Willkommen zuhause!

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POV Anna

Es war wirklich nicht leicht meine Freundin und Allison alleine im Krankenhaus zu lassen die letzte Nacht, aber das würde nicht mehr vorkommen. Die letzten drei Tage haben wir uns schon etwas an den Tagesablauf mit einem Baby gewöhnt, aber ab heute zu Hause könnte das wieder anders werden. Die Vorfreude war trotzdem um einiges größer - endlich als kleine Familie zusammen in unserem Heim.

Ich [06.37Uhr]: Guten Morgen Schon wach und bereit für zuhause?😘
Babe[06.43Uhr]: Guten Morgen mein Schatz😘 Natürlich sind wir wach und wir können es kaum erwarten mit dir endlich zuhause anzukommen😉❤

Anbei sendete sie mir ein Selfie mit der Kleinen was mich wieder sprachlos machte. Jede Sekunde mit den beiden fühlte sich richtig an und es machte mich einfach vollständig. Ich spürte und sah vor allem wie glücklich Brittany jetzt auch war, einfach das was sie auch verdiente. Jetzt schon konnte ich sagen, dass sie eine wundervolle Mutter ist und das würde sie immer bleiben. Nachdem ich meinen Kaffee getrunken hatte machte ich mich schnell fertig, schnappte mir die Trageschale machte mich schnell wieder auf den Weg ins Krankenhaus um meine Mädchen abzuholen. "Haben hier zwei entzückende Wesen ein Taxi gerufen?", scherzte ich lächelnd und schloss die Tür hinter mir. "Oh ja, wir möchten unbedingt mitkommen!", spielte Brittany mit und zog Allison ihre Klamotten an. Ich gab meiner Freundin einen Kuss und natürlich bekam auch unsere Kleine eine ordentliche Begrüßung. "Ich werde gleich nochmal durchgecheckt, dann können wir hoffentlich auch gehen. Ich vermisse unser Bett", kicherte Britt und gab mir Allison auf den Arm. Während meine Freundin zu ihrer Untersuchung ging gab ich dem Zwerg die Flasche und redete ein bisschen mit ihr. Mich würde mal interessieren ob das für sie wie eine Fremdsprache ist... "Ich hör mich wahrscheinlich an wie ein Alien für dich, oder?", kicherte ich und streichelte ihre kleine Wange, während sie gähnte. "Na gut, ich langweile dich. Ich lass mir was interessantes einfallen", redete ich weiter und sah Allison dabei zu, wie sie wieder einschlief. Da es ihr zu gefallen schien lief ich weiter mit ihr im Arm durch das Zimmer und wippte sie dabei ein wenig. Brittany war natürlich schon so bereit für zuhause, dass sie bereits alles gepackt hatte und das war verständlich. Ich konnte es selbst kaum erwarten bis wir endlich zu dritt leben können, auch wenn es mir ein wenig Sorge bereitete. Ich hatte keine Erfahrung mit Babys, in mir wuchs die Angst so viel falsch zu machen auch wenn wir uns gut vorbereitet hatten. "Schläft sie wieder?", hörte ich es von der Tür und schaute zu meiner grinsenden Freundin. "Natürlich, ich beneide sie", erwiderte ich grinsend. "Na dann ab nach Hause, ich will hier endlich raus", sagte Britt motiviert und nahm mir Allison aus dem Arm um sie in den Maxi Cosi zu legen. Als Promi in einem Krankenhaus zu sein hatte eindeutig seine Vorteile, wir konnten einen abgelegenen Ausgang nutzen und so direkt in die Tiefgarage zum Auto gehen ohne direkt aufzufallen. "Ich weiß es ist früh, aber hast du dir schon Gedanken darum gemacht wie du bekannt geben möchtest dass sie jetzt da ist?", fragte ich meine Freundin als ich gerade auf die Hauptstraße fuhr. "Naja ich hab ein Foto von ihrer Hand, das reicht erstmal. Mal sehen wann ich das poste, ich will erstmal zuhause ankommen und mich mit euch einleben. Ich weiß auch noch nicht ob ich ihren Namen überhaupt publik mache oder das genaue Geburtsdatum. Abwarten", erwiderte sie optimistisch und schaute kurz nach hinten zu ihrer Tochter.

POV Brittany

Zuhause angekommen schlief Allison noch tief und fest, also brachte Anna erstmal meinen Koffer wieder hoch und ich holte uns etwas zu trinken aus dem Kühlschrank. "Brauchst du noch irgendwas?", fragte Anna mich als sie wieder runter kam und setzte sich zu mir auf die Couch. "Jetzt wo du bei mir bist hab ich alles", grinste ich zufrieden und legte meinen Kopf auf ihre Schulter. Scheinbar war das schon genug an Zweisamkeit, denn kaum hatten wir es uns gemütlich gemacht machte sich meine Tochter bemerkbar. "Na meine süße, möchtest du auch kuscheln?", fragte ich sie grinsend und nahm sie auf meinem Arm zu uns. "Wir werden nie wieder Sex haben", lachte Anna kurz auf und nahm die kleine Hand von Allison. "Sag sowas nicht, sonst weine ich gleich", erwiderte ich ebenfalls lachend, aber traurig daran war dass sie wohl für eine gewisse Zeit lang recht haben wird. Den ganzen Nachmittag verbrachten wir mit Allison auf der Couch und auch eine Weile im Garten. Als sie am Abend ihre Flasche geleert hatte, gingen wir zum ersten mal mit ihr ins Kinderzimmer um sie zu wickeln und umzuziehen. "Hoffentlich gefällt dir dein kleines Reich", flüsterte ich lächelnd und öffnete die Tür. Kaum zu glauben dass ich endlich mit meiner kleinen Tochter das Zimmer betreten konnte. Während ich sie wickelte und umzog, ließ Anna uns nicht aus den Augen und bereitete das Bettchen vor. "Du schläfst jetzt erstmal ein bisschen alleine hier und nachher kommst du mit zu uns", sagte ich leise und gab sie erst an Anna weiter um den Wickeltisch aufzuräumen. "Und wie müde du bist", kicherte Anna als Allison wieder gähnte und ich fühlte mich total erfüllt. "Gute Nacht Prinzessin", flüsterte sie noch und gab meiner Kleinen einen Kuss auf die Stirn. Nach weiteren zehn Minuten schaffte ich es ebenfalls endlich meine Tochter hinzulegen und wir verließen leise das Zimmer mit dem Babyfon. Kaum waren wir wieder im Wohnzimmer ließ ich mich auf die Couch fallen und schloss kurz die Augen. "Alles okay?", fragte Anna mich ruhig und nahm meine Hand. "Es ist alles perfekt, ehrlich. Es ist so schwer zu glauben dass sie vor drei Tagen noch in mir drin war und mich getreten hat und jetzt... Mit dir und ihr bin ich einfach vollständig", erwiderte ich lächelnd und kuschelte mich an sie. Kaum hatte ich wieder die Augen geschlossen, fiel mir ein dass ich noch meiner Mutter schreiben wollte.

Ich [20.06Uhr]: Hey Mom, deine Enkelin schläft natürlich schon. Komm doch morgen zum Frühstück vorbei. Sie kann es kaum erwarten ihre Oma kennen zu lernen😉❤

Natürlich hatte ich meiner Mom Fotos geschickt und auch mit ihr über FaceTime gesprochen als ich noch im Krankenhaus war, aber sie wollte mir Zeit geben um erstmal selbst als Mutter klar zu kommen. Wir hatten auch beschlossen den Mädels noch nichts zu sagen und auch sie zu überraschen. Auch das würden wir am nächsten Tag sofort erledigen, der Abend gehörte allerdings erstmal uns und ich freute mich unendlich wieder in unserem Bett zu schlafen.

Tell me it's...love! (Sendrick)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt