Dein weißes Kleid•Apache207

Kapitel 7

Volkan's Sicht:

Am nächsten Morgen wurde ich durch sanfte Küsse auf meiner Brust geweckt. Ich stöhnte leise auf und öffnete meine Augen. Wie kann ein Mensch, nur so wunderschön sein? Zart strich ich ihr über die Wange und küsste ihre Stirn. „Guten Morgen Indianer." kam es grinsend von ihr. „Guten Morgen Hexe." sie legte ihren Kopf in meine Halsbeuge und umklammerte mich mit ihrem Arm. Sanft fing ich an ihren Rücken zukraulen. „Die Nacht war wunderschön!" hörte ich sie plötzlich aus dem nichts sagen und ein fettes grinsen machte sich in meinem Gesicht breit. „Ja fand ich auch." bestätigte ich ihr und fuhr fort. „Ich musste dir ja irgendwie beweisen, dass Barbie mir gestern nicht den Kopf verdreht hat, sondern du!" lachend schlug sie mir auf die Brust und wollte mich gerade Küssen, als mein Handy klingelte.

Genervt hob ich es vom Nachtisch hoch und sah drauf. Es war Sasan. „Bist du sauer, wenn ich da ran gehe?" Loreana schüttelte den Kopf und ich nahm ab.

„Ey yo, was geht?" begrüßte ich ihn. „Volkan, wo bist du? Du hast ein Videodreh!" Fuck! Stimmt, da war ja was. „Ehm...Bruder ich bin gerade nicht zu Hause und...." „Ja, das hab ich gemerkt Volkan!" unterbrach er mich. Was eine Drama Queen! „Komm mal runter Cinderella! Ich bin um 14 Uhr da!" „14 Uhr? Das ist viel zu spät!" ohne was zu sagen, legte ich einfach auf und sah zu Lore, die mich fragend anschaute. „Ich hab vergessen, dass ich heute einen Videodreh habe zu meinem neuen Song. Wenn du magst, kann ich ihn dir beim Frühstück zeigen." sie nickte lächelnd und wir standen vom Bett auf.

Während Loreana genüsslich ihren Croissant verschlang, hörte sie sich die Audio an, die gerade ihre letzten Töne spielte. „Wow!" sagte sie mit vollem Mund und ich musste lächeln. Sie war so süß. Ich fühlte mich unglaublich wohl bei ihr. Sie gab mir ein Gefühl von Sicherheit, aber trotzdem musste ich noch raus finden, ob sie an mir oder an Apache interessiert ist. Nicht, dass ich ihr nicht trauen würde, aber ich bin bei sowas sowieso vorsichtiger, vor allem weil Celine gerade nach 2 Jahren Ehe erst ihr  wahres Gesicht zeigt. „Möchtest du mit kommen gleich?" fragte ich sie. „Ich muss doch so oder so mit. Oder hast du jemand anderen gefunden der deine Stimme im Video anpasst?" stichelte sie. Diese Hexe! Sie ist so frech, dass ist unglaublich! „Na dann los, ich fahre dich nach Hause, dann kannst du noch duschen und dich umziehen."

Nachdem ich Loreana abgesetzt hatte, fuhr auch ich schnell nach hause, um zu duschen und mir was anderes anzuziehen. Vor meiner Haustür standen Sasan, Johannes und Hakan. Haben die jetzt die ganze Zeit hier gewartet oder was? Kopfschüttelnd stieg ich aus meinem Schneeweißen Mercedes aus. „Digga, was zur Hölle macht ihr hier?" „Volkan, du hast ein Videodreh Bruder! Du kannst nicht einfach auflegen, wenn Sasan dich anruft!" schimpfte Abi mit mir. Ich legte meinen Kopf in den Nacken und stöhnte genervt auf. „Abi bitte! Ich bin ja jetzt da. Gehe duschen und ziehe mich um." ich schloss meine Haustür auf. „Vergiss nicht Loreana Bescheid zu geben, Digga. Die brauchen wir auch!" kam es plötzlich von Johannes meinem besten Freund. „Sie weiß schon Bescheid. Hole sie gleich wieder ab." „Wieder?" kam es gleichzeitig von den dreien und ich ließ die Tür vor ihnen ins Schloss fallen.

Keine 15 Minuten später, verließ ich das Haus in einem weißen Unterhemd, mit einer schwarzen Adidas Jogginghose und nassen Haaren. Die drei verrückten jubelten als sie mich sahen. „Fahrt ihr schon mal vor, ich geh Loreana abholen." „Aha! Habt ihr die Nacht zusammen verbracht?" wollte Johannes wissen und wackelte mit seinen Augenbrauen hoch und runter. Doch ein Gentleman schweigt und genießt.

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Loreana's Sicht:

Als Volkan mich zu Hause abgelassen hatte, musste ich mich natürlich vor meinen Eltern erstmal rechtfertigen, wo ich denn die Nacht gewesen sei. Ich erzählte den beiden nur, dass es sehr spät geworden sei und wir schon einiges an Alkohol im Blut hatten, weswegen wir alle im Studio schliefen. Die beiden mussten ja nicht unbedingt wissen, was Volkan letzte Nacht mit mir angestellt hatte.