Zweisamkeit (Kapitel 55, Alter: 23)

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- Samstag, 28.11.2015, USA (Los Angeles) -
⚠️ Depressionen, Tod, Suizidgedanken ⚠️

November, es ist schon fast Dezember.
Schon bald bricht der Winter an, Lili mag diese Jahreszeit überhaupt nicht, es ist immer die Jahreszeit, wo ihre Depressionen am schlimmsten sind:" Hoffentlich wird dieser Winter nicht so schlimm...", war der Gedanke, der täglich in ihrem Kopf auftauchte.
Lili's Depressionen sind in den letzten Wochen anders als sonst, man könnte sogar sagen, dass sie etwas schwächer geworden sind.
Auch Freddy erzählte davon, dass sich seine mentale Gesundheit gut verbessert, bei ihm verbessert sich das schneller als bei Lili.
Lili freute sich für ihn, sie hoffte eigentlich nur noch, dass es irgendwann bei ihr auch so gut verschwindet.
Lili ruft Chica täglich an, Bonnie lebt noch, worüber Lili unglaublich glücklich ist.
Laura und Bonnie haben sich seit über einem Jahr nicht mehr gesehen, immer wenn Laura was mit Chica vorhatte, haben sie sich vor der Tür der Pizzeria getroffen und haben sich draußen irgendwo niedergelassen.
Chica muss dafür aber großes Vertrauen in Bonnie haben, sichergehen, dass es ihm gut geht und er sich für ein paar Stunden ablenken kann.
Leider wollte keine Klinik Bonnie aufnehmen, Chica musste sich also ganz alleine um ihn kümmern, Lili und Freddy haben sie so gut wie möglich unterstützt, Laura wollte nicht mal ansatzweise Bonnie helfen oder Chica unterstützen damit sie Bonnie besser helfen kann.
Bonnie hat mehrere Male über Laura gelästert, während Laura selbst kein Wort über Bonnie mehr gesagt hat, als würde sie ihn vergessen wollen.
Lili findet es super schlimm, was Bonnie alles getan hat, aber sie weiß, dass er dringend Hilfe braucht und niemanden was antun will. Sie haben auch herausgefunden, dass in Bonnie's Programmierung ein Fehler ist.
Der Teil "Alles in der Nacht töten" aus Bonnie's Programmierung scheint noch teilweise zu funktionieren, allerdings sind zwei Sachen so wie es scheint anders. Er tötet nicht mehr, sondern verletzt andere, psychisch und körperlich, und er ist rund um die Uhr so.
Die Gründe für Bonnie's schlechtes Verhalten sind also seine Depressionen, Borderline, seine Programmierung und er erzählte, dass er genau wie Freddy ein Trauma von dieser "Nachtwächter-Sache" hat, was auch vieles mit ihm anstellt.
Seine Depressionen und sein Borderline sind die Gründe, warum er ständig so traurig ist, so oft vom Selbstmord spricht und sehr reizbar ist, dieser Fehler in der Programmierung verschlimmert das Ganze nur noch und sorgt dafür, dass er das nicht kontrollieren kann.

Bonnie ist unschuldig, Freddy kennt die echte Seite von Bonnie, Laura und Chica auch. Alle drei sagen, dass der echte Bonnie sehr lieb war, und alle drei sagen (inklusive Lili), dass er es nicht verdient zu sterben und irgendwas gegen seine Probleme gemacht werden muss.
Chica gibt ihr bestes, für Bonnie wie eine Psychologin zu sein, was Bonnie's Fehler in der Programmierung angeht, da müsste man einen Robotiker suchen.

Es ist bereits schon Nachmittags, der heutige Tag war nicht sehr aufregend, Laura hat sich heute kaum blicken lassen, auch Lili hat sich heute nicht sehr gut gefühlt und hat viel geschlafen.
Freddy hätte sich heute gut gefühlt, wäre es nicht so still im Haus gewesen.
Er war die meiste Zeit bei Lili, ab und zu hat er das Haus verlassen um über alles nachzudenken, und manchmal ging er zu Laura um mit ihr zu reden.
Es ist 17 Uhr, Lili ist gerade eben wach geworden. Sie ist schon angezogen, sie hat sich als sie vor ein paar Stunden schon mal aufgestanden ist angezogen.
Ihre Haare hat sie gekämmt, da sie aber sich wieder schlafen gelegt hat, sind ihre Haare wieder durcheinander, sie hatte nicht die Motivation dazu, ihre Haare nochmal zu kämmen, aber sie tat es trotzdem:" Wo ist Freddy?", dachte sie während sie ihre Haare am kämmen war:" Ich habe ihn heute noch gar nicht gesehen. Ich bin mir aber sicher, dass er während ich am schlafen war hier drinnen war. Als ich mich gerade eben schlafen gelegt habe war ich nicht zugedeckt, und als ich vorhin wieder aufgestanden bin war ich es.", sie seufzte, und suchte als sie fertig wurde Freddy.
Sie fand ihn, er stand mit Laura vor der Haustür und redete mit ihr.
Lili ging auf die beiden zu und begrüßte sie:" Guten Mor..", sie unterbrach, sie schaute auf die Uhr die ganz in der Nähe an der Wand hing:" Ach komm..", Laura bemerkte Lili und kicherte:" Es ist nichts Morgens..", " Ja, das habe ich jetzt auch gemerkt, jeder Tag ist gleich, jede Tageszeit ist gleich, ich habe gar kein Zeitgefühl mehr.", auch Freddy sah Lili ein wenig verwirrt aber auch mitfühlend an, er ging ganz nah an sie ran und küsste ihr auf die Stirn, dann ging er wieder ein paar Schritte von ihr weg:" Der heutige Tag wird nicht so wie die anderen sein, Laura fährt gleich weg und kommt erst diese Nacht wieder.", das kam sehr überraschend für Lili, sie drehte sich zu Laura und fragte:" Oh? Wo wirst du sein?", " Ich bin mit meinen Brüdern verabredet, wir treffen uns so unfassbar selten, ihr seid also alleine für ein paar Stunden.", Lili musste sofort an was aus ihrem Traum denken.
Im Traum ist Laura mit Bonnie weggefahren, Lili war dann mit Freddy alleine und der Tag endete so, dass Lili ihre Jungfräulichkeit verlor.
Sie achtete genau auf Freddy's Blick, aber sein Blick war der selbe wie immer.
Sie bekam nun ein wenig Angst, wird sie heute ihre Jungfräulichkeit verlieren?
Wenn ja, wie wird Freddy drauf sein? Genau wie Foxy? Oder anders?
Sie fing an zu zittern:" Muss das Treffen sein? Kann ich mitkommen?", fragte sie, Laura schaute zu ihr und sah, wie sie am zittern war:" Es MUSS nicht sein aber wir möchten uns gerne treffen, ich glaube nicht, dass dieses Treffen sehr interessant für dich ist. Möchtest du nicht lieber bei Freddy sein?", Lili schaute traurig zu Boden, Laura ging zu ihr und legte ihre Hände auf Lili's Schultern:" Was ist denn los? Hat Freddy dir was angetan?", sie sah zu Freddy, sie wurde wütend:" Hast du Lili weh getan?!", " Nein, ich würde sowas niemals tun, ich weiß nicht, was mit ihr los ist.", " Gib ihr vielleicht einfach was Ruhe oder frag was los ist, ich muss in 5 Minuten los.", alle blieben still, Freddy ging näher an Lili ran, aber Lili wich zurück:" Freddy, sag was du mit ihr gemacht hast, ich sehe genau, dass sie Angst vor dir hat.", " Ich habe gar nichts gemacht! Ich weiß nicht warum sie so drauf ist! Lili, ist irgendwas los? Habe ich dir vielleicht mal weh getan aber es nicht gemerkt?", Lili schüttelte mit dem Kopf:" Du hast gar nichts gemacht.. ich habe gerade einfach so wieder Angst davor, dass du dasselbe mit mir tust wie Foxy.", " Ich werde dich nicht vergewaltigen, du bist bei mir sicher.", Lili sagte nichts, nach wenigen Sekunden ging sie zu ihm und umarmte ihn:" Ich weiß, aber ich habe trotzdem diese Angst..", " Es ist vollkommen okay, Angst zu haben, Angst ist ein Gefühl.", sagte er um sie zu beruhigen:" Ich habe Angst vor dem Tag, wo wir eventuell unser erstes Mal haben, was wenn du da genauso wie Foxy drauf bist?", Lili zögerte kurz, dann fragte sie:" Ist ein erstes Mal überhaupt möglich mit dir?", Laura redete dazwischen:" Bonnie und Freddy haben den gleichen Körper, wäre das nicht möglich gäbe es dich nicht.", Lili drehte sich zu Laura um, sie stand einfach nur dort, sah Lili und Freddy zu und zeigte kaum Emotionen:" Ich kann dir aus meiner Erfahrung sagen, du solltest besser oben sein.", Lili war verstört:" Was zur Hölle?! Warum überhaupt?!", Laura kratzte sich am Hinterkopf:" Nun, ein über 300 Kilo schweres Stück Metall auf dir drauf zu haben ist.. naja, atmen wird schwer.", Lili fing beinahe an zu lachen:" Habt ihr davor nicht darüber nachgedacht, dass es für dich sehr schwer ist?", " Was kann ich denn dafür wenn ich auf dem Bett am liegen bin und er einfach auf mich drauf geht?!", Laura schaute auf die Uhr, sie merkte, dass sie los muss:" Und ich muss los, also gut, ich komme diese Nacht wieder, 2 Uhr oder so.", sie öffnete die Haustür und verabschiedete sich:" Tschüss!", Lili und Freddy erwiderten es:" Bis später.", sagte Lili:" Bis später.", Laura schloss die Tür, es war still, Lili und Freddy schauten sich gegenseitig an:" Und jetzt?", fragte Lili, wieder war es still, Freddy antwortete:" Ich weiß nicht, wir teilen uns eine Bettseite.", sofort fing Lili an zu lachen:" Ganz sicher nicht.", Freddy packte Lili und drückte sie gegen eine Wand die sich direkt neben den beiden befand:" Was wenn doch?", Lili sah ihn verängstigt an, Freddy versuchte es wiedergutzumachen und kitzelte sie, Lili lachte:" Hör auf!", Freddy musste mit ihr lachen, er kitzelte sie am Hals mit der einen Hand und hielt sie mit der anderen Hand fest:" Du bist also am Hals kitzelig!", Lili nahm Freddy's Hand und hielt sie von ihrem Hals weg:" Nein bin ich nicht!", Freddy kitzelte sie dann nur noch mehr, dann hörte er aber auf:" Was sollen wir jetzt machen? Hast du Hunger?", fragte Freddy, Lili schüttelte mit dem Kopf, er dachte nach.
Auch Lili war am überlegen, plötzlich bemerkte sie, dass sie an ihren Hüften berührt wird, es war eindeutig Freddy der sie dort berührte.
Er zog sie sehr nah an sich ran und schaute sie plötzlich ernst an:" Wieso schaut er mich so ernst an und berührt mich an den Hüften?", dachte Lili, sie vertraute ihm und ließ seine Hände dort wo sie waren.
Sie beobachtete seinen Blick ganz genau, er denkt gerade auf jeden Fall nach:" Ist alles in Ordnung?", er sagte immer noch nichts. Es war ganz ruhig, niemand sagte was, bis Freddy irgendwann anfing, sie hoch zu heben, sehr langsam:" Was hat er vor?", fragte sie sich und sah ihn irritiert an. Er nahm sie auf den Arm und wechselte mit ihr den Raum.
Er ging die Treppe hoch.. und Richtung.. Schlafzimmer?
Lili bekam Angst, allerdings keine große Angst, sie ahnt nicht, dass Freddy was schlimmes mit ihr machen wird, aber sie ahnt, dass gleich auf jeden Fall was passieren wird.
Freddy betrat das Schlafzimmer und legte sie vorsichtig auf das Bett, er ging dann zum Fenster und zog die Jalousien ein wenig runter, danach ging er wieder zu ihr.
Lili beobachtete, wie er sich ihr näherte, langsam bekam sie große Angst, sie quetschte sich in die Ecke, sie zog verängstigt ihre Ohren runter:" Bitte nicht...", Freddy blieb stehen, wieder sah er sie ernst an, dieses Mal aber mit Mitleid, Lili wiederholte:" Bitte nicht..!", nur dieses Mal mit einer viel ängstlicheren Stimme, sie fuhr fort:" Ich will nicht dieses eine..", Freddy setzte sich zu ihr aufs Bett und sah sie nur noch ernster an:" Ich will das doch gar nicht.. es sei denn du willst es.", soll das ein Angebot sein? Aber was wenn er genau wie Foxy auch nur Gewalt verwendet? Es heißt ja schließlich, dass Freddy viel stärker ist als Foxy und theoretisch sogar schlimmer werden kann.
Lili findet es lustig, wie sie von den anderen sehr unterschätzt wird und die anderen immer sagen:" Ach, sie kann sich doch nicht verteidigen.", was Lili eben kann, wenn sie mal nicht gefesselt wird:" Soll ich einfach mal gucken, ob Freddy dort Gewalt anwendet? Dann würde ich die Angst, dass Freddy mich misshandelt überwinden. Wenn er Gewalt anwendet, werde ich mich wehren, ich glaube zwar nicht, dass ich stärker als er bin, aber wer sagt, dass die Schwächeren immer verlieren? Zählt Intelligenz nicht mehr? Wer schlauer ist, weiß ich nicht.", Lili überwand ihre Angst, sie fing an sich Freddy zu nähern, ihr Blick sah nun ganz anders aus, diesen Blick kannte Freddy gar nicht. Man konnte anhand ihres Blickes gut erkennen, dass sie gerade Lust auf das eine hat, so sah sie ihn an.
Sie war nun direkt bei ihm, sie berührte ihn an der Brust und legte ihn hin.
Freddy dachte, sie würde sich jetzt neben ihn legen, das tat sie aber nicht, sie ging auf ihn drauf.
Freddy war SEHR verwirrt, er ahnte, was sie vorhat, aber hatte sie vor genau dieser Sache nicht noch vor einer Minute Angst?
Sie nahm ihr Oberteil und zog es direkt vor ihm aus, Freddy entdeckte an ihrem Bauch sofort große rote Flecken wo auch Narben drauf erkennbar waren, auch an ihren Armen sah er Narben.
Wahrscheinlich hat sie sich selbst gekratzt, mit einem Stift selbst verletzt oder irgendwas anderes spitzes genommen, Freddy seufzte:" Lili, gib mir deinen Arm.", sie zuckte zusammen und verdeckte ihre Narben:" Warum würdest du meinen Arm wollen?", " Gib ihn mir einfach.", Lili hielt Freddy ihren Arm vor, Lili rechnete am meisten damit, dass er nichts sagt oder sie ausschimpft, aber das tat er nicht, er küsste ihren Arm, der voll von ihren Narben war.
Lili wurde ganz rot, sie findet es immer so süß, wie er sie behandelt, sie fing an zu lächeln und küsste ihn auf die Nase.
Während sie das tat, bemerkte sie, dass sich bei ihrem Intimbereich eine Hand befand. Sie reagierte nicht groß, sondern wartete ab, was passiert.
Sie merkte, wie Freddy ihr die Hose herunter zog, sie ließ ihn das machen.
Irgendwann hatte sie ihre Hose nicht mehr an, Freddy zog die Bettdecke über sich und sie, worüber Lili froh war, sie war echt am frieren.
Kaum war die Decke über den beiden, fing er an, sie zu streicheln, nämlich am Rücken und am Hinterteil.
Während er sie am Hinterteil streichelte, zog er auch ihre Unterwäsche aus:" Willst du es wirklich?", fragte er, Lili antwortete nicht, sie nickte nur:" Falls es dich triggert oder du dich unwohl fühlst, dann sag es bitte, ich möchte absolut nicht, dass dir etwas nicht passt.", " Nein nein, alles ist gut, ich vertraue dir.", die beiden fingen an sich zu küssen, und nur wenige Sekunden später erschrak Lili sich, weil sie merkte, wie irgendwas langsam in ihre Katze rein kam. Sofort erinnerte sie sich an das Erlebnis mit Foxy und an ihren Traum.
Es war für sie eigentlich sehr angenehm mit Freddy, ihre Erinnerungen, die ständig in ihrem Kopf erscheinten waren jedoch nicht so angenehm.
Freddy hat keine Gewalt benutzt, das hat ihre Angst genommen und das Vertrauen zu Freddy um das Doppelte verstärkt:" Hoffentlich nutzt er dieses Vertrauen nicht aus.", dachte sie.
Es verging eine Zeit, die beiden haben mittlerweile schon aufgehört.
Lili hat kurz danach versucht, zu schlafen, allerdings geling ihr das nicht. Sie war zwar müde, ihr Kopf frei vom Overthinking, sie hat es trotzdem nicht geschafft einzuschlafen.
Mit Freddy zusammen hat sie sich draußen vor die Haustür gesetzt und sich unterhalten, bis in die Nacht.
Sie kamen während der Unterhaltung irgendwann auf das Thema "Frauen und Männer", nämlich als Lili fragte:" Sag mal, findest du auch, dass Männer in allem besser sein müssen als Frauen?", Freddy war überhaupt nicht auf diese Frage vorbereitet, trotzdem konnte er schnell antworten, weil die Antwort doch klar ist:" Nein, wieso?", Lili atmete erleichtert aus:" Puh.. mich hat nämlich letztens ein fremder Mann auf der Straße angesprochen, ich weiß nicht, was seine Mission war, aber es sah so aus, als hätte er mich angemacht.", " Was hat er gesagt?", " Er hat mich erst begrüßt, aber nicht ganz normal, er hat aus der Ferne nach mir gerufen, er sagte:" Ey Hübsche.", ich habe ihn angesehen und er ging auf mich zu, er fragte ob ich ihn meine Nummer geben würde oder den Namen meines Instagram Accounts? Ich habe nicht mal Instagram? Ich sagte, dass er nicht meine Nummer kriegt, ich kein Instagram habe und habe ihm gesagt, dass ich bereits einen Freund hab.", Freddy sah Lili verwirrt an, vorsichtig sagte er:" Ich kann nichts mit Instagram anfangen...", Lili klärte ihn auf:" Instagram ist so eine Plattform wo man online mit allen möglichen Leuten in Kontakt kommen kann, selbst Sachen veröffentlichen kann oder Veröffentlichungen anderer Leute sich anschauen kann. Ich habe sowas nicht, die sozialen Medien sind sehr toxisch und man muss dort echt aufpassen.", Freddy verstand:" Ach so, was ist dann passiert?", " Danach fing er an sich zu beschweren, warum ich ihn meine Nummer nicht geben will, ich sagte, dass ich fremden Leuten meine Nummer nicht gebe. Er meinte dann dass wir uns doch kennenlernen könnten, aber ganz ehrlich, wer so gierig nach einer Freundschaft oder Beziehung mit mir ist, kriegt keine Chance von mir, mich kennenzulernen. Ich machte ihm klar, dass ich keinen Kontakt will und dann fing er an mich zu beleidigen, er sagte mir, dass er mich dazu zwingen wird oder mich zu sich nach Hause nimmt. Er sagte, ich hätte falls es zu einem Kampf kommt sowieso keine Chance gegen ihn, weil ich eine Frau bin.", Freddy war entsetzt, er riss seine Augen auf:" Wo macht das bitte Sinn?!", Lili erwiderte:" Keine Ahnung!", " Was hast du dann gemacht?", " Ich fragte ihn, warum ich nur weil ich eine Frau bin keine Chance gegen ihn habe. Seine Antwort.. das war das dümmste was ich je gehört habe. Er sagte:" Die meisten Rekorde wurden von Männern aufgestellt, während Männer im Fitnesstudio ihren Traumkörper erhalten, sitzen Mädchen Zuhause am Spiegel und schminken sich mit ihren Freundinnen. Ist doch klar, warum du dann als Frau gegen MICH keine Chance hast.", genau das hat er gesagt, ich bin dann einfach weg gegangen und habe mich gefragt, wenn er Frauen so klein macht, warum will er dann Kontakt mit einer und nennt sie hübsch?", erzählte sie. Freddy legte sein Gesicht in seine Hände und schüttelte dabei den Kopf:" Wie wenig Sinn soll diese Antwort denn noch machen?! Es gibt auch Frauen die im Fitnesstudio trainieren, es gibt auch Männer die sich schminken, es gibt auch Frauen die Rekorde aufgestellt haben, weiß er das nicht?", " Anscheinend nicht, ich hätte ihn am liebsten geschlagen, aber ich bin ja höflich, nicht so wie er.", sie seufzte und fuhr fort:" Männer und Frauen sollten beide gleichberechtigt behandelt werden, kein Geschlecht ist schlechter als das andere. Man entscheidet nicht, ob man männlich oder weiblich ist, man kann nichts dafür, wie wenig Sinn macht das bitte, jemanden für etwas zu diskriminieren wofür er nichts kann? Es gibt Frauen, die von Männern erwarten, groß, muskulös, reich und mutig zu sein. Es gibt Männer die von Frauen erwarten, schlank, klein, blond und reich zu sein, mit riesigen Brüsten und einem riesigen Hintern, breite Hüfte mit dicken Lippen, die du ohne irgendwelche Operationen selten hast. Wenn wir uns schminken sind wir zu unnatürlich, wenn wir uns nicht schminken sind wir hässlich. Wenn unsere Brüste oder unser Hintern zu klein sind nennt man uns "Flachland", wenn sie viel zu groß sind, sind wir wieder unnatürlich. Was denn jetzt? Wenn wir zu klein sind wird das ausgenutzt, wenn wir zu groß sind werden wir belustigt. Wenn Männer zu dick sind, will keine Frau sie haben, weil sie zu sehr an dieses "perfekte" Bild eines Mannes gewöhnt sind. Wenn Männer zu dünn sind nennt man sie Lauch, genauso ist es bei Mädchen. Lass einen Menschen so aussehen wie er aussieht, solange er sich wohlfühlt und gesund ist, ist es VÖLLIG egal wie er aussieht.
Am Ende werden diese "perfekten" Menschen nur für Sex oder Aufmerksamkeit ausgenutzt.", Freddy legte seinen Arm um ihre Schultern, er schaute nach vorne, Lili war verwirrt:" Habe ich was falsches gesagt?", wieder schüttelte Freddy mit dem Kopf und sah ihr in die Augen:" Das ist es nicht, ich bin nur so froh mit dir zusammen zu sein.", " Warum das?", " Ich mag dich ja schon so unglaublich gerne, und lieben tue ich dich auch sehr. Ich bin froh, dass ich mich nicht in jemanden verliebt habe, der intolerant ist und schlechte Meinungen hat.", Lili lächelte Freddy an und lehnte sich an ihn:" Ich kann das nur erwidern.", die beiden blieben noch für eine Zeit lang zusammen, bis sie hörten wie das Telefon klingelte. Sie standen auf und gingen rein, sie gingen zum Telefon.
Es war Chica, Lili war verwundert, wieso ruft Chica mitten in der Nacht an?
Vorsichtig nahm sie das Telefon und ging ran:" Hallo? Ist was?", fragte Lili, sie hörte Chica sehr doll weinen, das hat sie noch nie gehört:" Was ist passiert?!", Lili stellte den Anruf auf laut, damit Freddy mithören konnte.
Geduldig wartete sie auf eine Antwort, Chica konnte kaum sprechen. Irgendwann flüsterte sie:" Es tut mir wirklich so sehr leid.. es ist meine Schuld.", Freddy und Lili hatten sofort eine Befürchtung, was passiert ist. Freddy fing an zu zittern:" Bitte sprich es nicht aus.. ich will es nicht hören...", Lili legte das Telefon vor sich hin, sie legte ihre Hände ins Gesicht und fing an zu weinen:" Das kann nicht sein.", flüsterte sie:" Das kann nicht sein.", jetzt auf einmal fielen ihr so viele Dinge ein, die sie hätte sagen oder tun können, damit Bonnie sich nicht das Leben nimmt.
Es ist zu spät:" Was hätte ich tun sollen? Ist es meine Schuld, ganz alleine?", Lili weinte nur noch mehr:" Warum kann das kein Traum sein?", sie legte auf, Freddy beobachtete sie und legte dabei seine Hand auf ihren Oberschenkel:" Ich habe meinen Vater verloren.", Freddy nahm sie in den Arm, auch Lili nahm ihn in den Arm:" Er ist weg..", sie weinte immer mehr und geriet in einen Emotionsausbruch, sie weinte so sehr, dass ihre Nase verstopfte, sie keine Luft mehr bekam und durch den Mund nach Luft schnappen musste:" Nein..", flüsterte sie, Freddy verstand sie kaum, sie sprach so leise und ihre Stimme war so am zittern:" Ich habe dich noch nie so stark weinen gewesen, du überstehst das.", Lili bekam immer weniger Luft, Freddy geriet in Panik und überlegte schnell, doch plötzlich stand Lili auf und fing an zu schreien:" Es war auch so klar, dass sowas passiert! Alles läuft schief, ALLES!", sie wollte nach oben rennen, sie rannte zur Treppe. Vor lauter Tränen konnte sie kaum was sehen, ihre Sicht war komplett verschwommen, das sorgte dafür, dass sie über eine Stufe stolperte und zu Boden fiel. Freddy stand sofort auf und rannte zu ihr:" Lili, du hast dich nicht verletzt oder?!", er half ihr auf und setzte sich mit ihr auf die Treppe. Lili konnte nicht sehr lange sitzen, sie kippte zur Seite und fiel auf Freddy's Schoß, ihre Augen waren sehr weit geschlossen und sie selbst sagte gar nichts.
Freddy wusste nicht was er tun soll, bei Lili hilft es oft wenn man sie umarmt oder streichelt, umarmen ging gerade etwas schlecht, er ließ sie liegen, er weiß, sitzen kann sie gerade nicht sehr gut.
Er streichelte sie am Kopf und sagte ihr:" Wenn du was rauslassen willst, dann tu' es, ich höre dir zu.", Lili blieb noch für eine lange Zeit still, bis sie irgendwann mit einer leisen Stimme sagte:" Ich kann nicht mehr.", ihre Atmung wurde viel langsamer, sie schien aber immer noch wenig Luft zu bekommen. Immer noch war sie am weinen, sie fuhr fort:" Ich will gerade so gerne einfach sterben.", Freddy ist immer wenn Lili sagt, dass sie sterben will, total überfordert.
Lili stand langsam auf, sie setzte sich auf Freddy's Schoß und umarmte ihn:" Es tut so weh, es fühlt sich so an als würde mein Herz durchbohrt werden, wieso musste er sterben? Ich will nicht mehr leben, ich hasse meine Depressionen, mein Leben, meine Vergangenheit, mich, Foxy, meine Suizidgedanken, ich hasse alles, ich will nicht mehr, ich kann es wirklich nicht mehr ertragen. Erst habe ich Streit mit Bonnie, dann hatte ich einen Traum der mich teilweise traumatisiert, dann wurde ich von Foxy gefoltert und vergewaltigt, ich habe mich so oft selbst verletzt, bin so gut wie nie so richtig glücklich und alles was ich tue kann ich nicht genießen. Am liebsten würde ich mich umbringen, aber dieses kleines Bisschen Hoffnung in mir für meine Zukunft hält mich am leben, du hältst mich am Leben und Laura auch.", lange Zeit schweigte sie, Freddy sparte sich seine Antwort auf gleich, er wollte ihr so lang zuhören, bis sie alles gesagt hat was ihr auf dem Herzen lag.
Ab und zu wollte er aber schon eine kleine Antwort geben, damit sie sich nicht ignoriert fühlt:" Weißt du, was dich besonders macht? Du hast so vieles durchgemacht aber alles überstanden, vielleicht bist du nicht glücklich, aber die Hauptsache ist, dass du noch da bist. Du bist sehr stark und ich habe tatsächlich großen Respekt vor dir, du hast noch mehr durchgemacht als ich. Ich bin sehr stolz auf dich, dass du trotz allem noch weiterkämpfst und tatsächlich Hoffnung hast. Du weißt, ich stehe immer an deiner Seite, schätz das bitte sehr wert. Es gibt Leute die genau wie du mit Depressionen kämpfen, aber niemanden haben.", Lili umarmte Freddy nur noch mehr, sie wollte ihn am liebsten zerdrücken, sie wusste nicht, wie sie ihre Dankbarkeit ausdrücken soll:" Es ist so süß von dir, wie du dich immer um mich sorgst, aber Freddy, ich glaube nicht, dass ich das noch lange durchhalten werde.", " Du wirst es durchhalten, ich weiß es, auch wenn Bonnie tot ist, du kommst klar.", " Eben nicht, ich werde es nicht durchhalten, ich werde das nicht schaffen. Die Zeit nach Bonnie's Tod wird definitiv die schlimmste Zeit meines Lebens sein, darauf wette ich sogar.. naja, die zweit schlimmste Zeit, das mit Foxy war viel zu viel. Du kannst dich schon mal drauf vorbereiten, dass irgendwann der Tag kommt, wo es mir so schlecht geht, dass ich es am Ende durchziehe. Es fühlt sich so an, als sei dieser Tag nicht mehr so weit entfernt. Dann ist Foxy weg, Bonnie ist weg, und auch ich werde weg sein, ein weiterer Verlust. Wenn es möglich wäre würde ich es jetzt in diesen Moment tun.", Freddy schaffte es nicht eine Antwort zu geben, er war so kurz davor sehr doll zu weinen:" Ich bin so wertlos, ich verdiene nichts, aber den Tod. Ich kann mich nicht so akzeptieren wie ich bin. Du und Laura, ihr sagt ja, dass an mir ganz und gar nichts schlimm ist, aber was wenn ihr nur lügt und ich dann doch was schlechtes an mir habe?", Freddy konnte sich nicht mehr zurückhalten, er fing an zu weinen und sah Lili mit einem Blick an, den sie noch nie zuvor gesehen hat:" Ich wünschte, du wüsstest wie wunderbar du nur bist.", er zögerte und weinte dabei nur noch mehr.
Lili war nun selbst ganz sprachlos, sie legte ihren Kopf seitlich auf seine Brust:" Es tut mir leid, falls ich dich verletzt habe..", " Hast du nicht, keine Sorge.", Freddy seufzte, es verletzt ihn, es verletzt ihn hören zu müssen wie sehr Lili am leiden ist. Er weiß dass es schlecht ist zu lügen, aber Lili würde sonst Schuldgefühle erhalten.
Er wartete, er hatte so ein Gefühl, dass sie jetzt weiter redet, aber aus ihrem Mund kam nichts mehr:" Falls du noch irgendwas loswerden willst, dann lass es ruhig raus.", Lili vermied den Augenkontakt, sie fing aber an weiter zu reden:" Was wenn meine Depression niemals aufhört? Ich war in letzter Zeit schon auf dem guten Weg meine Depression zu besiegen, sie wurde schwächer, aber Bonnie's Tod hat jetzt alles wieder umgehauen. Am besten wäre es jetzt noch, wenn mit Laura irgendwas schlimmes passiert, das würde noch fehlen damit ich mich umbringe und dabei auf alles scheiße.", Lili wurde langsam lauter, sie war nicht wütend, sondern ohne Ende traurig:" Freddy, es gibt zu vieles was ich loswerden will, in meinem Kopf geht zu vieles vor. Mein Kopf ist vergleichbar mit einem Sturm, laut, Verwüstung, man kann nichts gegen machen. In meinem Kopf herrscht das reinste Chaos, ich versuche meinen Kopf zu ordnen indem ich meine Gefühle auf ein Blatt schreibe. Egal wie viel ich schreibe, in meinem Kopf ist immer was übrig.", sie zögerte, sie hielt ihn immer noch im Arm.
Sie ließ ihn los, Freddy hat gerade eben die Umarmung erwidert, er merkte, dass sie ihn losließ und ließ sie auch langsam los.
Lili stand auf und sah ihn mit Tränen in den Augen an, sie sagte erst nichts, irgendwann fing sie an mit dem Kopf zu schütteln, sie flüsterte:" Nein, ich sollte schlafen gehen.", Freddy stand auch auf, die beiden gingen den Rest der Treppe hoch und blieben dann vor der Schlafzimmer Tür stehen:" Ich habe gerade wirklich Angst um dich, wenn was sein sollte, weck mich sofort, ja? Es soll dir völlig egal sein ob es mich nervt oder nicht.", Lili nickte nur und betrat das Schlafzimmer.
Die beiden legten sich schlafen, Freddy schlief sehr schnell ein, Lili hingegen brauchte ein wenig.

Laura kam diese Nacht auch wieder, sie wusste nichts von Bonnie's Tod, erst am nächsten Tag.
Sie schien nicht sehr traurig zu sein, allerdings war sie auch nicht glücklich.
Jetzt wo Bonnie tot ist wurde Lili's Depression viel schlimmer, Laura wusste immer noch nicht, dass Lili mit Depressionen kämpft.
Sie hat aber schon sehr oft miterlebt wie Lili sich weigert zu essen, viel schläft, antriebslos ist, emotional ist und sich selbst verletzt, was alles auf eine Depression hindeutet.
Dazu kommt, dass Lili belastende Sachen erlebt hat, die ihre Depression ausgelöst haben.
Laura wusste, dass mit Lili was nicht stimmt, das sieht sie selbst, aber mit einer Depression rechnete sie eher nicht.
Laura traute sich nicht, Lili nachzufragen was los ist, auch Freddy wollte sie nicht fragen.
Sie hat Angst irgendwas falsch zu machen.
Einen Fehler zu machen gehört zu Laura's größten Ängsten, diese Angst hat sie von Bonnie, er hat sie immer angeschrien wenn sie was falsch gemacht hat.
Lili hat Angst vor Missbrauch.
Freddy's größte Angst ist es Lili zu verlieren, daneben war es auch eine sehr große Angst von ihm, Bonnie zu verlieren.

Es ist okay Angst zu haben.

Perfect life? (Lili Fazbear, die Lebensgeschichte) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt