- Sonntag, 27.10.2019, USA (Los Angeles) -
Es ist jetzt schon einige Monate her, als Laura gestorben ist.
Noch immer verfolgt der Tod Glamrock Freddy, Freddy und Lili. Was sie auch verfolgt ist, dass sie nur noch zu dritt sind.. Plus Abbey, die aber erst noch ein Kleinkind ist.
Foxy ist tot, Bonnie ist tot, Chica ist in einer neuen Pizzeria, Laura ist auch tot. Lili hat Angst, was als nächstes passiert.
Sie hat in den letzten Monaten aber auch angefangen, Musik zu machen, das gab ihr etwas Kraft nach dem Tod ihrer Mutter. Sie würde auch die Musik veröffentlichen und damit später Geld verdienen, allerdings braucht das seine Zeit und sein Glück deswegen hat sie sich vorerst woanders einen Job gesucht, sie hat auch das Geld ihrer Eltern vererbt.
Die allgemeine mentale Gesundheit von Lili als auch von Freddy ist sich maßgeblich am bessern, aber es dauert noch eine Weile, bis es den beiden wirklich gut geht.
Lili wollte versuchen, nochmal mit Freddy etwas über seine Probleme zu reden, aber sie weiß, wie ungern er das tut. Daher würde sie sich ganz vorsichtig ran tasten.
Lili saß vor der Haustür, sie überdachte ihr Leben noch einmal und ihr wurde klar, wieviel passiert ist.
Es gab so viele schlimme Dinge, aber es gab auch viele gute Dinge. Sie erinnerte sich an Abbey's Geburt, so schmerzvoll es auch war und so wenig sie bei Bewusstsein war, sie wird niemals den Moment vergessen wo sie Abbey zum ersten Mal im Arm hielt.
Oder noch die Zeiten in der Pizzeria, wie oft die Pizza dort verbrannt ist, wie Chica sie aß und sich danach übergab.
Oder wie Lili zum ersten Mal Freddy begegnete.
Es sind nicht viele schöne Momente, aber es gibt sie, leider gibt's auch die nicht so schönen Momente, die Lili wahrscheinlich für immer verfolgen werden.
Sie saß weiter vor der Haustür, irgendwann öffnete sich die Tür hinter ihr, Freddy kam heraus, er erschrak kurz als er Lili auf dem Boden sah " Oh, Lili, hey.", sagte er. Er stellte sich vor sie, Lili sah zu ihm hinauf " Hey.", erwiderte sie.
Freddy zögerte kurz für einen Moment, danach fragte er:" Soll ich mich zu dir setzen oder möchtest du alleine sein?" Lili lächelte ihn an:" Du kannst dich gerne neben mich setzen." Freddy setzte sich darauffolgend neben sie, beide blieben ruhig.
" Was machst du hier?", fragte Freddy neugierig. Lili drehte ihren Kopf zu ihm und schaute ihn an, Freddy sah sie ebenfalls an " Eigentlich nichts, ich denke nach über die Vergangenheit.", antwortete sie.
" Die Vergangenheit? Nun, es ist vieles passiert, nicht wahr?", fragte er und schmunzelte ein wenig. Lili schmunzelte ebenfalls:" Ja, auch gar nicht mal so schöne Sachen." " Ja, das alles war bei weitem nicht schön, für uns alle war es nicht schön. Wir dürfen aber nicht weiter darüber nachdenken, wir müssen bei der Gegenwart und naheliegenden Zukunft bleiben, das ist alles was zählt.", antwortete Freddy.
Lili stimmte ihm mit einem Nicken zu:" Das stimmt, aber es ist sehr schwer."
" Aber nicht unmöglich. Ganz ehrlich Lili, wir sind schon durch so vieles durchgegangen, wenn wir das alles überlebt haben, überleben wir auch alles was uns noch in den Weg kommt.", sagte Freddy aufmunternd. Lili gab ihm ein sanftes Lächeln und legte ihre Hand auf seine " Ich bin dir so dankbar, du hast zwar vieles falsch gemacht, aber du hast umso mehr Sachen getan die sehr gut von dir waren und wo ich mir denke, dass du viel zu gut für diese Welt bist. Es tut mir sehr leid, dass ich oft so egoistisch war und dich mit meinen Problemen überschüttet habe, obwohl ich wusste, wie sehr du am leiden warst. Ich bin froh, dass sich deine Lage langsam bessert, ich habe das so lange für dich gehofft. Das was ich über deine Vergangenheit weiß ist schrecklich, und ich weiß wahrscheinlich nicht mal alles darüber.", gab Lili zu. Freddy konnte nicht anders als leicht rot zu werden, er sah runter zu seiner Hand auf der Lili ihre platziert hatte, im selben Moment realisierte er, wieviel er eigentlich hat. Er schaute zu ihr hoch und antwortete:" Weißt du was? Obwohl du mich so sehr mit diesen Problemen überhäuft hast, war ich doch sehr stolz auf dich, dass du mir genug vertraut hast all das zu erzählen, sodass ich es nicht schlimm fand, obwohl es teilweise echt belastend war wenn ich ehrlich bin. Ich bin froh, dass wir noch einander haben, plus Glamrock Freddy. Es sind so viele von uns gegangen." Er wurde wieder etwas traurig als er über die ganzen Tode nachdachte. Lili fang an, die Hand von Freddy richtig zu nehmen und zu drücken. Sie legte ihren Kopf auf seine Schulter und er lag seinen Kopf auf ihren. Die beiden blieben still.
" Ich kann alles verlieren, aber nicht dich. Alles, nur nicht dich. Ich wünschte, ich könnte es besser beschreiben, aber ich kanns nicht. Ich weiß es klingt kitschig, aber ich liebe dich mehr als alles andere auf dieser Welt.", murmelte Lili mit einer Stimme, die gefüllt von purer Liebe und Dankbarkeit ist. Diese drei Sätze machten Freddy sprachlos, es war keine Überraschung das von ihr zu hören, aber irgendwie berührten ihn diese Worte trotzdem. Er legte seinen Arm um sie und zog sie an sich ran, kurz darauf küsste er ihre Stirn. Die beiden blieben genauso für mehrere Minuten, Minuten die sich wie viele viele Jahre anfühlten. Irgendwann kam Glamrock Freddy aus der Tür, er begrüßte die beiden:" Hey ihr. Ich wollte fragen, ob ich vielleicht wieder zurück zu meiner Pizzeria gehen soll? Mein Zweck hier ist erfüllt, denke ich. Wenn ihr mich nochmal braucht, könnt ihr euch ja melden." Lili und Freddy sahen zu ihm hoch und standen auf. Lili antwortete:" Oh, gerne. Du kannst uns ja immer mal wieder besuchen oder wir dich. Danke, dass du für diese lange Zeit hier warst und uns unterstützt hast. Das ist überhaupt nicht selbstverständlich, dass du all das für uns getan hast. Können wir dir irgendwas geben um dich zu belohnen?" Glamrock Freddy schüttelte sofort mit dem Kopf:" Nein, die Freundschaft zwischen uns dreien ist schon mehr als genug als Belohnung. Aber falls du wirklich mir irgendwas geben möchtest, nehme ich dies natürlich an." Ohne zu zögern ging Freddy ins Haus rein um etwas zu holen. Er kam zurück und drückte Glamrock Freddy ein neues Mikrofon in die Hand " Hier, ein Mikrofon. Du hattest irgendwann mal erzählt, dass deins kaputt war, ich wollte es dir eigentlich erst was später geben, aber egal.", sagte er und lächelte verlegen. Glamrock Freddy schaute das Mikrofon an und lächelte ebenfalls, allerdings tat er dies sehr herzlich, er legte einen Arm um Freddy und den anderen um Lili, daraufhin zog er beide in eine Umarmung rein. Beide umarmten ihn zurück, bevor er wieder losließ, er bedankte sich:" Aww, das ist sehr lieb von dir. Ihr seid beide sehr nett, ich werde euch auf jedenfall nochmal besuchen. Dann bis bald." Er distanzierte sich vom Haus und drehte sich nochmal um, um zu winken. Lili und Freddy winkten zurück und bedankten sich erneut.
Es vergingen ein paar Stunden, Lili unternahm etwas Zeit mit Abbey, ihr fiel ein, dass Abbey demnächst schon in den Kindergarten muss. Sie hatte dies schon mit Freddy in den letzten Wochen besprochen und es gab tatsächlich einen Kindergarten in der Nähe, der sich gut für Abbey eignen würde, wenn die Zeit reif ist.
Abbey ist noch ziemlich klein, hat allerdings schon einige Wörter gesagt und kann auch gut laufen. Bezüglich Morgan hat Lili mittlerweile ein eher skeptisches Gefühl. Es gab zwar viele Zeichen auf Morgan, aber irgendwie lässt sie viel zu lange auf sich warten, Lili fing an zu glauben, dass das wahnhaft von ihr ist und gar keine Morgan wirklich kommen wird.
Lili hoffte, so wenig Kinder wie möglich halten zu müssen. Ein Kind ist schon anstrengend und in ihrem Traum diese 4 Kinder zu halten war pure Hölle, vor allem wo sie klein waren.
Sie versank immer noch in Gedanken, trotz, dass es ihr besser geht, scheint sie trotzdem immer wieder in ihren Gedanken zu landen. Sie versuchte beim spielen mit Abbey zu bleiben, doch während sie das tat, bemerkte sie einen Schatten an der Wand. Sie drehte sich um und entdeckte Freddy, wer auch sonst. Er duckte sich zu Lili und Abbey runter und schaute den beiden einfach nur zu. Abbey ging zu ihm und griff nach seiner Hand, sie schaute ihm dabei in die Augen und lachte. Freddy musste dabei ebenfalls leicht grinsen und schüttelte selbstironisch mit dem Kopf " Ich glaub, Abbey mag dich.", kicherte Lili. "Ich bin ja auch ihr Vater."
"Manche Kinder mögen ihren Vater nicht."
"Dieses Kind schon."
"Kein Wunder."
Lili grinste ihn an und umarmte ihn. Er legte seine Hand auf ihren Hinterkopf und streichelte sie dort während er Abbey weiter zusah.
" Und? Wie findest du es zu wissen, dass Abbey bald in den Kindergarten kommt?", fragte Lili neugierig. Freddy drehte sein Gesicht zu Lili und überlegte kurz, danach antwortete er:" Ich habe was das angeht gemischte Gefühle. Ich bin froh, etwas mehr Ruhe zu haben, aber ich werde sie auch vermissen. Solange sie dort aber Spaß hat und ein paar Freunde hat, finde ich es gut." Lili nickte um zu symbolisieren, dass sie ihm zustimmt " Ja, genau. Vielleicht könnten du und ich dann auch mal was mehr unternehmen? Wenn Abbey dann mal von jemand anderen betreut wird, könnten wir diese Ruhe und Einsamkeit ausnutzen um draußen was zu machen.", schlug Lili vor.
" Hmm, das wäre gar nicht mal so eine schlechte Idee. Vielleicht könnten wir mal diese Ruhe ausnutzen, damit du mir ein paar Lieder von dir zeigen kannst? Mich würde das sehr interessieren, vielleicht können wir ja auch zusammen ein Lied machen.", erwiderte Freddy. Lili war überrascht von dieser guten Idee und antwortete sofort:" Gute Idee. Wir sind beide Musikliebhaber und trotzdem haben wir noch nie wirklich ein Lied zusammen gemacht. Je nachdem wie gut es wird, könnten wir es auch veröffentlichen. Ich wollte eh langsam anfangen, meine Lieder zu veröffentlichen." Freddy stimmte zu mit einem Nicken und küsste ihr darauffolgend auf die Wange. Danach wanderte seine Aufmerksamkeit zurück zu Abbey, die weiterhin mit Freddy's freien Hand spielte.Es geschah so vieles schlimmes, doch jetzt saßen sie da auf dem Boden, beobachteten Abbey beim spielen während sie in einer tiefen und warmen Umarmung steckten. Jetzt gerade war der erste Moment, wo die beiden froh waren, noch hier zu sein und das erleben zu können. Denen ist bewusst, dass nochmal irgendwann eine schiwerige Episode kommen wird, aber vielleicht dient diese halbwegs schöne Episode die momentan stattfindet um ein bisschen über die Vergangenheit hinwegzukommen.
Lili fühlte zum ersten Mal das Gefühl Zufriedenheit richtig intensiv, Freddy ebenfalls. Für beide war es ungewohnt, aber erleichternd.Kindergarten und Musik, das würden wohl die nächsten Themen sein. Eine nette Kombination, ob die auch so nett verlaufen wird?
DU LIEST GERADE
Perfect life? (Lili Fazbear, die Lebensgeschichte)
Ficção GeralKein Leben läuft perfekt ab, auch nicht das von Lili, die Tochter von Laura und Bonnie. Ihr Leben ist die Definition von Chaos und Unglück, Depressionen und Trauma. In ihrem belastenden Leben war sie allerdings nicht alleine, sie hatte sehr nette Fr...