*Madison*
„Ihr könnt wieder alles ins Auto packen", meinte Dad genervt und kam auf uns zu.
"Was ist los?", fragte ich und atmete erschöpft aus, als ich den nächsten Koffer auf den Boden stellte.
"Wir sind anscheinend 2 Stunden zu spät. Die Reservierung wurde anscheinend abgebucht", sagte Lucy.
"Wir müssen das eben klären gehen. Ihr könnt, solange im Auto warten", sprach Dad und gab Damien die Autoschlüssel.
Damien und ich packten alles wieder ins Auto und stiegen dann anschließend wieder hinten ein. Ich schaute aus dem Fenster, um ein Gespräch mit Damien zu vermeiden, was leider nicht lange funktionierte.
"Willst du an den Strand?", fragte er mich und blickte auf das Meer.
"Wie? Wir können doch jetzt nicht einfach an den Strand gehen", schaute ich ihn verwirrt an.
"Klar können wir das." Er stieg aus und kam zu meiner Seite, klopfte einmal.
"Na komm, jetzt." Ich stieg aus und schüttelte den Kopf.
Wir gingen Richtung Strand.
"Du gehst doch jetzt nicht mit Turnschuhen in den Sand?", sagte ich und blickte ihn fragend an.
"Stimmt, warte kurz." Er joggte zurück zum Auto und zog sich seine Crocs an.
Er kam mit einer kurzen Cargohose und einem langen weißen Shirt zurück.
"Willst du dir nicht auch deine anderen Schuhe holen?", fragte er mich und blickte mich mit einem leicht bedeutungsvollen Blick an.
"Die sind im Koffer", sagte ich kurz. Damien zog eine Augenbraue hoch und nahm mich plötzlich wie im Brautstil hoch. Er rannte durch den Sand zum Wasser. Schockiert schloss ich die Augen und hoffte, er würde mich wieder herunterlassen.
"Damien! Lass mich runter", sprach ich ernst und zappelte herum.
"Runter? Okay", sagte er und setzte mich mitten ins Meer ab. Das Wasser reichte bis zu meiner Taille.
"Damien Parker!", schrie ich wütend, doch ich wurde schnell ruhiger, als ich sah, dass viele Menschen uns ansahen. Beleidigt verließ ich das Wasser und wollte zum Auto gehen, aber Damien kam von hinten angerannt.
"He, nicht so schnell", sagte er. Ich hörte nicht darauf und eilte, um ein Handtuch zu holen. Am Auto angekommen trocknete ich mich ab und setzte mich schnell ins Auto. Damien setzte sich anschließend ebenfalls ins Auto.
"Bist du wirklich beleidigt, weil ich dich ins Meer gesetzt habe?", fragte er mich ernst. Ich reagierte jedoch nicht darauf und wärmte mich mit dem Handtuch auf. Natürlich war ich beleidigt. Er hatte mich gerade so gedemütigt. Ich habe Angst vor dem Meer, Angst vor Menschen, und alle hatten gerade meinen Körper gesehen, weil mein Shirt nass war und ihn betonte. Ich wusste, dass er nichts dafür konnte und nichts davon wusste, aber so leicht konnte ich es nicht vergessen.
Dad und Lucy kehrten zurück und hielten die Schlüsselkarten glücklich in die Luft. Lucy öffnete Damiens Tür.
"Oh mein Gott, Madison", fing sie an zu reden und sah mich erschrocken an.
"Warum bist du denn so nass?", ergänzte sie.
"Wir waren am Strand, und dann bin ich ausgerutscht ... ziemlich doof gelaufen, wenn du mich fragst", sagte ich mit einem kleinen Lächeln. Damien lächelte ebenfalls kurz und tippte wieder auf seinem Handy herum.
"Oh, okay, na dann, lasst uns das Gepäck hochbringen", sagte Dad nun.
Nachdem wir das Gepäck nach oben gebracht hatten, standen wir in einem schmalen Gang mit vielen Türen.
"Sooo, Zimmer 200, 204 und 2005. Leider sind eure Zimmer etwas weiter entfernt und gegenüber von unserem, aber das macht ja nichts, sind nur 3 Türen", erklärte Dad.
"Ich will Zimmer 204", sagte ich schnell, damit ich endlich duschen konnte. Dad gab mir die Karte für 204, und Damien erhielt die Karte für 205. Wir gingen alle in unsere Zimmer. Ich packte sofort alle Sachen aus und sortierte sie ordentlich ein. Plötzlich klopfte es.
"Hey, wir wollen um 18:30 unten essen gehen. Machst du dich bitte fertig? Wir treffen uns alle unten", sagte mein Dad. Ich nickte schnell und sah auf die Uhr. 17:58, ich müsste es noch schaffen. Also sprang ich schnell unter die Dusche und frischte mich auf. Nach dem Duschen zog ich ein lockeres weißes Kleid an. Ich warf noch einen Blick auf die Uhr, es war bereits 18:36. Jetzt schnell nach unten.
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The Secret Of Our Family Trip
RomanceAls wäre es nicht schon schlimm genug einen Stiefbruder ab sofort zu haben, muss Madison auch noch mit ihrem Stiefbruder auf Weltreise, ihre Höhenangst und ihre Angst vorm Meer wird auch noch zum Problem. Leseprobe Kapitel 17: „Madison, mach die Tür...