Kapitel 27

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„Du siehst verdammt heiß aus" bemerkt Leon und legt seine Hände um meine von dem Kleid betonten Tallien.
Ich trage das gleiche Kleid, wie damals zu der Wohltätigkeitsgala des FC Bayern.
„Warum hast du mir das nicht schon gesagt, als ich das Kleid zum ersten mal anhatte?" frech grinsend sehe ich Leon an.
„Da hattest du noch Max. Aber jetzt gehörst du ganz alleine mir!" Leon zieht mich fester an sich heran und verteilt sanfte Küsse auf meinem Hals, bevor er unsere Lippen vereint.
Der Kuss wird immer leidenschaftlicher und fordernt. Allerdings kann ich einen Schlussstrich ziehen, bevor das ganze eskaliert.
„Wir müssen jetzt zur Party!" bemerke ich außer Atem und richte meine Haare, die durch Leon gerade etwas durcheinander gebracht wurden.
Er zieht einen Schmollmund.
„Komm schon" lachend gebe ich ihm noch einen letzten Kuss, bevor wir uns auf den Weg zu meiner Freundin machen.
Gemeinsam mit meinen besten Freunden aus Bochum wollen wir meinen Geburtstag im Club feiern. Den Nachmittag haben wir mit meinen Verwandten bei Kaffee und Kuchen verbracht. Jetzt kann ich es kaum erwarten, endlich meine Freunde wieder zu sehen.

Das zwischen Leon und mir wieder was läuft habe ich Ihnen noch nicht erzählt, aber ich bin mir ziemlich sicher, das sie durch die Medien und meine Instagramposts schon Wind von der Sache bekommen haben.

„Linnea! Endlich!" begeistert öffnet meine Freundin Clara mir die Tür und nimmt mich fest in den Arm.
„Ich hab dich vermisst" murmelt sie und mustert mich von oben nach unten.
„Du siehst so wunderschön aus! Was hat München nur aus dir gemacht!".
„Übertreib nicht!" grinsend gebe ich ihr einen Hieb in die Seite und hacke mich bei ihr ein.
„Und was läuft so in der Liebe?" mit einem dreckigen Grinsen sieht sie mich von der Seite an.
„Jetzt tu nicht so scheinheilig! Ich weiß das du davon schon gehört hat!".
„Ich wusste immer, ihr gehört zusammen" antwortet sie und mustert Leon, der vor seinem Auto auf uns wartet, von oben bis unten.

„Er ist noch heißer geworden!" flüstert sie mir grinsend zu.
„Und du hast dich kein bisschen verändert!" antworte ich und steige gemeinsam mit ihr in das Auto meines Freundes ein.
Auf dem Weg zum Club sammeln wir noch Emmi, Ben und Maja, meine anderen beiden Freunde ein.

„Ein Fußballer als Freund zu haben kann verdammt praktisch sein!" bemerkt Maja in meine Richtung, als wir an der Schlange vorbei zum VIP Eingang des Clubs gehen.
Ich nicke und genieße es, das wir nicht in der ewig langen Schlange warten müssen.
An Leons Seite, dicht gefolgt von meinen Freunden betrete ich den privaten Bereich des Clubs, den Leon extra für meinen Geburtstag gebucht hat.
Überall hängen Luftballons in meiner Lieblingsfarbe und in der Mitte des Raumes steht ein riesiger Geburtstagskuchen.
Auch meine anderen Freunde, die selbst hier her gekommen sind warten schon alle auf uns.
Das kann nur ein unvergesslicher Abend werden.

„Ich kann es einfach nicht glauben!" grinsend schaut Emmi in Richtung Leon, der sich gerade mit ihrem Freund Henry und unserem Kumpel Ben unterhält.
„Wie seid ihr eigentlich wieder zusammen gekommen?" Maja nimmt einen großen Schluck von ihrem Cosmopolitan und sieht mich neugierig an.
Ich beginne alles zu erzählen. Von dem Tag, als er plötzlich vor der Haustür stand, über Max und das Interview, das uns zusammengebracht hat.
Nebenbei vernichten ich und meine Freunde einige Cocktails. Erst als ich aufstehe, um gemeinsam mit Clara die Tanzfläche unsicher zu machen, merke ich den Alkohol in meinem Blut.
Aber das leicht schwankende Gefühl hält mich nicht davon ab, gemeinsam mit meinen Freunden zu unseren Lieblingliedern zu tanzen.

Wir genießen die gemeinsame Zeit nach so vielen Jahren in vollen Zügen. Aber alles geht zu Ende.
Gegen 4 Uhr morgens sind alle auf dem Weg nach Hause.
Auch Leon und ich sitzen in seinem Auto auf dem Weg nach Hause. Das Leon keinen Alkohol trinkt, trifft sich an solchen Tagen wirklich nur zu gut.
„Wie hat dir der Tag gefallen?" fragend sieht mich mein Freund an, als er mir gerade die Tür aufhält, damit ich aussteigen kann.
„Es war wunderschön! Aber wenn du dabei bist ist irgendwie alles wunderschön!" murmele ich.
Er grinst leicht und bleibt dann in der Einfahrt vor der Haustür stehen.
„Darf ich dich noch zu einem letzten Tanz einladen?" er streckt mir seine Hand hin, die ich mit Vergnügen entgegen nehme.
Schritte kennen wir beide keine. Wir tanzen einfach drauf los und haben Spaß.

Als ich mich außer Atem in Leons Arme fallen lasse, atme ich die frische Morgenluft ein.
So bleiben wir eine Weile stehen. Leon hat seine Arme um meine Tallie gelegt und sieht mir in die Augen. Ich habe mich schon längst in seinen wunderschönen Augen verloren. Hinter uns geht langsam die Sonne auf und die ersten Vögel fangen an zu singen.

„Ich liebe dich" flüstere ich und vereine unsere Lippen.

Ich wünschte ich könnte diesen Moment für immer festhalten.
Als uns beiden im T Shirt langsam kalt wird, verlegen wir unsere Knutscherei, die immer wilder wird nach innen.
„Sind deine Eltern da?" bringt Leon außer Atem zwischen einen der Küsse hervor.
Ich schüttele den Kopf.
Sie sind mit meinem Bruder und meiner Oma gestern Abend nach dem Kuchen essen in den Urlaub gefahren.

„Gut so" haucht Leon und nimmt mich hoch. Ich vergrabe meine Hände in seinen Haaren, während seine ihren Platz auf meinem Hintern finden.
So trägt er mich auf seinen starken Armen in mein Zimmer.
Schnell ziehe ich meine Highheels aus, während mein Freund mich aus dem engen Kleid befreit. Er streift sich seinen Anzug ab, während ich meine Hände um seinen Nacken lege und uns beide nach hinten auf mein Bett fallen lasse.
„Ich liebe dich so sehr Leon!" hauche ich.
Jede Berührung von ihm hinterlässt eine Gänsehaut.
Während er sanfte Küsse auf meiner Haut verteilt und sich langsam in Richtung meiner Oberweite bewegt, bin ich damit beschäftigt sein Hemd aufzuknüpfen.
Mit meinen Fingern fahre ich seine Muskeln nach.
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„Du bist das beste was mir je passiert ist" glücklich sieht mein Freund mich von der Seite an.
Ich liege in seinen Armen und male kleine Kreise auf seine nackte Brust.
„Das kannst du laut sagen" murmele ich und kuschele mich noch näher an ihn heran.
Zufrieden schließe ich meine Augen. Einen besseren Geburtstag hätte ich mir im Leben nicht vorstellen können.

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