In alten Erinnerungen schwelgend, steht Ann vor Marys zuhause.
Dem kleinen hellblauen Häuschen mit den zinkroten Dachziegeln, was am Rande ihres Rudels steht.
Hier hat sich genau, wie auch schon in ihrem Café, nichts verändert. Es ist, als ob die Zeit stehen geblieben ist.
Nichts hat sich an Marys Häusern geändert. Nur sie selbst ist ein wenig gealtert.
Ann schüttelt einmal ihrem Kopf, um ihn wieder auf die Gegenwart zu fokussieren. Jetzt ist nicht der richtige Zeitpunkt, um in Erinnerungen zu schwelgen.
Schnellen Schrittes läuft sie über dem gepflasterten Weg durch den kleinen gepflegten Vorgarten, auf die schöne weiße Haustür zu.
Kurz bevor sie klingeln kann, wird diese auch schon geöffnet.
Eine fröhlich aussehende Mary erscheint hinter der Tür.
,,Hallo Ann! Komm rein. Wir warten schon sehnlich auf dich." Begrüßt sie sie.
Ann sieht sie leicht verwirrt an.
Wir?
,,Hey. Wer ist denn wir?" Fragt Ann noch immer verwirrt.
Ann dachte eigentlich, dass die Beiden zusammen essen und tratschen würden. So wie in alten Zeiten. Dem ist aber offensichtlich nicht so.
Die ältere Frau antwortet erst gar nicht auf ihre Frage. Sondern dreht sich einfach um und geht vor ins Esszimmer. Sie hinterlässt eine verdutzt dreinschauende Ann.
Diese steht immer noch im Türrahmen und braucht einen kurzen Moment um die Verwirrtheit von sich abzuschütteln. Nur um dann Mary zu folgen.
Sie wird es eh gleich erfahren, denkt sie sich.
Die Tür hinter sich schließend, folgt sie ihr.
Als sie im Türrahmen, der zum Esszimmer führt, stehen bleibt kann sie einen schwarzen Haarschopf erblicken.
Die Person, der dieser gehört, sitzt an dem kleinen runden Esstisch.
Der Esstisch steht inmitten des blau gestrichenen Raumes. An dessen Wände hängen, genau wie auch in ihrem Café, Bilder von ihrer Familie. Auch stehen große, wuchtige Kommoden an der Wand, die gegenüber von der Tür ist.
Ann hat schon eine Vermutung, als sie die schwarzen, kurzen, lockigen Haare sieht.
Ihre Vermutung bestätigt sich, als sich die Person umdreht.
Mit seinen braunen Augen beäugt er sie einmal von oben bis unten. Kurz danach umspielen seine Lippen ein ehrliches Lächeln. Kleine Fältchen bilden sich dabei an seinen Augenwinkeln.
Auch Ann beäugt ihn von oben bis unten. Sein Gesicht ist kantiger geworden. Und allgemein ist er muskulöser geworden. Er ist kein Junge mehr, wie sie ihn in Erinnerung hat. Augenscheinlich ist er älter und reifer geworden.
Immer noch ihn beäugend, steht er unter ihren verwunderten Blick von seinem Stuhl auf. Mit offenen Armen kommt er auf die einen Kopf kleinere Frau zu.
Mit wenig Abstand bleibt er vor ihr stehen, nur um Ann noch einmal prüfend anzusehen. Einen Augenblick später nimmt der Mann sie auch schon fest in seine Arme.
,,Ann! Schön dich mal wieder zusehen." redet er fröhlich. Ann bemerkt, dass seine Stimme noch eine Oktave tiefer geworden ist als damals. Obwohl er schon längst seinen Stimmbruch gehabt hat.
Etwas überfordert erwidert sie die Umarmung.
Mit wackeliger und unsicherer Stimme antwortet Ann:,, Auch schön dich wieder zu..... zusehen Ne...Nero."

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Forgive
FantasyEr ist ein Alpha Er hat sie gemobbt Er bereut es Sie ist ein Außenseiter Sie hat ihre Eltern verloren Sie ist wegen ihn weg gezogen Nach vier Jahren kommt sie wieder zurück. Was ist wenn er merkt, das sie seine Mate ist? Und was ist wenn sie ihn aus...