Das ist... das letzte Kapitel. Danach folgt noch der Epilog. Genießt es und danke <3
Sag'Dromar schien sie zu Empfangen, wie ein Umarmung, so sehr hatte Jeno diese Stadt in sein Herz geschlossen. Der bekannte Hafen, bei dem Jeno sich des öfteren in den dunklen Nächten herumtrieb und bei welchem einige Leute Unruhe stifteten, die Jeno aber ignorierte und lieber zusah, wie einige Stadtwächter damit umzugehen versuchten, es jedoch nicht schafften. Damit schlug Jeno sich nicht herum, nur mit dem, was ihn selbst betraf, und solange das nicht der Fall war, sah er von der Ferne zu.
Die Wege durch die Gebäude, zwischen denen sie gingen, waren ihm bekannt und er neigte dazu, genau wie in Tizoth, Abkürzungen zu nehmen, doch er hatte es nicht eilig und es würde ihm nicht schaden, einmal den normalen Weg zu gehen. Neben ihm ging Mark, der ein fröhliches Lächeln auf den Lippen trug und geradeaus den Weg durch die Straßen anstarrte. Von Mark gingen Wellen der Freude aus und Jeno musste beinahe ebenfalls lächeln, als Marks Freude bei jedem Schritt zu wachsen schien.
Sie verließen die Stadt und der Weg führte sie in einen dichten Wald, in dem sie einem Waldweg folgten, der zu Yuta führte.
Sie erreichten das Haus von Yuta nach etwa einer halben Stunde. Die Sonne neigte sich dem Horizont zu und die Abenddämmerung brach an. Die hohen Eisentore trennten sie von einem großen Haus, das inmitten den Kiefern stand und beinahe bedrohlich wirkte. Jeno öffnete das Tor mit einem Schlüssel, den Yuta ihm vor seiner Abreise zugesteckt hatte, und schritt hindurch. Das Eisen quietschte und der letzte, der hindurchtrat schloss es hinter sich.
Als sie alle vor der Eingangstüre zu Yutas Haus standen, nahm Jeno den Türklopfer in die Hand und schlug gegen die feste doppelte Holztüre. Die drei Schläge verhallten hinter der Türe, wo sich, wie Jeno wusste, ein Gang befand, der wie der Rest des Hauses elegant geschmückt war.
Jeno zählte die Sekunden und nach genau sieben Sekunden hörte er Schritte aus dem Inneren. Mark wischte die Hände an seiner Jacke ab, die schweißig geworden zu sein schienen und erwartungsvoll starrte er gebannt auf den Doppeltür, von der sich eine öffnen würde und einen Spalt freigeben würde.
Riegel wurden weggeschoben, ein Schloss wurde gedreht, dann wurde die Türklinke nach unten gedrückt und ein Kopf erschien, der durch den Türspalt gesteckt wurde, um zu sehen, wer draußen stand. Es war Gregg, der persönliche Berater von Yuta.
Er sah aus, wie damals, als Jeno ihn das letzte Mal gesehen hatte. Er hatte bereits schwarze und graue Haare, einen vollkommen grauen Ziegenbart und dunkelblaue Augen. Seine Nase war krumm und kurz, seine Augenbrauen waren stark ausgeprägt und seine Gesichtszüge waren scharf und kantig. Selbst wenn er älter aussah, als man es von gewöhnlichen Beratern erwarten würde, durfte man ihn nicht unterschätzen, das war Jeno klar. Das einzige, was anders war, war das strahlende Lächeln, das auf dem sonst so griesgrämigen Gesicht erschien, sobald er realisierte, wer vor der Türe stand.
»Mark!«, rief er aus und öffnete die Türe ganz, sodass man seinen ganzen Körper sah und an ihm vorbei in das Haus, welches Jeno schon immer als wunderschön eingerichtete empfunden hatte. Ein paar Pflanzen, die an den Fenstern standen und der Rest des Hauses war dunkel und mild gehalten.
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sᴛᴀʀᴛ ᴀ ғɪʀᴇ | norenmin
FanfictionEin geheimer Auftrag. Geld. Ein alter Bekannter und Verbindungen. Jeno wurde auf Todesstrafe aus der Stadt verbannt, doch für ein Geschäft kehrt er zurück, wo er Verbündete trifft. Der Auftrag: einen entführten Geliebten zurückzuholen. Eine Aufgabe...