POV Brittany
Ich hätte nicht gedacht dass ich nach dem Termin in der Kinderwunschklinik einen so vollen Kopf haben würde. "Das war ne Menge Input..", seufzte ich, als ich mit Anna wieder ins Auto stieg. "Allerdings.. Soviel wie das Kostet wird dich ein Kind wahrscheinlich bis es 18 ist kosten", lachte sie kurz und schnallte sich an. "Das wäre es mir ja Wert, was mich viel mehr verunsichert ist die Aussage dass das Risiko auf Mehrlinge so groß ist. Oder dass die Chance auf eine erfolgreiche Behandlung niedriger ist weil ich älter als 30 bin..", sagte ich enttäuscht während ich mich auf die Straße konzentrierte. "Die Chance liegt immer noch bei 65%, das ist gut. Außerdem hast du jetzt bald erstmal vier Monate Zeit dir nochmal alles durch den Kopf gehen zu lassen. Wo ist deine positiv denkende Ader?", erwiderte Anna optimistisch und legte ihre Hand auf mein Bein. Sie hatte recht, ich war eigentlich immer jemand der positiv dachte. Irgendwie hatte ich das verlernt.
Am Abend hieß es erstmal Abschied nehmen von den Mädels, zumindest könnte man das so sagen. Wir haben die letzten drei Monate jeden Tag miteinander verbracht und jetzt wo alles fertig ist werden wir uns nicht mehr so oft sehen. Mal abgesehen davon dass ich vier Monate nach New York muss für das nächste Projekt. Ich liebte die Partys mit allen zusammen, auch wenn beinahe zu viel Alkohol durch unsere Körper floss. "Holst du mir noch einen?", fragte ich meine Freundin mit meinem Hundeblick und sah, wie sie grinsend die Augen verdrehte. "Wenn ich dich nicht so sehr lieben würde...", grinste sie leise, nahm mein leeres Glas und ging zur Bar. Was mich dann aber überraschte, war das Camp mit Michael hier auftauchte. Ich hätte nicht gedacht dass sie ihm das einfach so verzeihen würde, gerade sein Gerede über mich als seine angebliche Liebe des Lebens. Als Anna mit zwei neuen Getränken zu mir kam, sah man ihr auch sofort die Verwirrung an. "Wie lange war ich weg?", lachte sie kurz auf und reichte mir mein Glas. Ohne meinen Blick von Camp und Michael abzuwenden nahm mich das Glas und schüttelte leicht den Kopf. "Nicht lange.. Ich versteh das nicht! Er erzählt ihr einen von wegen ich wäre die Liebe seines Lebens, aber kaum bin ich wieder in einer Beziehung ist sie ihm wieder gut genug?! Irgendwann werd ich ihn erwürgen..", murmelte ich die letzten Worte und nippte an meinem Drink. "Ich schmecke keinen Alkohol", stellte ich verwirrt fest und sah meine Freundin fragend an. "Oh, dann ist das meiner", erwiderte sie kichernd und tauschte unsere Drinks. Ich konnte meine Augen kaum von den beiden 'glücklichen' abwenden und beschloss, mir das Verhalten eine Weile anzusehen. Michael sah immer wieder zu mir rüber, was mir irgendwann echt unangenehm war. Mit einem Schluck leerte ich den Rest von meinem Drink und ging zu ihm und Camp rüber. "Wir müssen reden.", sagte ich knapp und sah Michael eindringlich an. "Worüber?", lachte er nervös und nahm einen Schluck. "Ich warte draußen auf dich", seufzte ich, schnappte mir meine Zigaretten und ging zum Hinterausgang. Diese scheiß Angewohnheiten.. Ich fühlte mich gestresst und hatte getrunken, natürlich griff ich zum Nikotin. "Über was müssen wir reden?", fragte Michael sofort als er rauskam, was mich erst erschrecken ließ. Sofort schoss mir eine Idee in den Kopf, die ich als Schauspielerin auch gut umsetzen konnte. Zwar riskierte ich viel damit, aber das war es mir Wert. "Ich will dich nur was fragen..", sagte ich unschuldig und ging mit einem süßen Blick auf ihn zu. "Und was?", fragte er nervös und schluckte als ich immer näher bei ihm stand. "Ich hab da etwas über dich gehört und es hat mich verwirrt, weißt du? Ich denke du weißt was ich meine", zwinkerte ich ihm zu und ließ meine Hand an seinem Oberkörper runtergleiten. Die ganze Zeit sah ich ihn an und versuchte so realistisch wie möglich zu flirten. "Wir sind alleine, sag mir einfach was du empfindest", sagte ich leicht lächelnd und legte meine Hand an seine Wange. Bitte fall einfach drauf rein verdammt! "Ich.. Eh.. Wow du ma.. machst mich verrückt..", stotterte er und lachte verlegen. Gleich hab ich dich, Idiot. "Das ist doch gut oder?", hauchte ich und ließ meine Fingerspitzen über seinen Nacken wandern. Es schien als wollte Michael keine Zeit mehr verlieren, denn er zog mich an der Hüfte noch näher an sich und wollte mich küssen. Bis zum letzten Millimeter spielte ich noch mit, aber dann stampfte ich mit aller Kraft mit meinem Absatz auf seinen Fuß. "Ah verdammt! Was sollte das?!", fragte er und stöhnte vor Schmerz auf. "Du bist ein verdammtes Arschloch, weißt du das?! Hör auf mich oder meine beste Freundin zu verarschen!", zischte ich und ging zum Eingang, als mir noch etwas einfiel. "Und noch was, wir beide sind die längste Zeit Freunde gewesen!", fügte ich noch wütend hinzu und suchte drinnen wieder nach meiner Freundin, aber vor allem nach Camp.
POV Anna K
Dafür dass sie nur eine rauchen wollte, war Britt schon ziemlich lange draußen. Aber wer weiß wer noch so draußen rumsteht.. "Sieh zu dass du deine Freundin in den Griff bekommst", zischte Camp mir plötzlich zu, nahm ihre Tasche und wollte gehen, doch ich hielt sie am Arm fest. "Was ist denn los mit dir? Warum soll ich sie in den Griff bekommen?!", fragte ich verwirrt und versuchte sie etwas zu beruhigen. "Deine Freundin meint sie könnte mit meinem Freund rummachen. Und mir wollte sie klar machen dass er der Idiot ist!", regte sich Anna weiter auf, aber hinterließ bei mir nur Fragezeichen. Ich ließ sie los und ging zum Ausgang, wo sich meine Freundin aufhalten sollte. Zu weit brauchte ich gar nicht gehen, denn sie lief mir quasi direkt in die Arme. "Lass uns fahren", murmelte sie genervt und wollte meine Hand nehmen, doch ich zog sie weg. "Du kannst mir erstmal erklären wieso Anna gerade völlig fertig zu mir kam und mir erzählt, dass ihr rumgemacht habt", zickte ich sofort und deutete auf Michael, der sofort hinter Britt kam. "Ups", sagte Michael leise und verschwand schnell wieder. "DU MIESES ARSCHLOCH!", schrie Brittany ihm hinterher, sodass natürlich alle Aufmerksamkeit auf sie gerichtet war. "Wir haben nicht rumgemacht, lass uns einfach fahren und ich erklär dir alles zuhause..", sagte sie dann leise und wollte wieder meine Hand nehmen. "Warum dann sein dämliches Grinsen und das 'ups'? Fahr wohin du willst, aber ohne mich", erwiderte ich enttäuscht und ließ sie einfach stehen. Natürlich rief sie mir noch hinterher, aber ich ignorierte es. Stur wie ich war, zog ich meine ignorante Einstellung für den Rest des Abends durch und fuhr zu mir nach Hause, alleine.
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Tell me it's...love! (Sendrick)
FanfictionEs scheint gut zu laufen bei Brittany Snow. Eine Rolle jagt die nächste, sie ist glücklich verheiratet und um alles perfekt abzurunden soll es noch Nachwuchs geben. Doch ab dann soll es nicht mehr ganz so perfekt laufen. Pitch Perfect 4 soll gedreht...