Kapitel 28

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Bevor Ann auf dem Boden aufschlagen kann, schlingen sich seine Arme fester um sie. Wie ein nasser Sack hängt sie nun in Jace Armen.

Hilfesuchend blickt dieser um sich. Als auch schon seine Beta und sein Tic zu ihm kommen.

Alles fühlt sich an, wie in einer Zeitlupe. Er hört nur noch Rauschen.

Verzweifelt klammert Jace sich an die bewusstlose Ann.

Alles, was er gerade spürt, ist blanke Panik.

Um sie.

Seine Mate.

Sein Leben.

Seine Zukunft.

Aus dem Augenwinkel merkt Jace, dass seine Beta ihm etwas mitteilen möchte. Es wird allerdings durch das eintönige Rauschen übertönt. Es hindert ihn auch nur irgendetwas wahrzunehmen.

Wieder fliegt sein Blick auf seine nun sehr bleiche Mate.

Ohne ein Wort zu sagen, steht er auf und schreitet auf den Fahrstuhl zu. Mit diesem fährt er, zusammen mit Ann in seinen Armen, rauf auf seine Etage.

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Oben angekommen, bringt Jace sie in sein Schlafzimmer. Dort legt er sie zaghaft in sein Bett.

Das Rauschen lässt dabei so langsam nach.

Behutsam zieht er ihr die Schuhe aus, ebenso zieht auch er seine aus. Gleich darauf legt er sich auf die andere Seite nieder, um sie kurz darauf an sich ran zuziehen.

Wie eine Puppe liegt Ann da.

Wahrscheinlich hat Mia ihr zu viel Alkohol gegeben. Dafür würde sie morgen bestraft werden. Sie hat die Luna in Gefahr gebracht. Ihr hätte sonst was passieren können. Zum Glück war er aber da. Deswegen muss auch kein Krankenwagen gerufen werden.

Bei Mates ist Körper Kontakt besser als jede andere Medizin. Denn auch Werwölfe können trotz ihrer schnellen Heilkräfte schwer verwundet werden, sodass dies nur sehr langsam heilt. Jace wird deswegen erstmal die Nacht über nicht mehr von ihrer Seite weichen.

Liebevoll gibt er ihr einen Kuss auf die Wange und schmiegt sich an sie.

Kurz darauf fallen ihm die Augen zu.

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