42 Jetski 1/2

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ES IST KEIN NEUES KAPITEL, WIR TEILEN NUR DIE KAPITEL!
Madison*
„Du hast deinem Vater gesagt, dass ich dich betrogen habe?", fragte Theo und sah mich wieder an. Ich wusste nicht, wie ich antworten sollte, und es blieb erstmal still.

„Ich war es", mischte sich Damien ein. Theo zog die Augenbrauen hoch.

„Du hast es Damien gesagt?", fragte Theo mich schockiert.

„Du kannst auch nur Fragen stellen, oder?", erwiderte Damien.

„Wir sind erst seit zwei Minuten hier, und du hast schon über fünf Fragen gestellt. Madison wollte eine Erklärung von dir, also komm zum Punkt", sagte Damien und nahm seine Hand von mir.

„Nach deiner beschissenen Erklärung hauen wir ab", ergänzte er. Theo schwieg einen Moment. Ich war selbst überrascht, dass Damien mich so verteidigte.

„Na, wie ich sehe, hast du mich betrogen, Maddie", sagte er plötzlich. Ich schaute ihn verwirrt an.

„Bitte?", fragte ich ihn.

„Ihr habt Partnerlook an. Du hast ihn als Profilbild. Du hast mir gesagt, dass ihr euch kaum versteht, und plötzlich seid ihr ein Traumpaar", bemerkte er. Ich schaute geschockt zu Damien.

„Hast du dir mal selbst zugehört? Wie lächerlich du eigentlich klingst?" fragte Damien ihn nun.

„Madison, du hast mich betrogen, nicht ich dich", behauptete er.

„Du gibst ihr die Schuld, weil du dich als Opfer darstellen willst? Wie lächerlich du bist", sagte Damien und beendete das Gespräch. Man konnte spüren, wie seine Anspannung zunahm.

„Ich bin sowieso nicht deinetwegen hier", sagte er plötzlich. Ich schaute ihn fragend an.

„Miriam muss hier etwas für ihre Familie besorgen. Ich dachte, ich könnte dich nochmal um den Finger wickeln, aber dein Loverboy spielt den Bodyguard", erklärte er. Mein Herz brach erneut. Die ganze Beziehung war also nur ein Spiel für ihn.

„Du warst das schüchternste Mädchen. Du warst eine Wette für alle. Du wolltest nie mit mir schlafen, deshalb habe ich die Wette nie gewonnen. Deinetwegen habe ich die Wette verloren", fuhr er fort. Ich konnte nicht mehr richtig zuhören.

Ein lautes Knallen riss mich auf. Damien hatte Theo geschlagen.

„Oh mein Gott", sagte ich nur und schaute schockiert zu Damien. Theo lag bereits am Boden.

„Lass uns abhauen", sagte Damien schnell zu mir und legte seine Hand leicht auf meinen Rücken. Ich nickte fassungslos.

Auf dem Weg zum Schiff musste ich erst einmal darüber nachdenken, was gerade passiert war.

„Warum hast du ihn geschlagen?", fragte ich und brach die Stille zwischen uns. Er antwortete nicht.

„Damien", sagte ich diesmal. Er schaute mich nicht einmal an.

„Warum hast du ihn geschlagen?", wiederholte ich. Inzwischen waren wir schon am Strand angekommen. Plötzlich blieb er stehen.

„Keine Ahnung, Madison. Vielleicht, weil er dich betrogen hat und dir die Schuld gegeben hat?" sagte er fast wütend.

„Okay, lass uns das einfach vergessen", sagte ich diesmal und schloss meine Augen. Ich seufzte und schaute wieder zu Damien, der mich jedoch nicht ansah, sondern an mir vorbeischaute.

„Ich weiß auch schon wie", sagte er grinsend. Ich schaute ihn fragend an. Er drehte mich um und zeigte auf einen Steg, der ins Meer führte.

„Oh nein", sagte ich direkt. Damien nahm sofort meine Hand und zog mich zum Steg.

„Damien, ich werde auf keinen Fall auf dieses Ding steigen", betonte ich sofort.

„Das ist kein Ding. Das ist ein Jetski", sagte Damien wieder grinsend und ging zum Verkäufer.

„Ein Jetski für zwei, bitte", bestellte er und hielt einen 20-Euro-Schein hin.

„Komm, wir müssen uns Westen anziehen", sagte er.

„Ich habe keinen Badeanzug an", bemerkte ich und legte die Arme vor der Brust.

„Dann musst du wohl so einen Ganzkörperanzug anziehen", zeigte er auf den pinken, grünen Anzug.

„Auf keinen Fall werde ich das Anziehen", antwortete ich und hob die Augenbrauen.

„Du kannst auch nackt fahren", schlug er vor. Ich schüttelte schnell den Kopf.

„Ich habe einen Bikini darunter", gestand ich seufzend.

The Secret Of Our Family TripWo Geschichten leben. Entdecke jetzt