*Madison*
Als ich das Telefon ans Ohr hielt, stieg meine Angst.
„Hey Madison, wie geht es dir?", fragte Theo. Ich konnte es nicht fassen. Er hatte sich ein paar Tage nicht gemeldet, und jetzt redete er mit mir, als wäre nie etwas passiert?
„Ist das dein Ernst?", sprach ich mit voller Wut. Ich versuchte dabei leise zu reden, da Damien am Schlafen war.
„Ich habe dich angerufen, weil ich dich vermisse. Ohne dich ist es so langweilig in der Schule", sagte Theo. Meine Wut stieg noch mehr.
„Langweilig? Du bist verdammt nochmal fremdgegangen, Theo!"
„Was? Nein, wie kommst du darauf?" fragte Theo unschuldig.
„Hör auf damit! Du weißt sehr wohl, wovon ich rede. Lia hat mir alles erzählt. Du bist für mich gestorben, Theo! Ich mache endgültig Schluss." Sagte ich und legte direkt auf.
Ich schaute schnell nach, ob Damien noch schlief. Zum Glück tat er das. Ich legte mein Handy weg und schlief ein.
Damien schüttelte mich wach.
„Damien!", sagte ich genervt und versuchte, meine Augen zu öffnen.
„Aufstehen, wir haben 11:00 Uhr", sagte er und zog an meinem Arm.
„Ja, ja! Ich komme schon." Ich zog meinen Arm zu mir und stöhnte genervt auf.
Ich stand anschließend auf und ging ins Badezimmer, um mich fertig zu machen. Ich machte mir einen hohen Zopf und zog eine weiße Jogginghose mit einem passenden weißen Top an.
Danach ging ich hinunter, wo ich schon Lucy und Damien sah.
„Du und Damien, bitte geht einmal in den 1€-Shop und holt einen großen Picknickkorb", sagte Lucy zu mir und gab mir Geld.
„James ist schon im Supermarkt, um Lebensmittel für das Picknick zu holen", ergänzte Lucy.
Damien und ich gingen anschließend in den 1€-Shop.
„Da vorne sehe ich schon einen", sagte ich zu Damien. Wir gingen zum Korb.
„Der ist schön", sagte Damien. Ich öffnete den Korb und sah, dass er leer war.
„Meistens sind in solchen Picknickkörben auch Besteck", sprach ich. Damien zuckte mit den Schultern und sah sich um.
„Da ist noch einer." Damien zeigte auf einen Korb, der weiter oben im Regal war. Er holte ihn herunter und gab ihn mir.
„Der hat sogar zwei Seiten zum Öffnen." Ich öffnete ihn, und dort waren schon Teller mit Besteck drin.
„Den nehmen wir!", sagte ich und ging zur Kasse. Damien bezahlte den Korb, und wir gingen zurück zum Haus.
„Wir sind wieder da", rief Damien in die Küche. Dad und Lucy kamen zu uns in den Flur.
„Das ist ja mal ein schöner Korb", sagte Lucy. Lucy nahm den Korb und füllte ihn schnell mit Frühstückssachen.
Ein paar Minuten später gingen wir los.
„Wo gehen wir frühstücken?", fragte ich.
„Wir werden mit dem Fahrrad zu einer Wiese fahren", beantwortete Dad.
„Woher bekommen wir die Fahrräder?", fragte Damien.
„Die müssten hinter dem Shop sein." Dad zeigte auf den Shop. Hinter dem Shop standen viele Fahrräder. Dad holte vier Schlüssel raus und schloss vier Fahrräder auf.
„So, das ist deins, Madison." Dad zeigte auf ein graues Bike für mich. Damien bekam ein dunkelgrünes. Lucy und Dad hatten beide blaue.
„Wir können los, folgt mir", sagte Dad und fuhr los.
Wir fuhren an vielen Feldwegen vorbei. An einem Fluss angekommen, war nebenan direkt die große Wiese.
„Wir sind da", sagte Dad zu uns und fuhr langsamer. Er stieg von seinem Fahrrad ab und stellte es ab.
„Hier können wir unsere Fahrräder parken", ergänzte er. Wir stiegen alle ab und machten es Dad gleich.
Wir gingen auf die Wiese und legten die Picknickdecke hin.
„Ich habe ein paar belegte Brötchen und ein paar unbelegte dabei, falls jemand selber belegen möchte", sagte Lucy und öffnete den Picknickkorb.
Ich setzte mich auch hin und nahm ein Käsebrötchen.
„Heute ist der letzte Tag", begann Dad zu erzählen.
„Was wollt ihr heute Abend noch machen?", fragte er. Damien zuckte mit den Schultern, doch dann schlug er doch etwas vor.
„Grillen?" Dad schaute ihn nickend an.
„Das ist ein guter Vorschlag, Damien", sagte Dad und schaute zu Lucy.
„Ja, das könnten wir machen", sprach Lucy und biss in ihr Brötchen.
„Bin auch dafür." Ich stimmte zu.
„Wohin fahren wir als Nächstes?", fragte Damien.
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The Secret Of Our Family Trip
RomanceAls wäre es nicht schon schlimm genug einen Stiefbruder ab sofort zu haben, muss Madison auch noch mit ihrem Stiefbruder auf Weltreise, ihre Höhenangst und ihre Angst vorm Meer wird auch noch zum Problem. Leseprobe Kapitel 17: „Madison, mach die Tür...