Kapitel 26

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Diegos Sicht
Langsam entfernte ich mich von ihrem Haus. Als ich aufeinmal am Ohr nachhinten gezogen wurde.

,,Was willst du hier?!'' schrie Carlos.
,,Ich-'' er unterbrach mich.
,,Wegen Elena hab ich recht?''
,,Carlo-'' er ließ mich nicht aussprechen und zog mich zurück zum Haus.

,,¡Por favor, suéltame la oreja, Carlos!'' rief ich als plötzlich Elena die Tür aufmachte.
,,Papá?!'' rief sie besorgt.
,,Wieso ist er von deinem Fenster gestiegen?!''
,,Ich-'' nicht mal sie ließ er aussprechen.
,,Du weißt was sein Vater getan hat, und trotzdem lässt du dich auf seinen Penner von Sohn ein!'' schrie er sie an.
,,Außerdem wirst du Miguel heiraten!'' schrie er sie weiter an.

...

Nach einiger Zeit beruhigte sich Carlos und wir setzten uns hin. Sein Blick lag nur auf mir, er ist immernoch sauer.
,,Also, eine Erklärung wieso diese Hackfresse aus deinem Fenster gestiegen ist.''
,,Hey, mein Gesicht ist wunderschön!'' mischte ich mich ein.

Wie kann er es wagen mich Hackfresse zu nennen?!

,,Ach was, du siehst aus wie ein Vogel!''
,,Ich bin wunderhübsch!''
,,Papá, ich möchte Miguel nicht heiraten.'' versuchte Elena das Thema zu wechseln.
,,Wirst du aber. Ich werde nicht zulassen das du so einen wie Diego heiratest!''
,,Und ich lasse nicht zu das sie Miguel heiratet.'' mischte ich mich ein.

Ohne was zu sagen, ging Carlos aus dem Haus. Stampfend und voller Wut.

,,Dein Vater wird schnell sauer.'' meinte ich.
,,Ich hab ihn noch nie so gesehen.''
,,Und wenn ich Miguel heirate, dann werde ich seinen zornigen Blick in Zukunft nicht mehr sehen.'' fügte sie hinzu.
,,Schade, du wirst nämlich mich heiraten, und dann musst du sein Blick öfters sehen. Naja eher gesagt ich. Aber mir macht das nichts aus.''
,,Diego, geh raus.'' befehlte sie.
,,Nein danke, ich mag dein Haus. Vielleicht zu viel weiß, aber hübsch.''
,,Diego.''
,,Elena.''
,,Diego!''
,,Elena!''

,,Diego, geh mir nicht auf die Nerven.''
,,Wieso?''
,,Du-'' sie zog mich von meinem Handgelenk zur Tür. Beinah stolperte ich sogar. An der Tür angekommen, öffnete sie sie und schmiss mich raus.

Als sie die Tür schloss, schaute ich nochmal zu ihrem Fenster hoch. Es ist offen. Ich bemerkte ein Rosenbusch in ihrem Vorgarten. Ich pflückte eine Rose, und kletterte anschließend wieder ihr Fenster hoch. Gerade wo ich die Rose auf die Fensterbank legte, öffnete sich ihre Schlafzimmertür. Schnell duckte ich mich, bemerkte aber ihr Schatten näher kommen. Sie nahm die Rose in die Hand und fing an die Blüten zuzählen.

,,Er liebt mich.'' ein Blüte flog weg.
,,Er liebt mich nicht.'' die nächste flog weg.
,,Er liebt mich.'' noch eine flog weg.
,,Er liebt mich nicht.''
,,Er liebt mich.'' und die letzte flog weg.

Natürlich liebe ich sie. Die Frage ist nur, ob sie es tut. Vielleicht hat sie mir nicht verziehen? Sollte ich sie loslassen?

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𝗕𝗿𝘂𝗶𝘀𝗲𝘀 - 𝖤𝗅𝖾𝗇𝖺𝗌 𝖲𝖼𝗁𝗂𝖼𝗄𝗌𝖺𝗅Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt