Kapitel 11

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Pov Luna

Samstag Abend

"Wo wollt ihr hin?" fragte uns Vanessa, als Lia und ich gerade aus dem Haus wollten. "Mit Ally raus!" meinte ich zu ihr, was noch nicht mal gelogen war, weil wir Ally wirklich mitnahme.
"Okay, aber seit nicht so lang weg. Es ist schon spät" meinte Ness noch zu uns, bevor wir das Haus verließen und zur Bank liefen, wo Maxi bereits wartete.
Lia blieb ein wenig entfernt mit Alaska stehen während ich langsam auf ihn zuging.
"Lou, bevor du irgendwas sagst. Es tut mir Leid, ich hätte dich nicht so anschnauzen sollen. Besonders weil du nichts dafür kannst süße." meinte er zu mir und schaute mir in die Augen.
"Was ist los?" fragte ich ihn. Er atmete durch, bevor er zu mir meinte "Es geht um meine Mutter. Sie hatte einen Unfall und als die Ärzte kamen, war es schon zu spät." Seine Stimme klang bei jedem Wort trauriger.
Ich wusste nicht, was ich jetzt sagen sollte, weshalb ich meine Arme um ihn schlang. Maxi tat es mir gleich.
Wir blieben eine zeitlang in der Position, bis Lia irgendwann zu uns kam und meinte "Luna wir sollten langsam mal los, sonst ist Vanessa richtig sauer auf dich."
"Was ist jetzt schon wieder zwischen dir und Ness?" hinterfragte mein Freund.
"Garnichts, sie fand es nur nicht so lustig, dass ich nicht wie abgesprochen zuhause war und mein Handy dazu noch aus!" erklärte ich ihm.
"Okay, dann geht mal lieber! Nicht das sie dich nicht mehr raus lässt." meinte er zu mir und drückte mir einen Kuss auf die Stirn.
"Gehst du jetzt eigentlich nach Hause oder was machst du?" fragte ich ihn.
"Ich wollte zu Markus oder Juli gehen und bei einem der beiden pennen. Weil für meinen Vater habe ich gerade keine Nerven" antwortete er, während er sich durch die Haare fuhr.
"Das wird nicht klappen, da Markus von seiner Mutter zum lernen verdonnert wurde, weshalb niemand zu ihm darf und zu Juli würde ich auch nicht, ausser du willst stress mit Sinah." meinte Lia zu ihm. "Komm doch einfach mit zu mir" was weniger eine Frage war, sondern eine Aufforderung.
Er stimmte mir zu und wir liefen zu dritt zu mir nach Hause.
Wo wir, nachdem wir kurz mit Ness geredet hatten in mein Zimmer gingen, um einen Film zu schauen. Wo ich mal wieder auf dem Oberkörper meines Freundes einschlief.

-

Mitten in der Nacht, wurde ich in meinem Bett wach. Maxi hatte mich anscheinend rüber getragen. Er lag aber nicht wie gewohnt neben mir. Ich schaute mich in meinem Zimmer um, wo ich aber nur Lia auf der Couch schlafen sah, bis mein Blick auf das offene Dachfenster viel. Ich zog mir eine Jacke an und kletterte aufs Dach.
Wo ich Maxi sah, welcher in die Sterne schaute.
"Lou, warum schläfst du nicht mehr?" fragte er mich, während ich mich neben ihn setzte. "Weiß ich selbst nicht." murmelte ich. "Was machst du hier oben?"
Mein Freund strich sich durch die Haare. "Ich weiß auch nicht, irgendwie musste ich raus." Er schaute wieder nach oben in die Sterne. "Dort oben ist sie jetzt!" murmelte er und ich sah, wie ihm eine Träne über die Wange rollte.
Ich nahm seine Hand und strich mit leichten Bewegungen darüber.
"Und ich Idiot, habe sie das letzte mal vor vierzehn Jahren gesehen." meinte er zu mir, wobei es so klang, als wäre er wütend auf sich selbst.
"Ich hatte nicht mal die Chance sie richtig kennen zu lernen." Ihm rollte erneut eine Träne über die Wange, während er seinen Blick auf das Dach richtete.
"Maxi, schau mich an." Er tat was ich ihm sagte. "Es ist nicht deine Schuld was passiert ist!"
"Ich weiß und trotzdem sitze ich hier und gebe mir die Schuld." erwiderte er.
"Das wollte sie aber nicht!" meinte ich und griff nach seiner Hand.
"Woher willst du das wissen?"
"Weil keine Mutter will, dass sein Kind leidet!" erklärte ich ihm.
"Du hast ja recht Lou!" murmelte er und nahm mich in den Arm.
Wir blieben eine Weile in dieser Position, bis es anfing zu regnen.
"Wollen wir wieder rein?" Fragte ich meinen Freund, welcher mir zu stimmte.

Drinnen legte ich mich in mein Bett und Maxi legte sich neben mich. Bis er irgendwann seinen Kopf auf meine Brust legte und ich ihm seinen Kopf kraulte.
Ich hörte auf, als ich merkte, das er eingeschlafen ist und versuchte ebenfalls zu schlafen. Was mir auch gelang.

Luna für immer wild Teil 2 (Dwk FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt