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Ich saß immer noch auf meinem Bett als mein Wecker klingelte. Ich hatte seit dem Vorfall keinen Schlaf bekommen. Ich fühlte mich einfach nur schrecklich. Ich wischte meine Tränen weg und ging in mein Bad. Dort guckte ich in den schwarzen Spiegel. Ich sah aus wie eine Leiche. Ich sah sogar noch blasser aus als ich eh schon bin. Meine Augenringe waren noch dunkler geworden und hatten sich vergrößert. Meine Augen waren ziemlich rot durch das ganze Geheule.

Und durch den Alkohol gestern war mir auch noch sehr schlecht. Wie aufs Stichwort machte ich einen großen Schritt auf die Toilette zu und übergab mich. Ich blieb noch eine Weile auf dem Boden sitzen. Mir ging es gar nicht gut. Dennoch stand ich auf und zog mich an. Als ich auf dem Weg zum Frühstück war guckten mich einige Leute komisch an. Es war genau so wie als Enid das Bild von Xavier und mir auf ihrem Block gepostet hat.

Xavier und ich...

Ich werde heute auf jeden Fall noch mit ihm reden was das gestern sollte. Trotz dem Alkohol hätte er es nicht machen dürfen. Es war wirklich unerträglich. Auf dem Hof angekommen sah ich schon wie Xavier bei den anderen saß, er sah aus als wäre bei ihm alles in Ordnung. Auch als er mich sah lächelte er mich an. Doch ich lächelte nicht zurück. Als ich dort angekommen war, setzte ich mich neben meine Schwester und Enid. Ich vermied den Blickkontakt.

Xavier saß alleine auf der anderen Seite. Dadurch guckte er mich an und fragte mich: "Hey Babe? Ist alles ok mit dir?" Doch ich nickte nur und antwortete dann: "Na klar, was sollte denn nicht stimmen?" ich war leicht angepisst. Doch er guckte mich weiter eindringlich an.

Mir war das ganze zu anstrengend, weshalb ich Aufstand und Richtung Klassenraum. Ich war fast dort als ich Schritte hinter mir hörte. Es waren schwere. Ich drehte mich leicht um und sah etwas dunkles. Als ich mich dann komplett umdrehte sah ich wieder diese komische schwarze Person, die ich auch gestern Nacht gesehen habe.

Ich drehte mich wieder um und rannte Richtung Klassenzimmer. Dort angekommen war zum Glück schon Ms. Murphy da. Wir hatten jetzt mit ihr Kräuterkunde. Im Klassenzimmer angekommen, waren schon zwei bis drei Leute dort. Sie starrten mich alle an.

Aber ich ließ mich nicht ablenken und setzte mich diesmal nicht auf mein normalen platzt neben Xavier. Ich setzte mich auf den Platz von Enid, neben meiner Schwester.

Nach und nach kamen immer mehr Leute rein unter anderem Xavier, als er mich sah lächelte er mich leicht an. Als er sich dann vor mich setzte, drehte er sich noch ein Mal um und fragte: "Warum hast du denn dein Sitzplatz geändert?" Doch ich zuckte nur mit den Armen.

Als meine Schwester und Enid rein kamen setzte Enid sich hin und ohne zu fragen setzte meine Schwester sich neben Xavier.
Der Unterricht startete, ich hörte zwar nur halbherzig zu und war komplett in meinen Gedanken als Enid mich anstupste. Ich guckte sie an und sah wie sie nach vorne deutete: "Ms. Addams, haben sie mir etwa nicht zugehört?" Sie guckte mich eindringlich an, auch einige Schüler guckten mich an, dadurch das es mir ziemlich Peinlich war, nickte ich nur. "Nun gut, Sie bleiben bitte nach dem Unterricht bei mir." Wieder nickte ich nur.

Sie fing wieder mit ihrem Unterricht an. Ich verschränkte meine Arme und legte mich auf diese drauf. Auch den Rest der Stunde passte ich nicht wirklich auf. Doch als es dann klingelte, war ich die erste die ihre Sachen gepackt hatte. Ich ging gerade am Lehrerpult vorbei als meine Lehrerin mich am Arm anfasste. Ich drehte mich um, sie bedeutete mir stehen zu bleiben.
Sie wartete bis fast alle Schüler draußen waren, nur einer war noch drin und natürlich war es Xavier. Ich verdrehte meine Augen als er mit seiner Tasche ebenfalls zu uns nach vorne kam.

Wir lieferten uns gerade ein Anstarr Wettbewerb, als sie unsere Lehrerin räusperte: "Ich habe jetzt in dieser Stunde festgestellt das ihr beide euch nicht wirklich konzentriert habt. Ich würde mich gerne interessieren weshalb es dazu gekommen seit, ihr beide seit meine besten Schüler." Den letzten Teil des Satzes betonte sie extra.
Dadurch das Xavier nichts sagte antwortet ich: "Also von mir aus gibt es nichts zu sagen, es ist bei mir alles gut es war heute einfach nicht mein Tag. Und wenn sie mich jetzt entschuldigen würden, ich habe noch Unterricht." Damit ging ich aus dem Raum und Klassenzimmer.

Ich hatte jetzt keinen Unterricht da dieser Ausfiel. Ich war gerade auf dem Weg in den Innenhof, als ich eine Stimme hinter mir hörte die meinen Namen rief. Ich drehte mich um und sah Kent. "Hey Diana, ich wollte dich was fragen." Ich wartete bis er richtig bei mir angekommen war, "und die wäre?"
Er atmete einmal tief durch und fragte dann: "Also, du und Xavier-" Ich verdrehte meine Augen und wandte mich gerade zum Gehen als er einfach weiter redete: "Diana bitte hör mir zu! Ich wollte dich nicht mit ihm nerven. Ich wollte nur fragen ob ihr jetzt getrennt seit?"

Auf die Frage hin, bekam ich ein sehr unwohles Gefühl in meinem Bauch. Es war als würde man hineintreten oder mit einem Messer dort rein stechen. "Diana? Gehst dir gut?" fragte er. Er zog mich aus meinen Gedanken und ich musste mit den Tränen kämpfen die sich in meinen Augen bildeten. "Wir haben noch nicht drüber gesprochen, wenn du mich also jetzt entschuldigen würdest."

Damit ging ich schnellen Schrittes in Richtung meines Zimmers. Es war einfach nur traurig wie er mich einfach hinterging, mir einfach so in den Rücken stach. Schon auf dem Weg kullerten mir einige tränen von der Wange. Kurz darauf erinnerte ich mich das Ajax noch immer auf der Krankenstation liegt. Und das alles nur wegen mir.
Ich entschied mich dafür erst mal meine Sachen in mein Zimmer zu bringen und ihm dann ein Besuch abzustatten. Gerade als ich auf der Treppe war hörte ich eine zu bekannte Stimme. Es war die von einem sogenannten Betrüger. Ich machte in meiner Bewegung halt und lauschte der Stimme von seiner Affäre. Offiziell hatten wir uns noch nicht getrennt, das heißt das wir noch irgendwie zusammen waren.

Es war kurz still bis ich mich wieder in Bewegung setzte. Oben am Fuß angekommen, hörte ich nur noch wie die Tür ins Schloss viel. Ich bemühte mich gar nicht erst mich zu ihnen zu drehen. Sondern ging direkt in die Richtung zu meinem Zimmer.

𝔻𝕚𝕒𝕟𝕒 𝔸𝕕𝕕𝕒𝕞𝕤 ☽︎☾︎ Xavier x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt