Kapitel 57

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Loreana's Sicht:

„Hopp, Hopp! Raus aus den Federn! Yallah!" ich schreckte hoch und saß Kerzengerade im Bett. „Ach, du bist ja wach." Geschockt sah ich meinen Verlobten an, welcher Splitterfasernackt gerade die Rollos hochzog. „Alter, geh weg vom Fenster! Bist du bescheuert?" ich nahm mir Volkan's Kissen in die Hand und warf ihn damit ab. „Hast du Angst, dass die Nachbarn dir was weggucken oder was?" „Du bist so bescheuert, nh? Was brüllst du eigentlich am frühen Morgen hier so rum?" „Ey, nicht zickig werden! Mach dich fertig. Ich fahr dich zur Uni, damit du Nachschreiben kannst und dann hol ich dich wieder ab und wir fahren in die Schweiz!" „Was?" total verwirrt stand ich vom Bett auf und musste erstmal realisieren, was überhaupt gerade los war. „Du bist mir viel zu euphorisch, am frühen Morgen!" er lief auf mich zu und nahm mich seitlich in den Arm, doch ich stieß ihn angewidert weg. „Reib mir noch einmal deinen Schwanz an meinen rosa Pyjama und es gibt Krieg!" sagte ich mit erhobenen Zeigefinger. „Ach komm, sonst stehst du doch auch drauf!" Ich streckte ihm meinen Mittelfinger entgegen und verschwand ins Badezimmer, wo ich mich unter die Dusche stellte und das warme Wasser genoss.

Ich wickelte meinen Körper in ein Handtuch ein und fing an mich dezent zu schminken. Nur etwas Wimperntusche, Blush, Lippgloss und fertig war ich! Meine Haare ließ ich Lufttrocknen. „Wann musst du da sein, Babe?" „Um 10, wieso?" „Wenn wir uns beeilen, kann ich vorher noch tanken gehen, dann muss ich das später nicht machen." Ich nickte ihm zu und suchte mir ein Outfit aus dem Kleiderschrank raus. Ich entschied mich für eine schwarze Schlaghose und einen weiß schwarz gestreiften Pullover mit meiner schwarzen Weste drüber.

Auf die schnelle packte ich noch meine Tasche für Zürich zusammen und lief, nachdem Volkan und ich uns unsere Docs angezogen hatten, aus dem Haus

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Auf die schnelle packte ich noch meine Tasche für Zürich zusammen und lief, nachdem Volkan und ich uns unsere Docs angezogen hatten, aus dem Haus.

„Einmal Sitzheizung bitte!" „Madame, hat jetzt auch noch Extrawünsche." grinste er und tippte auf dem Display der G-Klasse rum. „Wenn du mich schon fährst, dann richtig." zwinkerte ich ihm zu und lehnte mich entspannt mit meiner Vape in der Hand, an den Ledersitz an. „Bist du nervös?" Ich schüttelte den Kopf. „Ich hatte ja eigentlich gut gelernt und mich jetzt verrückt zu machen, bringt auch nichts." er legte seine rechte Hand auf meinen Oberschenkel und ließ sie dort ruhen. „Kannst du bitte ne Straße vorher anhalten, Volkan? Das Getuschel vom letzten Mal, hat mir gereicht." „Bist du sicher, Babe? Ich kann auch hinter der Uni halten, da ist meist nicht so viel los." „Die brauchen nur zu sehen, dass dieses riesen Ding vorbeifährt und...." „Ist okay, Engel. Kann ich verstehen." „Danke." lächelte ich ihm entgegen und schaute aus dem Fenster. Hatte ich eigentlich schon erwähnt, wie sehr ich meine Heimat die letzten Jahre vermisste hatte? Klar, Essen war auch schön, aber ich war nur dort, um zu studieren und nirgendwo ist es schöner, als zu Hause!

Wenige Minuten später kamen wir an der Esso Tankstelle an. Volkan zog sich die Kapuze seiner Strickjacke tief ins Gesicht und stieg aus. Er tankte den Wagen und überprüfte den Reifenluftdruck, bevor er rein lief, um zu bezahlen. „Das glaub ich jetzt nicht." murmelte ich vor mich hin. „Hier, Babe. Da wir keine Zeit hatten zum Frühstücken, hab ich dir was mitgebracht, damit ich auch sicher gehen kann, dass du was isst." „Meinst du das ernst?" Volkan überreichte mir die Bäckertüte und die Flasche Wasser, damit er sich wieder anschnallen konnte. „Das ist mein voller Ernst! Und wir bleiben auch solange hier stehen, bis du diese Tüte geöffnet hast und anfängst zu essen!" ich verdrehte die Augen. Ich wusste wie ernst er das meinte! Und würde ich mich weigern, würde ich erneut die Klausur verpassen. Widerwillig öffnete ich die Bäckertüte und holte das belegte Brötchen raus. „Danke." brachte ich mit vollem Mund hervor und mein Verlobter fuhr endlich los.

Dein weißes Kleid•Apache207Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt