Kapitel 55

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Pov Maxi

Montag Abend

Als ich am Abend mit der Hexe wieder nach Hause kam, verschwand ich direkt in mein Zimmer, weil ich garkeine Lust auf meinen Vater hatte.
Ich duschte als erstes und setzte mich dann nur in Jogginghose an meinen Schreibtisch, wo ich nach Nebenjobs schaute während ich mit Lou telefonierte.
Bis mein Vater irgendwann reinkam, weshalb ich zu meiner Freundin meinte "Lou mein Vater ist da!"
Diese murmelte irgendwas unverständlich, wobei ich bildlich vor mir sah, wie sie mit den Augen rollte. Dann verabschiedete sie sich aber auch schon von mir und legte auf.
Ich drehte mich zu meinem Vater um.
"Und hast du nochmal dein Verhalten überdacht?" fragte er mich.
"Ja, ich werde es dir nicht sagen!" erwiderte ich, was sollte er auch dagegen machen ausser mir noch weiter Hausarrest auf zu drücken. Er würde mir niemals verbieten Lou zu sehen, weil Lilou dafür eine zu wichtige Geschäftspartnerin ist.
Mein Vater schaute mich wütend an.
Weshalb ich mich von ihm weg drehte.
"Was hast du da an deinem Rücken?"
Fuck, das Tattoo hatte ich ja voll vergessen. Wie konnte ich ihm das jetzt am besten erklären.
"Eine Oneline Rose, ist doch voll schön!" meinte ich nur zu ihm, was er natürlich nicht als Antwort durchgehen ließ.
"Und warum lässt du dich einfach so Tätowieren?" hinterfragte er mich und diesesmal konnte ich mich nicht raus reden.
"Wir haben ein Spiel verloren und Leon hat halt davor gemeint, dass das Verlierer Team sich das Logo des anderen Tätowieren muss! Ich hatte dabei garnichts mit zu reden."
Mein Vater schaute mich perplext an "Doch, du hättest einfach sagen können, dass du das nicht willst. Ist ja immerhin dein Körper."
Natürlich hätte ich einfach nein sagen können, aber dann hätte ich gegen denn Ehrenkodex verstoßen.
"Von Nerv hätte ich dass ja vielleicht noch erwartet, dass er bei allem mitmacht, aber nicht von dir! Ich sollte dich echt nicht mehr alleine aus dem Haus lassen! Du hast jetzt nochmal zwei Wochen extra Hausarrest und wehe du kommst mir jetzt mit 'Ich bin volljährig, dass darfst du garnicht machen'. Denn dann benimm dich mal deinem alter entsprechend und nicht wie ein dreizehn Jähriger." Damit verließ er dann auch mein Zimmer.
Ich musste echt so schnell wie möglich hier raus. Aber dafür brauchte ich erstmal Geld. Ich hätte zwar genug um die ersten Monate miete zu bezahlen. Aber danach würde es eng werden. Auch weil ich nicht wusste wie weit ich von meinem Vater finanzielle Unterstützung bekommen würde. Deshalb brauchte ich dringend einen Nebenjob.

Nachdem ich mich ein wenig abgeregt hatte, schaute ich auf mein Handy, wo Lou mir einen Link zu einer Hotel Website geschickt hatte.
Dort suchten sie jemanden für die Kinderbetreuung am Wochenende von jeweils 8.00Uhr bis 15.00Uhr mit einem Stundenlohn von 13€ und dass beste war, dass es gerade mal 15min mit dem Auto von hier entfernt war. Hörte sich echt nicht schlecht an.
Ich schickte einfach mal eine Bewerbung hin und mit etwas Glück könnte das ja was werden.
Danach ging ich aber auch schon schlafen.

-

Dienstag

"Treffen wir uns heute Nachmittag um Französisch fertig zu machen?" fragte Juli unsere Gruppe in Französisch. Ich nickte "Klar, dafür muss mein Vater mich ja raus lassen. Bei wem treffen wir uns?"
Juli überlegte kurz "Ich würde sagen zu mir oder zu Lou!"
Ich schaute zu meiner Freundin "Von mir aus, können wir zu mir!" meinte sie daraufhin.
"Okay, dann ist dass ja geklärt! Wir treffen uns bei Lou! So gegen 15.00Uhr?" meinte Juli daraufhin.
Wir stimmten ihm alle zu.

"Holt dich dein Vater ab oder läufst du mit mir heim?" fragte mich meine Freundin, nach der letzten Stunde.
"Ich lauf mit dir süße, mein Vater arbeitet nämlich noch und hat deswegen leider auch keine Zeit mich abzuholen!" erwiderte ich und zog Sie in meine Arme.
Aber bevor wir überhaupt los konnten, kam Juli auf uns zu.
"Wenn ihr heim lauft, dann komm ich mit!" meinte dieser und ich sah Lou an, das sie gerade gar keine Lust auf ihn hatte.
Aber Lou wusste genau dass wir ihn nicht los werden, weshalb sie einfach nur die Augen verdrehte.
Zu dritt liefen wir also los.
"Lou, du bist doch sicher so nett und besorgst uns für das Spiel von deinem Bruder am Samstag wieder Karten?"
Darum wollte Juli also mit. Ich konnte am Samstag wegen meinem Vater jedenfalls nicht mit!
"Von mir aus, ich sag meinem Bruder morgen das er welche besorgen soll. Wie viele brauchst du denn?" erwiderte meine Freundin ein wenig genervt.
Juli überlegte kurz "Sechs stück!"
Lou nickte. "Okay, dann sind es sechs für dich und eine für Ness. Amy geht übrigens auch." meinte sie zu Juli, bevor sie sich wieder an mich wand. "Und wie ist bei uns der Plan."
Gut frage, Lou und ich könnten uns eigentlich nur bei mir zuhause treffen, da würde sie aber Safe mein Vater ausfragen und das wollte ich eigentlich nicht und zudem hätten wir auch keine Ruhe weil mein Dad uns safe nicht alleine lassen würde.
"Geh ruhig mit, außer du hast Lust ständig beobachtet zu werden und von meinem Vater ausgefragt zu werden." meinte ich zu ihr.
Woraufhin sie mich traurig anschaute und mir wurde bewusst, wie sehr Lou ebenfalls unter dem Verbot von meinem Vater litt.
"Jetzt komm mal her süße!" murmelte ich und zog sie in meine Arme.
"Müsst ihr jetzt ernsthaft mitten auf der Straße rummachen?" beschwerte sich Juli.
Tja, er war selbst schuld, wenn er mit uns nach Hause laufen wollte.
Lou warf ihm den Todesblick zu, wonach Juli dann aber auch keinen Ton mehr sagte.

Luna für immer wild Teil 2 (Dwk FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt