Das Date

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POV Brittany

"Kann ich das jetzt abnehmen?", fragte ich Marin erneut und wollte den Schal von meinen Augen nehmen. "Auf keinen Fall! Erst wenn ich das Signal habe", erwiderte sie entschlossen und ich hörte ihr Grinsen raus während sie aus dem Auto stieg. Seit wir ins Auto gestiegen sind hatte sie mir die Augen verbunden und ich hasste es so Orientierungslos zu sein, es machte mir Angst. Sie führte mich einen kurzen Weg entlang und blieb dann mit mir stehen. ich hörte wie sie an einer Tür klingelte und mich dann umarmte. "Also, du wirst die Augenbinde an dir lassen bis sie dir abgenommen wird. Ich wünsch dir ganz viel Spaß und dass alles gut läuft", flüsterte sie und küsste noch meine Wange. Kurz darauf hörte ich eine Tür aufgehen und es war echt gruselig. "Sie hat dir wirklich die Binde angelassen, cool", hörte ich dann Anna kichern während sie meine Hände nahm und mich ein paar Schritte nach vorne zog. "Ich find das nicht so cool wenn ich ehrlich bin. Ich weiß ja nichtmal wo ich bin", lachte ich leicht auf und spürte kurz darauf wie Anna mir endlich das Teil von den Augen nahm. "Ach okay, das Haus kenne ich", kicherte ich nervös und ließ meine Augen sich erstmal an das Licht gewöhnen. "Du.. siehst echt gut aus, wie immer eigentlich", sagte sie nervös und legte die Augenbinde auf die Kommode. "Danke, du erst.. Aber.. Wieso sind wir hier? Ich dachte wir gehen was essen?", fragte ich leicht lachend und schaute mich um. "Wir würden nirgendwo so viel Privatsphäre haben wie hier, oder?", erwiderte sie lächelnd und nahm mich an der Hand weiter bis zum Garten. "Oh mein Gott", war das einzige was ich raus bekam und ich bewunderte den Garten. Nur der Pavillon war beleuchtet, der Tisch war wunderschön gedeckt und auch die Hollywood Schaukel war wunderschön dekoriert. "Das.. Ich weiß nicht was ich sagen soll", stammelte ich nervös lachend und konnte nicht mehr weggucken. "Besser so als würde es dir nicht gefallen", kicherte Anna und führte mich zum Tisch. "Das ist mehr als perfekt!", versicherte ich ihr begeistert und setzte mich. Sogar für sowas war ich total underdressed. Noch nie hatte jemand sowas für mich getan, es machte mich unheimlich emotional und mir verging das Lächeln einfach nicht. Als wir mit einem Glas Weinschorle angestoßen hatten, entschuldigte Anna sich in die Küche und ich schaute mich immer wieder im Garten um. Ich suchte nach Worten um das zu beschreiben, aber es war unmöglich. Sogar das Wort perfekt wäre nicht gut genug dafür. "Ich hoffe man kann das essen, wenn nicht bestell ich uns einfach was. Dann wäre es nicht mehr perfekt, aber wir hätten etwas zu essen", lächelte Anna unsicher und stellte uns einen Teller Lasagne hin. "Du hast gekocht?", fragte ich ungläubig und musste kichern. "Vorerst sagen wir dass ich es versucht habe, okay? Erstmal abwarten ob es etwas geworden ist", lachte sie nun ebenfalls und wir fingen an zu essen. Dafür dass sie nie wirklich kocht schmeckte es wirklich gut, dagegen bin ich ein loser. "Guck nicht so besorgt, es ist wirklich gut", sprach ich ihr gut zu und nahm ihre Hand, da sie mich unsicher anschaute beim essen.

An diesem Abend wünschte ich wirklich, ich könnte die Zeit anhalten. Ich wollte nicht dass diese kleinen Momente zwischen uns zu Ende gingen, es war zu schön. Nachdem wir den Nachtisch ebenfalls vernichtet hatten, wurde es schon langsam etwas kühler. "Ist dir kalt?", fragte Anna lächelnd und nickte nur leicht lächelnd. "Dann können wir zur nächsten Station", zwinkerte sie, nahm meine Hand und ging mit mir zur Hollywood Schaukel. Sie holte noch den Wein und ein paar Snacks und wir kuschelten uns mit Decken aneinander. Ich legte an ihre rechte Seite und Anna legte den Arm um mich. "Danke", flüsterte ich lächelnd und verschränkte langsam unsere Finger miteinander. "War also besser als ein Restaurant ja?", kicherte sie ironisch und drückte meine Hand. "Es ist wirklich unbeschreiblich schön, das ist die Definition eines perfekten Dates", lächelte ich und sah zu ihr hoch. Anna sah mir tief in die Augen, während man uns einfach ansah wie glücklich wir in diesem Moment waren. Langsam schob sie mir ein paar Haare aus dem Gesicht und ich schloss die Lücke zwischen uns vollständig. Dieser Kuss war anders als die anderen zuvor, es war intensiver. Wie eine innere Explosion und mit einem starken kribbeln. Wir beide steckten unheimlich viel Liebe in den Kuss und auch das war einfach.. perfekt. Das Wort des Tages war perfekt. "Willst du bleiben?", fragte Anna mich leise als wir voneinander abließen und ließ ihre Hand auf meiner Wange. "Als würde ich jetzt damit aufhören wollen", erwiderte ich nur grinsend und küsste sie wieder. Wir beide lächelten in den Kuss und vertieften den Kuss noch. Die Situation hielt so lange an, bis es eine regelrechte Make Out Session wurde. Ganz automatisch, ohne darüber nachzudenken, wollte ich ihre Bluse aufknöpfen. "Warte", hauchte Anna außer Atem nachdem sie von meinen Lippen abließ. "Was?", fragte ich verwirrt und stoppte meine Bewegungen. "Ich.. will nichts überstürzen okay? Ich meine das wäre nichts was wir nicht schon getan hätten, aber.. Ich mein es wirklich ernst mit dir und will nicht zu schnell sein..", erklärte sie unsicher, was mich aufwachen ließ. "Okay, das.. ist gar nicht schlecht, denke ich.. Tut mir leid", lächelte ich und streichelte ihre Wange. "Außerdem bist du nicht meine Freundin. Außer.. du.. willst es sein?", fragte Anna ungewohnt schüchtern und sah zur Seite. Ich drehte ihren Kopf mit meinen Händen zu mir und schaute ihr tief in die Augen. "Und wie ich das will", hauchte ich glücklich und küsste sie wieder. Ich spürte schon jetzt wie ich davon nicht genug bekommen würde. Nach einer weiteren Stunde, die wir damit verbrachten uns zu küssen und anzulächeln, war es auch mit den dünnen Decken zu frisch im Garten und wir gingen ins Bett, ganz jugendfrei und angezogen. Für diesen einen Abend war alles gut, es lief nichts schief, ganz im Gegenteil, alles war so schön. Fast zu schön, als würde ich träumen...

Tell me it's...love! (Sendrick)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt