Ein geheimer Auftrag. Geld. Ein alter Bekannter und Verbindungen.
Jeno wurde auf Todesstrafe aus der Stadt verbannt, doch für ein Geschäft kehrt er zurück, wo er Verbündete trifft. Der Auftrag: einen entführten Geliebten zurückzuholen. Eine Aufgabe...
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(Sexuelle Belästigung)
»Deal.«
Jaemin war nicht erfreut, seine Augen wirkten hart wie Stahl und sein Kiefer war krampfhaft verbissen, als wäre ein Plan gescheitert, dennoch stimmte er zu.
Mit einem lauten Geräusch wurde die Türe aufgestoßen und sie knallte an die Wand. Jaemins und Jenos Köpfe schnellten herum. Renjun stand im Türstock und riss seine Augen auf, als er sah, wie nahe die zwei sich waren. Mit schnellen Schritten hatte er den Raum durchquert und stieß Jaemin von Jeno, bevor er sich selbst beschützerisch vor Jeno stellte.
»Was glaubst du, was du tust?«, fragte Renjun aufbrausend.
Jaemin lachte gequält und schüttelte den Kopf. »Du bist zu knuffig. Ich werde euch helfen, diese Mission abzuschließen und alles erzählen, was ich über die Dokumente weiß. Im Gegenzug werdet ihr mir ebenfalls alles erzählen, was ich wissen möchte. Und bitte seien wir doch per Du.«
Stumm sahen Jeno und Renjun einander an, als müssten sie einander fragen, ob er jeweils andere einverstanden war. Nach einigen Sekunden räusperte Renjun sich und warf einen Blick auf seine Armbanduhr.
»In vier Stunden ist Sonnenaufgang, wir sollten uns langsam daran machen, einen Plan zu entwerfen, wie wir vorgehen«, sagte er und tauschte einen kurzen Blick mit Jeno und Jaemin aus.
»Gehen wir Waffeln essen. Ich lade euch ein«, sagte Jaemin aus dem Blauen heraus. »Dort können wir auch alles besprechen, was zu besprechen ist.«
»Waffeln? Ich habe noch nie Waffeln gegessen.«
Jaemin sah aus, als hätte er einen Geist gesehen, nach Renjuns Worten. »Wie bitte? Was? Du hast du noch nie–« Plötzlich lachte er, als wäre er gerade auf einen Scherz von Renjun hereingefallen, doch als er den ernsten Gesichtsausdruck sah, verschluckte er sein Lachen und räusperte sich. »Dann wird es höchste Zeit. Gehen wir?«
Jeno und Renjun folgten Jaemin nach unten, durch den gefüllten Raum hindurch auf die dunkle Straße. Das laute Lachen Betrunkener und das Klirren der Gläser verklang, als die schwere Holztüre hinter ihnen ins Schloss fiel.
Sie sahen sich nach links und rechts um, dann bog Jaemin nach rechts und Jeno und Renjun folgten ihm. Schweigend gingen sie durch die Dunkelheit an Menschen vorbei und wichen einigen aus, die aussahen, als könnten sie sogleich auf jemanden erbrechen.
Ihr Ziel stellte sich als nobel eingerichtete Kneipe heraus, in welcher die drei sich einen kleinen Tisch in einem Eck des Raumes setzen konnten.
Kaum saßen sie, kam eine junge Kellnerin auf sie zu und Jaemin bestellte geschwind Waffeln und Wasser, welches nach kürzester Zeit auch kam.
»Und was jetzt?«, fragte Renjun und sah sich unbehaglich um.
»Jetzt... möchte ich wissen, was ihr genau vorhabt«, sagte Jaemin langsam, während er ihre Gesichter genau inspizierte.
