Kapitel 10

491 7 4
                                    

Loreana's Sicht:

Am nächsten Morgen wurde ich unsanft von meinem Wecker geweckt. Die Nacht war sehr kurz. Ich bin gestern erst gegen 23 Uhr bei mir zu Hause angekommen, da ich gefühlt jeden Kilometer im Stau stand. Volkan hatte versucht mich zu erreichen. Er schrieb sogar auf Instagram und versuchte mich per FaceTime zu kontaktieren, doch ich nahm nicht ab. Ich war viel zu verletzt und konnte seine Stimme einfach nicht hören.

Ich schwang meine Beine aus dem Bett und lief ins Badezimmer, um mich frisch zu machen. Zurück in meinem Schlafzimmer, kramte ich durch meinen Kleiderschrank, bis ich endlich mal etwas passendes zum anziehen fand. Ich trug eine lockere Lederhose mit einem einfachen grauen Pullover, unter dem ich einen Rollkragen trug. Meine Haare befestigte ich mit einer Klammer. Da ich nicht so große Lust hatte mich zu schminken, cremte ich nur mein Gesicht ein und blieb ungeschminkt.

Ich lief in meine Küche und machte mir mein Müsli zum Frühstück fertig

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.


Ich lief in meine Küche und machte mir mein Müsli zum Frühstück fertig. Als ich in den Kühlschrank sah, bemerkte ich schnell, dass ich nach der Uni definitiv einkaufen gehen muss! Ich aß mein Müsli zu Ende, legte mein Geschirr in die Spülmaschine und ging in den Flur um mir meine DocMartens anzuziehen und mir meinen schwarzen Mantel drüber zu ziehen.

Ich parkte meinen Wagen, auf dem Parkplatz der Uni und stieg aus. „Buuuhh!" ich schreckte hoch und drehte mich geschockt um. „Aaaannnnnaaaaa!" schrie ich und fiel ihr in die Arme. „Was machst du denn hier? Wieso bist du nicht in Thailand?" quetschte ich sie nach der Umarmung aus. „Ich hab verkürzt. Ich hatte keine Lust mehr. Das Unisystem ist dort eine Katastrophe." sagte sie und ich fiel ihr erneut in die Arme. „Ich hab dich so vermisst, Anna." Anna war meine beste Freundin und sie studierte Deutsch mit mir auf Lehramt, ihr zweitfach war aber Englisch, weshalb sie ein Auslandsemester machen konnte und sich aussuchen durfte wo. „Ich frag mich immer noch wie man auf Thailand kommt? Und wieso du nicht direkt nach England geflogen bist?" fragte ich lachend und sie pikste mir in die Seite.

Wir saßen gemeinsam in der Deutsch Vorlesung und wären fast eingeschlafen vor lauter Langeweile.
Versteht mich nicht falsch. Ich liebe mein Studium! Aber manche Themen sind einfach nur zum dahin rotzen. „Und was lief bei dir so?" ich verdrehte die Augen und erwischte mich dabei, wie sich ein grinsen auf meinem Gesicht breit machte, obwohl ich eigentlich sauer sein sollte. „Komm erzähl, schließlich konnten wir kaum schreiben oder telefonieren, wegen dem kack Internet dort." kam es erneut von Anna.

Nach der unendlich langen Vorlesung, liefen wir gemeinsam zu meinem Auto und stiegen ein. Ich nahm Anna wie so üblich mit, da sie mit dem Zug unterwegs war. „Na komm erzähl jetzt, Loreana!" forderte sie mich auf, nachdem ich vom Parkplatz fuhr. Ich fing an ihr alles von Anfang an zu erzählen. Angefangen beim Konzert in Köln und dem Anruf von Leon danach, bis hin zu dem Vorfall von gestern im Studio. Anna saß mit geschocktem Blick und offenen Mund neben mir auf dem Beifahrersitz und brachte erstmal mal keinen Ton raus.

Dein weißes Kleid•Apache207Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt