- Dienstag, 26.12.2000, Kanada (Guelph) -
Lili ist schon seit ein paar Tagen alleine in der Stadt unterwegs. Sie ist sehr hungrig und durstig, es ist super kalt, da es gerade Winter ist.
Sie war ganz alleine und traute sich nicht irgendwelche Fremden anzusprechen.
Sie versteckte sich in einer dunklen, ruhigen und einsamen Ecke, dort war es zumindest etwas warm.
Es wurde dunkel, sie konnte nichts mehr sehen.
Sie versuchte einzuschlafen, damit es schnell hell wird, aber sie hörte Schritte, die immer näher kamen. Sie bekam Angst:" W-wer ist da?!", rief sie. Sie sah einen großen Schatten, es war definitiv ein Erwachsener, er war ganz schwarz gekleidet, schwarze Kleidung mit einer schwarzen Kapuze und einer schwarzen Maske. Das Einzige was sie sah waren helle, eisblaue Augen.
Diese Person flüsterte:" Bist du ganz alleine?" Die Stimme hörte sich nach einem erwachsenen Mann an, sie bekam Angst:" J-ja...", flüsterte sie. Der Mann seufzte und setzte sich zu ihr, er nahm sie in den Arm:" Es ist unglaublich kalt, es wird auch schon spät.. Ist es in Ordnung wenn ich hier bleibe?" Lili gab ein leises "Mhm" von sich und so blieb dieser Mann bei ihr.
Lili hatte immer noch etwas Angst, sie fragte:" Ähm.. wirst du mir weh tun..?" Der Mann war kurz ruhig, dann sagte er:" Nein, ich werde dir nichts antun, du bist bei mir sicher, wo sind denn deine Eltern?" Lili hatte Angst:" Mein Vater hat gesagt, ich soll das Haus verlassen.." Der Mann antwortete:" Hat er dich angeschrien?" " Ja, hat er, er ist ganz böse.. ich weiß nicht wo ich hin soll, auf jeden Fall will ich nicht nach Hause." " Notfalls kann ich dich mitnehmen, ich wohne in den USA, in New York, es wird leider dauern, bis wir dort sind.. ich kann dir versprechen, dass ich dir nichts antue. Wie alt bist du denn?" Lili zögerte, dann antwortete sie leise:" Ich bin 8.." Der Mann zögerte auch für eine Weile:" Und.. du bist hier ganz alleine? Soll ich dich mitnehmen?" " Das wäre nett.." Danach antwortete der Mann nicht mehr, nach einer Zeit schlief Lili ein, der Mann auch.
Am nächsten Tag wachte Lili früh am Morgen schon auf, der Mann war noch am schlafen, jetzt konnte sie ihn ganz sehen.
Es war auf jeden Fall ein Erwachsener, er war groß, mit Sicherheit um die 1,90 Meter.
Sie konnte sein Gesicht aber nicht erkennen, das Einzige was sie gesehen hat, waren gestern seine blauen Augen. Sie ging nah an ihn ran und wollte seine Maske abnehmen, aber er wurde sofort wach und wich etwas zurück:" Meine Bedeckung bitte nicht abnehmen, danke.", befahl er. Lili fragte:" Warum nicht? Ich will wissen wie du aussiehst." Er sagte:" Ich zeige dir wie ich aussehe, wenn wir bei mir sind, okay?", antwortete er dann, Lili nickte:" Aber noch eine Frage, wann fahren wir los?" Der Mann antwortete:" Gerne jetzt, mein Auto steht hier ganz in der Nähe." Lili nickte und stand auf, er auch.
Er führte sie zum Auto, beide stiegen ein und fuhren dann los, ewig fuhren sie.
Lili fand diesen Mann sehr nett. Sie war sich fast sicher, dass er nicht böse ist.
Sie schlief bei der Fahrt ein. Als sie da waren, sah der Mann, dass sie eingeschlafen ist, er nahm sie in den Arm und trug sie rein.
Als sie wach wurde befand sie sich in einem dunklen Raum, vor ihr stand der Mann:" Ich habe dir gesagt, dass ich jetzt meine Bedeckung abnehme, das werde ich jetzt auch tun.." Lili war ganz gespannt, sie erwartete einen normalen erwachsenen Mann, aber da kam was ganz anderes, es war jemand komplett anderes. Der Mann nahm seine Bedeckung ab, die Maske nahm er ab, die Kapuze und die Kleidung, dann stand da kein schwarz bekleideter Mann mehr, sondern ein großer Roboterbär!
Lili bekam Flashbacks, sie erinnerte sich daran wie ihre Mutter ihr vor ein paar Jahren ein Video zeigte, ein Video von einer Show. Bei der Show sah man ein Huhn, einen Fuchs, Bonnie und diesen Bär!
Sie rief:" Du bist es?!" Lili erkannte ihn etwas schlecht, da es so dunkel war, er ging zum Lichtschalter und machte das Licht an. Jetzt sah Lili ihn sehr gut, es war der Bär aus dem Video:" Wieso bist du es?!" Der Bär war verwirrt:" Einen Moment.. Kennst du mich?" Lili nickte sehr hastig:"Ja, tue ich! Aber wie hast du mich gefunden?! War das zufällig oder hast du gezielt nach mir gesucht?" Er seufzte:" Tatsächlich beides, ich habe nicht direkt nach dir gesucht, sondern nach deinen Eltern. Ich habe dich im dunkeln gesehen und dachte zuerst du bist Laura, du siehst deiner Mutter nämlich sehr ähnlich, aber als ich dann deine Stimme hörte, war mir sofort klar, dass es sich um ein Kind handelt, und da machte nur eines Sinn: Du musst das Kind von Laura sein." Lili verstand:" Aber.. Warum hast du mich dann trotzdem mitgenommen?" Der Bär ging näher an sie ran:" Du hättest nicht mal Laura's Tochter sein müssen, ich hätte dich so oder so mitgenommen, du warst so alleine, ich wollte das nicht." Lili dachte nach, sie fragte sich gerade wie der Bär heißt, in ihrer Erinnerung hieß er "Freddy", sie fragte ihn:" Du heißt Freddy, oder?" Er nickte:" So heiße ich, ich heiße Freddy Fazbear. Wie heißt du?" Lili antwortete:" Ich heiße Lili, Lili the Bunny.. Aber warum hast du nach meinen Eltern gesucht?" Freddy seufzte:" Also.. erstmal, Lili ist ein sehr schöner Name, und ich habe nach deinen Eltern gesucht weil sie vor einigen Jahren einfach abgehauen sind. Es hat mich sehr gewundert, deswegen fing ich sofort an, deine Eltern zu suchen. Jahrelang habe ich sie gesucht, bis ich es irgendwann geschafft habe, ihre privaten Sachen herauszufinden und Zugriff auf deren Daten zu haben.. Und so kann ich jederzeit nachschauen, wo sie sich befinden. Ich fuhr direkt zu ihnen, ich war gerade an einer Ampel, ich schaute mich um und sah etwas kleines, ganz alleine in einer dunklen Ecke versteckt. Ich parkte das Auto und ging zu dieser Ecke. Im dunkeln erkannte ich was blauhaariges. Ich dachte es ist deine Mutter, aber dann hörte ich diese Stimme und war mir sicher, dass es sich um ihre Tochter handelt." Lili verstand:" Wenn du sie irgendwann findest.. Was wirst du mit ihnen tun?" Freddy antwortete:" Ich würde sie einfach nur fragen was das soll und ob sie zurück kommen wollen. Was deinen Vater Bonnie angeht, er und ich, wir waren sehr gute Freunde. Wir haben uns perfekt verstanden, aber irgendwann war er einfach weg, das machte mich sehr traurig." Freddy wurde traurig, Lili sah diese Traurigkeit in ihm, dann fiel ihr aber was ein, etwas was sie jahrelang schon wissen will:" Meine Mutter hat gesagt dass Bonnie psü..schüsch.. nicht ganz okay ist.. kannst du mir dazu was erzählen?" Freddy erstarrte, er ging dieser Frage aus dem Weg und stellte ihr eine Gegenfrage:" Wenn du willst kann ich dir meine Freunde Chica und Foxy vorstellen, hättest du dazu Lust?" Lili schaute ihn streng an:" Erzähl mir was über Bonnie." Freddy schaute zu Boden, Lili sah in Freddy's Augen, dass etwas nicht stimmte:" Dein Leben ist bestimmt nicht anders, oder?" Freddy blieb still:" Können wir darüber bitte ein anderes Mal reden?" Lili schüttelte mit dem Kopf:" Nein, seit Jahren will ich es schon wissen, aber mir wurde es nie gesagt!" Freddy seufzte:" Lili, Kleine, ich möchte darüber echt nicht reden, und du bist noch etwas zu jung um sowas zu wissen." Lili atmete tief ein und aus, sie merkte dass es tief in ihm echt weh tut, er scheint auch sehr Angst zu haben:" Ich habe schon so vieles erlebt, gesehen und gehört.. Egal was du sagst, ich werde es verarbeiten können." Freddy wurde etwas streng:" Ich kann es selber kaum verarbeiten und selbst wenn du bei sowas nicht verstört sein wirst, ich möchte nicht, dass du schlecht über mich denkst. Du kannst mir glauben, dass ich aus meinen Fehlern gelernt habe und jetzt nicht mehr so bin." Lili zog die Ohren runter:" Bitte sag es mir, es ist immer gut mit jemanden darüber zu reden." Freddy blieb weiter still:" Ich kann nicht darüber reden, bitte.. Können wir das auf ein anderes Mal verschieben?" Lili seufzte, dann nickte sie:" Na gut.. Zeig mir deine Freunde." Freddy nickte und ging mit ihr aus diesem Raum. Auf der Bühne standen Foxy und Chica, beide unterhielten sich, Freddy rief:" Hey, ich hab jemanden mitgebracht!" Chica schaute Freddy neugierig an:" Oh wirklich? Wen denn? Laura und Bonnie?" Lili versteckte sich die ganze Zeit hinter Freddy, er schüttelte mit dem Kopf. Chica war neugierig, Foxy auch:" Also ich sehe niemanden! Wo ist dieser Jemand?", fragte er. Freddy schaute hinter sich, er flüsterte zu Lili:" Hab keine Angst, sie tun dir nichts." Lili kam langsam aus ihrem Versteck raus, Chica sah sie und lächelte:" Aww, ein kleines Mädchen!" Sie rannte auf Lili zu, Foxy zog die Augenbrauen runter:" Ein Kind?! Ein kleines Kind?! Freddy, dein Ernst?!" Chica sprach Lili an:" Du hast so schöne blaue Haare, wie Laura!" Chica drehte sich zu Foxy um:" Foxy! Kennst du noch Laura?" Foxy nickte:" Ach, die werde ich nicht so einfach vergessen, ihre beste Freundin hat Freddy immer ausgelacht! Hahahaha! Das war eine Nette!" Freddy schaute Chica und Foxy an:" Wo wir schon von Laura sprechen, das hier ist Lili, und tatsächlich die Tochter von Laura und Bonnie." Chica und Foxy erschreckten sich:" Die Tochter von Laura und Bonnie?! Die Laura und den Bonnie?! Die beiden die wir kennen?", rief Chica, Freddy nickte:" Genau die." Foxy fiel vor Schreck um, Lili war etwas ängstlich:" Was werdet ihr jetzt mit mir machen?" Chica schaute zu ihr runter:" Nichts, was erwartest du?" Lili schluckte:" Keine Ahnung.. Ich dachte ihr wollt mich töten oder sowas." Freddy schaute zu ihr:" Ich sagte doch wir werden dir nichts antun, du bist hier sicher." Lili hatte Angst, sie vertraute Freddy und den anderen, aber alle sahen irgendwie so aus als ob sie nur was böses im Schilde haben:" Wirklich? Versprecht ihr es?" Sie schaute Chica an, sie nickte, sie schaute Freddy an, er nickte, dann schaute sie Foxy an, er lag immer noch in Ohnmacht, Chica lachte kurz:" Er verspricht es auch."
Lili atmete erleichtet ein und aus:" Werde ich hier bleiben oder bringt ihr mich nach Hause?" Freddy antwortete:" Das darfst du dir aussuchen, möchtest du nach Hause?" Lili dachte nach, sie dachte an Bonnie, er will sie wahrscheinlich nie wieder sehen:" Ähm.. nein eher nicht, ist es denn okay wenn ich hierbleibe?" Freddy nickte:" Natürlich ist das okay, aber wieso möchtest du nicht nach Hause zu deinen Eltern?" Lili seufzte, sie antwortete nicht, Chica und Freddy konnten ihre Trauer in den Augen sehen:" Ich habe zu Bonnie nicht unbedingt das beste Verhältnis... Wir hassen uns gegenseitig, er hat mich von Zuhause rausgeschmissen und davor noch sehr angeschrien. Ich habe Angst, wieder nach Hause zu gehen." Freddy schaute sie mitfühlend an, dann er schaute zu Boden:" Ich verstehe... Dann ist es erst recht in Ordnung wenn du hier bleibst, hier ist es besser als draußen in der Kälte. Früher oder später werden wir dir aber dabei helfen, wieder mit deinen Eltern in Kontakt zu kommen und die Beziehung zwischen dir und Bonnie zu verbessern." Lili erschrak, ihr Schwanz wedelte:" Würdet ihr mir wirklich dabei helfen?!" Freddy lächelte und nickte, Chica sagte:" Das machen wir sehr gerne, du kannst bei uns so lang bleiben wie du willst, aber du kannst nicht für immer keinen Kontakt zu deinen eigenen Eltern haben, du musst bedenken dass du eigentlich super tolle Eltern hast, solche Menschen brauchst du im Leben. Und wenn sich die Beziehung zwischen dir und Bonnie verbessert, kannst du vielleicht wieder zurück zu deinen Eltern ziehen, aber du darfst uns natürlich jederzeit besuchen, die Tür steht für dich immer offen."
Lili war super dankbar und froh, sie bedankte sich bei ihnen:" Das ist unglaublich nett von euch! Ich bin so dankbar, dass ihr mich unterstützt!" Die beiden nickten, in der selben Sekunde wurde Foxy wach, Lili lächelte ihn an, Foxy wusste zwar nicht was passiert ist, aber er lächelte zurück.
Und so blieb sie dann bei Chica, Freddy und Foxy.
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Perfect life? (Lili Fazbear, die Lebensgeschichte)
Ficción GeneralKein Leben läuft perfekt ab, auch nicht das von Lili, die Tochter von Laura und Bonnie. Ihr Leben ist die Definition von Chaos und Unglück, Depressionen und Trauma. In ihrem belastenden Leben war sie allerdings nicht alleine, sie hatte sehr nette Fr...