𝐂𝐇𝐄𝐍𝐋𝐄 𝟑𝟓

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»Glaubst du, alles, was im Leben passiert, hat einen Grund?«

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»Glaubst du, alles, was im Leben passiert, hat einen Grund?«

»Nicht alles hat einen Grund. Aber manchmal ist das Unlogische in unserem Leben das, was uns zu dem macht, was wir heute sind.«

Chenle öffnete seine Augen und blickte dem grauen Himmel entgegen.

Er war der letzte der erwacht war und wurde deswegen anstelle des Rauschen des Windes oder des Zwitschern der Vögel von leisem Gemurmel in einem Stimmengewirr geweckt. Mit seinen vor Kälte steif gewordenen Gliedern richtete er sich auf und streckte sich ausgiebig, während er die anderen beobachtete, die bereits ihre Decken zusammenlegten und in die Satteltaschen steckten.

Er schlüpfte aus einem Kokon aus einer Wolldecke und seinem Mantel und zog letzteres geschwind über seine Schultern, dann legte er sich die Decke noch darüber, um sich schneller aufwärmen zu können und schneller aktiver und wacher für den Tag werden konnte.

»Wir sollten heute nicht so lange Pausen machen, wie die letzten Tage«, merkte Jeno an, der der einzige zu sein schien, der tatsächlich wach und ansprechbar war, auch wenn Chenle oft den Verdacht hatte, dass Jeno nie ein Auge zutat und eigentlich wie ein Vampir durch die Welt streifte. »So können wir heute Abend noch Elescester erreichen, bevor die Stadttore geschlossen werden, wie Jisung gesagt hat.«

Geantwortet wurde mit einem schweigsamen Nicken. Die Pferde hatten Futter und Wasser bekommen und Chenle nahm an, dass die anderen während er noch geschlafen hatten etwas zu sich genommen hatten, also griff er direkt in seine Satteltaschen und holte sich etwas zu essen heraus, sobald sie auf den Pferden saßen.

Chenle war so erschöpft, er hätte im Sitzen auf dem Rücken des Pferdes einschlafen können, oder sich nach vorne auf den Hals des Pferdes legen können, aber er war sich klar, dass er höchstwahrscheinlich hinunter fallen würde, sollte er tatsächlich in den Schlaf abdriften.

Die Landschaft veränderte sich nicht großartig. Sie wurde grüner, die Gräser, über die sie ritten, länger und die Grasbüschel voller, der Himmel war um die Mittagszeit herum in der sie hielten nicht mehr ganz so trübselig wie er vor einigen Stunden noch gewesen war und die Bäume, an denen sie vorbeikamen waren nicht ganz so karg und leblos wie die, der letzten Tage.

In der Ferne rechts von ihnen sah Chenle die schwachen Umrisse einer Bergkette, und links die Umrisse riesiger alter Bäume, die die Grenze auf Zruginia anwiesen.

Chenle entdeckte Renjun vor sich, der genauso müde wie er aussah, mit gebeugten Rücken und dem offensichtlichen Fehlen der Energie und so holte Chenle Renjun mit einem Schenkeldruck in die Flanken des Pferdes zu Renjun auf.

»Du bist doch aus Zruginia, nicht wahr?«

Renjun hob den Kopf, seine Augen standen nur noch einen Spalt breit offen und Chenle war froh, dass er ihn noch vom Schlafen mit dem potenziellen Sturz vom Pferd hatte abhalten können.

sᴛᴀʀᴛ ᴀ ғɪʀᴇ | norenminWo Geschichten leben. Entdecke jetzt