber bitte lassen Sie ihn da liegen. Er ist müde und kaputt. Und ich denke der Kontakt mit ihm wird Kyle auch gut tun!" bat ich.
Er sah mich eine Weile lang schweigend an, dann seufzte er erneut und nickte.
"Nun gut... Aber nur dieses mal. Ich holte Ihnen und der kleinen mal ein Feldbett, damit sie sich hier auch hinlegen können " versprach er und verschwand.
Erleichtert holte ich Luft und sah auf die kleine in meinem Arm. Sie schlief die ganze Zeit schon.
Es wird die nächste und die nächsten Jahre unglaublich schwer werden für Sie.
Doch ich musste aufpassen das ich nicht zusammen brechen werde. Nun musste ich für sie da sein.
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Bis ans Ende (Scömiché Fanfiction)
RandomMitch ist ein 15 jähriger zierlicher Junge. Er wohnt in einem Haus bei seinen reichen Eltern. Da er immer kränklicher und als sein etwas jüngerer Bruder Alex war, mochten sie ihn nicht wirklich. Als er sich dann noch outet geben sie ihn in ein ...