𝐉𝐀𝐄𝐌𝐈𝐍 𝟏𝟗

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Jaemins Körper war wund und blaue Flecken und sichtbare Verletzungen waren nicht nur im Gesicht vorhanden

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Jaemins Körper war wund und blaue Flecken und sichtbare Verletzungen waren nicht nur im Gesicht vorhanden. Er kämpfte darum, aufrecht stehen zu bleiben und müde stützte er sich gegen den Jungen, den er im Gasthaus das erste Mal gesehen hatte.

Sie waren auf dem Weg zu den Pferden, die die anderen einige Straßen weiter stehen gelassen hatten.

»Ich bin Chenle. Wir haben uns noch nicht besser kennengelernt.« Jaemin lächelte ihm zu, so gut er konnte.

»Jaemin«, stellte er sich selbst vor, wohlwissend, dass Chenle vermutlich seinen Namen schon erfahren hatte, doch er tat so, als wäre es ihm neu und freue sich über die neue Bekanntschaft.

»Zu den Pferden ist es nicht mehr weit. Glaubst du, du kannst alleine ein Pferd reiten?«

Jaemin zuckte mit den Schultern und stolperte dabei fast über seine Füße, was vermutlich auch so passiert wäre, wenn Chenle ihm nicht in diesem Moment helfen wollte, gut in eine Gasse einzubiegen.

Ihm blieb nicht wirklich Zeit, die Umgebung genauer zu betrachten und in der Dunkelheit versuchen, etwas zu erkennen. Viel eher konzentrierte er sich auf den Boden vor sich und stützte sich auf Chenle, sodass Jaemin sich schon wunderte, dass dieser nicht vor Schmerz fluchte, so fest Jaemin sich an ihn klammerte.

»Es ist nicht mehr weit«, sagte Chenle leise, sodass nur Jaemin ihn hören konnte. Vermutlich hatte er bemerkt, dass Jaemin immer schwächer wurde.

Müdigkeit packte ihn und seine Augen fielen ihm zu, Punkte fingen an, vor seinen Augen zu tanzen und Übelkeit überkam ihn.

»Chenle- ich-« Weiter kam Jaemin nicht und er drückte Chenle von sich weg, der nicht wusste, was er tun sollte. Jaemin stolperte an eine Mauer und stützte sich an diese, bevor er sich nach vorne lehnte und sich auf die Straße übergab. Er würgte das Brot, welches er zu essen bekommen hatte und das Wasser hinauf und zitternd stützte er sich an die Wand. Seine Beine zitterten und langsam rutschte er die unebene Mauer hinunter, an die er sich anlehnte.

Jemand griff nach seinem Handgelenk, legte seinen Arm um dessen Schulter und zog ihn wieder auf die Beine, ehe er tatsächlich auf dem dreckigen Boden aufkam.

»Du schaffst das, die Pferde sind in der nächsten Straße. In den Satteltaschen haben wir auch Wasser, mit dem du deinen Mund ausspülen kannst.« Jenos Stimme erklang dicht an seinem Ohr und Jaemin konnte nichts anderes tun als zu nicken.

Langsam wagte Jaemin wieder einen Schritt und Jeno stützte ihn. Er konzentrierte sich auf seine Füße, führte im Kopf einen kurzen, sich wiederholenden Sing-Sang auf, in welchem er einen Fuß vor den anderen setzte.

Bald kamen sie bei den Pferden und als Jaemin den Kopf hob, wurde ihm erneut schlecht, an den Gedanken daran, in diesem Zustand auf das größer gewordenen Pferd zu steigen, was überhaupt nicht der Fall war, doch in seinem demolierten Zustand wirkte es, als sei das Pferd einige Zentimeter gewachsen.

sᴛᴀʀᴛ ᴀ ғɪʀᴇ | norenminWo Geschichten leben. Entdecke jetzt