- Samstag, 13.08.2016, USA (Los Angeles) -
Es war sehr heiß. Obwohl es nachts war, war es so heiß, noch nie hat Lili so eine dermaßen hohe Temperatur auf ihrer Haut gespürt, die langsam rot anlief und am verbrennen war. Ihre Haut verbrannte, wie das Wachs einer Kerze, aber sie fühlte keinen Schmerz. Was ist das für eine Art Gefühl?
Sie stand mitten im nirgendwo auf dem Dach eines Hochhauses, um sie herum war nichts aber pure Dunkelheit.
Diese Hitze, Lili war kurz davor umzukippen.
Irgendwann sprach eine Stimme, eine Stimme die Lili irgendwie bekannt vorkam, aber irgendwie auch nicht.
Dieser Moment ist so abstrakt.
Lili konnte sich kein bisschen selbst erklären, was zum Teufel gerade vorgeht:" Fühlst du dich alleine?", fragte diese Stimme, diese Stimme stammte definitiv von einem Mädchen. Lili wollte antworten, aber es funktionierte nicht, sie versuchte einen Ton zu geben, nichts klappte, sie konnte nur dieser Stimme zuhören und sich die Fragen im Kopf beantworten:" Keine Sorge, ich kann deine Gedanken lesen, deine Gedanken erzählen mir sowieso viel mehr die Wahrheit als deine Worte, lass es so wie es gerade ist.", die Stimme machte eine Pause, Lili fragte sich, wer diese Person ist:" Oh, ich bin.. niemand besonderes, zumindest für dich nicht, wahrscheinlich hast du mich schon vergessen, hm? Es ist sowieso nicht so wichtig, wer, wo oder was ich bin, hör einfach nur meiner Stimme zu und denke nicht an mich sondern an dich und deine Zukunft.", wieder herrschte Stille, Lili schaute sich die ganze Zeit um, sie fand dieses Mädchen nirgendwo:" Du brauchst mich nicht suchen, du wirst mich niemals finden, wirst du aufhören so vieles zu hinterfragen und mich dich bitte warnen lassen?", Lili stellte sich gerade im Kopf die Frage, ob das alles gerade echt ist, das Mädchen las ihre Gedanken und beantwortete schnell ihre Frage:" Nein, keine Sorge, du bist gerade ganz ruhig am schlafen, das alles ist nur ein Traum.", erleichtert atmete Lili aus, die Stimme fing an Lili zu warnen:" In wenigen Jahren ist es soweit, du wirst jemandem begegnen, dessen Leben deins sehr beeinflussen wird. Kannst du mir einen Gefallen tun? Bitte? Kannst du dich bitte sehr gut um Morgan kümmern? Erzähl Freddy, dass man sich gut um Morgan kümmern soll, vielleicht wird er dich nicht ganz ernst nehmen am Anfang, aber du kriegst es hin.", plötzlich fing Lili's Welt an zu wackeln, eine andere Stimme ertönte, nämlich die von Freddy, sie konnte ihn nicht verstehen. Ihre Welt wackelte immer mehr, irgendwann fiel sie zu Boden. Im selben Moment wo sie auf den Boden auf knallte erwachte sie aus ihrem Traum.
Freddy war neben ihr und rüttelte Lili die ganze Zeit, Lili öffnete ihre Augen:" Ist alles gut bei dir?", fragte er besorgt.
Lili sah ihn verwirrt an:" Ich habe doch nur geschlafen.", " Ja, aber du hast auch im Schlaf geredet.", Lili riss ihre Augen auf, sie fing an sich zu schämen:" Es tut mir leid, ich hatte einen seltsamen Traum, irgendeine Stimme sagte mir, ich soll auf Morgan aufpassen! Beziehungsweise.. wir sollen auf Morgan aufpassen.", " Morgan? Hast du nicht vor einigen Jahren diesen Namen mal erwähnt? Du fragtest mich ganz plötzlich ob ich eine Morgan kenne, diesen Tag konnte ich niemals vergessen.", " Ja, ich habe diesen Namen mal erwähnt, schon zweimal kam es vor, dass mir gesagt wird, dass ich auf Morgan aufpassen soll!", " Kennst du denn eine Morgan?", Lili nickte traurig:" Ja.. erinnerst du dich daran wo ich meinen sehr realistischen Traum hatte und nicht wusste was echt ist und was nicht?", nun nickte auch Freddy, Lili fuhr fort:" In diesen Traum hatten wir beide ein Kind, dass kein Zuhause hatte und von uns aufgenommen wurde. Sie hatte rote Haare, grüne Augen, hatte Sommersprossen und war etwas dunkelhäutig. Ihr sind schreckliche Sachen in der Schule passiert, mich traumatisiert es so sehr. Was wenn genau diese Morgan real wird?", " Lili, das ist Blödsinn, wahrscheinlich hast du im echten Leben mal eine fremde Person gesehen die Morgan ähnlich sieht und ist zufällig in deinem Traum aufgetaucht. Wieso sollten Menschen aus deinen Träumen echt werden?", " Ich weiß nicht.. aber, ich werde gewarnt ich solle auf sie aufpassen! Das muss doch was heißen?", " Keine Ahnung.. ich denke in höchstens 15 Jahren können wir uns die Frage selbst beantworten.", die beiden schlossen das Gespräch ab. Lili stand auf, machte sich fertig und ging dann zu Laura, die beiden fingen an, gemeinsam zu reden.
Während der Unterhaltung bekam Lili langsam unangenehme Schmerzen im Unterleib, ein Piepen ertönte in ihrem Ohr, sie hielt ihre Hände an die Stelle die am schmerzen war, biss ihre Zähne zusammen und atmete schwer ein.
Laura fragte etwas, aber Lili verstand es nicht.
Nach wenigen Sekunden hörte sie wieder ganz normal, aber ihre Schmerzen waren immer noch da.
Laura sah Lili besorgt an:" Was ist los?", Lili antwortete:" Ich weiß nicht, mein Unterleib fängt plötzlich an zu schmerzen.", nach einigen Minuten verschwanden diese Schmerzen wieder.
Doch dann kamen sie wieder, dann gingen sie weg, dann kamen sie wieder, dann gingen sie weg, dann wieder, dann wieder weg, und das für Stunden.
Lili konnte sich nicht auf das Gespräch konzentrieren, ständig ertönte dieses Piepen und sie verstand nichts von dem was Laura ihr sagte.
Laura fing an sich schreckliche Sorgen zu machen, sie wollte Lili nicht verlassen.
Stunden vergingen wieder, irgendwann gingen diese Schmerzen gar nicht mehr weg.
Laura kam die ganze Zeit nicht drauf, was es sein könnte, sie vergaß in diesen Moment, dass Lili schwanger ist, im 9. Monat ist und gerade sehr wahrscheinlich in ihren Wehen ist.
Irgendwann fiel es ihr ein, sie hoffte, es war nicht zu spät.
Freddy saß gerade ebenfalls bei den beiden, er hat mitbekommen, was für starke Schmerzen Lili hat und blieb bei ihnen. Er konnte erst recht nicht wissen, was mit Lili los ist, er weiß nicht was Wehen sind.
Laura reagierte sobald sie es realisierte sofort:" Freddy, wir müssen sofort ins Krankenhaus, Abbey ist unterwegs, bleib du hier!", noch bevor Freddy überhaupt antworten konnte, zog Laura sich schnell die Schuhe an, nahm ein paar Sachen mit und rannte dann sofort zu Lili, sie nahm sie in den Arm und trug sie zum Auto.
Freddy verfolgte die beiden bis zum Auto und fragte:" Wie lange werdet ihr weg bleiben?", " Ein paar Tage, warte einfach.", Laura stieg ein und fuhr sofort los.
Sie kamen im Krankenhaus an, man brachte Lili sofort in den Kreißsaal.
Lili war beim Bewusstsein, für sie ging gerade aber alles sehr schnell und sagen tat sie auch nichts.
Sie sah fremde Leute, direkt vor sich, alle schauten sie an:" Ich erkenne diese Gesichter nicht, wo bin ich? Was passiert gerade? Ich komme nicht hinterher.", dachte sie, später begann die Geburt, ständig redeten die Ärztinnen mit ihr, aber Lili hörte nichts, wieder war dieses Piepen da.
Lili hatte unfassbar starke Schmerzen, sie könnte gerade einfach nur schreien, aber ihre Schmerzen betäubten sie.
Laura war die ganze Zeit dicht bei ihr, hielt sie fest, streichelte sie und das die ganze Zeit. Die Ärztinnen sahen Lili nicht an, dass sie gerade komplett durch den Wind ist, sie unternahmen nichts.
Wieder vergingen Stunden, aber diesmal waren es nur wenige, Abbey war da, Lili bekam es kaum mit.
Sie war wach, aber jetzt nicht mehr ganz beim Bewusstsein.
Ihre Sicht wurde ganz verschwommen, die Ärztinnen hielten Abbey im Arm.
Lili konnte ein kleines bisschen erkennen, dass eine Ärztin etwas kleines im Arm hielt, sie wollte lächeln, aber das gelang ihr nicht, sie wurde nur ganz wenige Sekunden später ohnmächtig.
Alles war schwarz, sie sah nichts, aber sie hörte etwas, wieder diese eine Mädchenstimme:" Schon wieder am träumen? Ach Lili, das hier sollte nicht dein neues Zuhause sein, musst du nicht bei Abbey sein? Ich hoffe du wirst Abbey nicht mögen, so ein fieses Mädchen, erzieht sie vernünftig.", sie wurde wieder wach, ihre Sicht war nun ganz normal sowie ihr Gehör:" Ist alles okay bei ihr?", fragte Laura:" Weiß nicht.. warte, sie wird wach.", Lili schaute sich um, auf ihrer Brust lag Abbey:" Ich bin so schwach, ist die Geburt vorbei?", alle nickten, Lili atmete erleichtert aus, sie bekam nun starke Kopfschmerzen, für ganz wenige Millisekunden sah sie ein Bild vor sich, sie sah jemanden, der von der Decke runter hing, an einem Seil, dieses Bild verschwand und so auch die Kopfschmerzen:" Wo ist Abbey?", flüsterte Lili, es dauerte eine Zeit, bis sie bemerkte, dass Abbey genau auf ihr war, sie beantwortete sich ihre Frage selbst:" Oh..", wenig später schlief sie wieder ein.
Lili war den Rest des Tages sehr schwach. Laura tat es leid, selbst sie war nicht so unfassbar schwach bei ihrer Geburt.
Die Zeit verging wie im Flug, Lili musste als sie wach wurde einiges ausfüllen, man sprach Lili auch wieder auf den Vater an, sie log und sagte, der Vater sei tot.
Lili blieb für ein paar Tage dort, Abbey war vollkommen gesund, an ihr schien nichts merkwürdig zu sein, rein gar nichts.
Lili erholte sich nur sehr langsam, aber nach 1-2 Wochen waren alle schon bereit genug, um nach Hause zurückzukehren.
Es kam regelmäßig jemand vorbei um Lili anfangs etwas zu unterstützen und damit sich alles besser einspielt, Freddy musste sich in der Zeit immer verstecken um schlimmes zu verhindern:" Die Leute drehen schon durch, wenn sie mich und Laura sehen mit unseren Wolfsohren und Wolfsschwänzen.. nicht diese Art von Schwänzen. Bei Freddy werden sie noch schlimmer reagieren, deswegen soll er sich verstecken.", dachte Lili.
Abbey war kein ruhiges Kind, sie schlief zwar viel, aber wenn sie mal wach war, war sie die ganze Zeit nur am schreien und am weinen, es stresste Lili sehr, sie hoffte, ihre Depressionen werden vorerst nicht schlimmer.
Bei Freddy verhielt sich Abbey nicht anders als bei Lili und Laura, was sehr gut ist, Lili war als Kind viel gemeiner zu ihrem Vater.
Lili musste, obwohl sie mehr Zeit für sich braucht, trotzdem sehr viel Verantwortung übernehmen, Laura hat versucht so viel Verantwortung wie möglich zu übernehmen, aber manches konnte und musste Lili tun.
In letzter Zeit hat Lili sehr häufig seltsame Träume und sogar Halluzinationen.
In ihren Träumen tauchte immer wieder die Stimme eines jungen Mädchen auf, immer wieder warnte sie Lili, sie solle auf Morgan aufpassen, soll immer bei ihr sein.. und eine Sache wunderte Lili besonders, sie soll Morgan's Mathelehrer nicht verharmlosen, dem Schulleiter nicht vertrauen und Morgan's Körper niemals schlecht reden?
Lili bekam bei diesen Sachen ganz üble Gefühle... Morgan und ihr Mathelehrer?
Lili hatte Angst, erst freute sie sich ein wenig auf Morgan, aber diese ganzen Sachen bereiten ihr Angst und es lässt sie unwohl fühlen. Wie schlimm wird die Zeit mit Morgan bitte? Wann wird Lili ihr begegnen? Es kann ja nicht mehr lange dauern, sie wird so oft in letzter Zeit in ihren Träumen gewarnt.
Lili sollte sich vielleicht auf krasse Geschichten vorbereiten, vor allem die Sache mit dem Lehrer ließ sie ganz unwohl fühlen.
Es gab eine weitere Sache, die Lili belastet, Laura verletzt sich immer noch selbst, in Form von Schlägen besonders.
War die Sache mit ihrer Krankheit und Freddy nicht abgeschlossen? Tat sie das nicht um Freddy schlecht dastehen zu lassen? Wieso tut sie das immer noch?
Lili beschloss mit Laura darüber zu reden.
Laura war wie immer im Wohnzimmer und las ein Buch, Lili wusste nicht, dass Laura so gerne Bücher liest.
Wie immer wenn sie mit ihrer Mutter sprechen will ging sie wortlos auf sie zu bis sie bemerkt wird, Laura bemerkte Lili, sie sah zu ihr auf und hörte zu:" Ähm, hi, ich wollte mit dir über was reden.", " Über was denn?", Laura legte ihr Buch zur Seite und sah Lili besorgt an, Lili setzte sich neben sie:" Hattest du dich nicht verletzt um Freddy schlecht zu reden? Wieso tust du das immer noch? Du redest ihn doch nicht mehr schlecht, oder?", Laura zuckte zusammen, sie rutschte von Lili weg und stand sogar auf:" Ich habe gehofft, dass du niemals mir diese Frage stellst...", sagte sie zu sich selbst. Sie fuhr fort:" Nein, ich kann dir das nicht sagen, das ist total krank, du wirst mich für verrückt halten.", " Nein, werde ich nicht, ist es so schlimm, dass du es nicht mal mir erzählen kannst?", " Ja, ist es..", sie fing an zu zittern, dies bereitete Lili langsam Sorgen:" Es sind doch Selbstverletzungen, oder? Freddy tut dir wirklich nichts an?", " Freddy hat mir nie weh getan, es ist.. nichts.", " Wie? Es ist nichts? Sich selbst zu verletzen ist nicht normal und dafür gibt es in den aller meisten Fällen auch einen Grund.. und deiner scheint, echt krank zu sein?", Laura nickte, ihr Blick war unbeschreiblich... sie sah unglaublich traurig aus, aber auch sehr ängstlich und verstört.
Lili hatte überhaupt keine Ahnung, was mit Laura los ist, sie ging nicht davon aus, dass ihre Krankheit was damit zu tun hat, sie macht es wahrscheinlich bewusst, oder? Lili fragte:" Machst du es denn bewusst?", wieder nickte Laura nur:" Ich glaube niemand würde sich jemals wegen dieser Sache selbst verletzen.. ganz im Gegenteil, die meisten Leute würden es wegen dieser Sache erst recht nicht tun!", " Wirklich nicht?", " Wirklich nicht.", Lili schluckte, es ist komplett krank, Laura macht es mit Absicht, wirkt traurig, ängstlich und verstört.. Lili will sich nicht ausmalen, wie heftig die Antwort auf die Frage ist, warum verletzt Laura sich selbst?
Laura gab zu, und zwar in Tränen mit einer zittrigen Stimme:" Lili.. das ist nicht mehr normal, ist es ja sowieso nicht... aber es ist wirklich so verstörend und nicht nachvollziehbar... und etwas psychopathisch.", " Du bist doch keine Psychopathin, Mom.", " Doch, bin ich.", Lili stand auf und nahm ihre Mutter in den Arm:" Bist du nicht.", " Bin ich.", plötzlich platzte Freddy ins Gespräch:" Wer ist ein Psychopath?", Lili und Laura erschraken sich und kreischten auf:" Komme ich unpassend?", fragte er:" Ja!", antworteten Lili und Laura.
Es herrschte Stille, die unangenehme Stille mal wieder, was denn sonst.
Laura wischte sich die Tränen aus den Augen und seufzte:" Niemand ist ein Psychopath... alles ist gut.", Lili sah Freddy verzweifelt an, Freddy erkannte anhand ihres Blickes, dass irgendwas passiert ist:" Was ist passiert?", Laura erklärte:" Ich verletze mich immer noch.. aber ich will den Grund nicht nennen, es ist total krank.. normale Leute würden sich wegen dieser Sache erst recht nicht selbst verletzen!", " Wieso möchtest du denn Grund denn nicht nennen?", fragte Freddy:" Ihr würdet mich beschimpfen.. bitte, ich will wirklich nicht darüber reden.", Freddy sah sie besorgt an, auch Lili sah sie besorgt an. Lili streichelte Laura an der Schulter:" Na gut, aber kannst du uns wenigstens eine Frage beantworten? Müssen wir uns Sorgen um dich machen?", Laura fing an zu zögern, sie überlegte, konnte sich die Frage anscheinend nicht selbst beantworten.
Erst nach einigen Momenten antwortete sie:" Ich würde jetzt lügen und nein sagen.. aber doch, eigentlich schon, man sollte sich da echt Sorgen machen.", Lili schluckte, ihr Herz fing an schnell zu klopfen, sie bekam langsam Panik:" Ich will dir helfen.", flüsterte sie und fing an zu weinen:" Tut mir leid, Lili, aber ich will darüber nicht reden.", Laura umarmte Lili, sie versuchte, ihre Tochter zu trösten:" Es gibt andere Sachen um die du dich sorgen solltest, zum Beispiel deine mentale Gesundheit, Abbey... du kümmerst dich um dein Leben, und ich mich um meins, ja?", " Ich will dir aber dabei helfen, sowie du mir hilfst! Ihr tut so viel für mich, ich will das erwidern, aber eure Probleme lösen sich von sooo allein... warum nicht meine?", " Lili, unsere Probleme haben sich nicht von allein gelöst. Du hast Freddy bei seinen geholfen, ihr beide habt mir bei meinen geholfen, und wir helfen dir bei deinen. Warum deine am langsamsten verschwinden, weiß ich nicht, wir haben alle unglaublich viel durch gemacht.", Laura sah auf einmal zu Freddy:" Wobei Freddy für mich ein echtes Rätsel ist.. ich weiß gar nicht, was er erlebt hat, weißt du es, Lili?", Lili ließ Laura los, auch sie schaute zu Freddy, dann wieder zu Laura. Freddy und die anderen waren wie gezwungen, Nachtwächter zu foltern und zu töten. Es hat sehr viel mit ihnen angestellt, alle außer Foxy waren traumatisiert. Freddy's Trauma heilt nicht, das wird es wahrscheinlich auch nie. Bonnie.. das weiß Lili nicht. Chica ist sehr zart und hat ein weiches Herz, entweder belastet es sie sehr stark oder gar nicht. Foxy hatte daran Spaß, ihn hat es höchstwahrscheinlich nicht traumatisiert.
Das weiß Lili, Laura weiß es aber nicht. Auch wenn Laura sehr neugierig scheint, Lili wird es ihr nicht erzählen, es könnte sehr kritisch ausgehen.
Freddy sah Lili die ganze Zeit ängstlich an, hoffte, dass sie nicht von seiner Vergangenheit erzählt und auch nicht von seinen Aggressionsproblemen.
Lili antwortete ehrlich:" Ja, ich weiß so gut wie seine komplette Vergangenheit, aber wenn ich ehrlich bin.. das sollte lieber zwischen mir und Freddy bleiben.", Freddy atmete erleichert aus, Laura war verwirrt, aber sie akzeptierte es:" Na gut.. muss ICH mir darüber Sorgen machen?", Lili schüttelte mit dem Kopf. Sie musste einmal tief durchatmen, es ist echt heftig, was bei Freddy passiert ist, es wäre zwar gut, darüber zu sprechen, aber nicht mit Laura... würde sie erfahren, dass Freddy mal Menschen gefoltert hat, würde sie ihn raus schmeißen, und da wird selbst der Grund warum er das getan hat nicht mehr helfen können. Lili kann Laura aber verstehen, es gibt keinen guten Grund jemanden zu foltern, auf gar keinen Fall, aber sie weiß, dass Freddy kontrolliert wurde und dagegen unmöglich ankämpfen konnte. Bei Foxy war es deutlich problematischer, denn er empfand daran Freude, die anderen drei nicht.
Manchmal stellt Lili sich aber eine Frage, was wenn Freddy lügt? Was wenn er tatsächlich Spaß dran hatte?
Das kann aber nicht sein, würde Lili wortwörtlich mit einem Sadist zusammenleben, würde sie das merken, es sei denn Freddy ist gut im schauspielern.
Laura bemerkte, wie Lili öfters zu Freddy schaute und er zu ihr, zwischen den beiden machte sich eine Art.. ernste Stille breit, sehr ernste, eine wirklich sehr sehr sehr ernste.
Laura lief schon ein Schauer über den Rücken, sie ahnte was schlimmes, aber sie rechnete nicht damit, was wirklich passiert ist.
Abbey ist anscheinend wach geworden, denn sie fing an laut zu weinen. Laura reagierte und ging zu ihr. Nun stand Lili dort, Freddy ging direkt zu ihr:" Danke, dass du es nicht gesagt hast.", " Kein Problem, aber.. ist es die Wahrheit, dass du an dem foltern keinen Spaß hattest?", " Ja, ist es, warum?", " Nur so, ich stelle mir öfters diese Frage. Du weißt wie ich zu diesem Thema stehe.", sie erinnerte sich wieder an das Erlebnis mit Foxy, es geht ihr nicht aus dem Kopf:" Wenn es doch nur möglich wäre, bestimmte Erinnerungen zu löschen.", Freddy legte seinen Arm um sie und zog sie an sich ran, er legte seinen Kopf auf ihren:" Es ist vorbei, es ist schon längst vorbei, du hast es geschafft, du hast es überlebt, es muss dich nicht mehr interessieren, Foxy ist eh nicht mehr da.", er hatte Recht, uǝɥǝs ɹǝpǝᴉʍ ǝᴉu uɥᴉ ʇsɹᴉʍ np 'ɐp ɹɥǝɯ ʇɥɔᴉu ʇsᴉ ʎxoɟ.
DU LIEST GERADE
Perfect life? (Lili Fazbear, die Lebensgeschichte)
Ficción GeneralKein Leben läuft perfekt ab, auch nicht das von Lili, die Tochter von Laura und Bonnie. Ihr Leben ist die Definition von Chaos und Unglück, Depressionen und Trauma. In ihrem belastenden Leben war sie allerdings nicht alleine, sie hatte sehr nette Fr...