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*Madison*

Ich ging schnell hinunter zum Abendessen und sah, dass Dad und die anderen an einem großen Tisch saßen.

Dad sah mich und rief mich mit einem Handzeichen zu sich.

„Es tut mir leid, dass ich mich so verspätet habe", sagte ich leise und setzte mich hin.

„Alles gut", lächelte Lucy mich an.

Ich nahm mir eine Schüssel mit verschiedenen Früchten. Damien saß gegenüber von mir und starrte mich bei jedem Bissen an. Damien wollte daraufhin gerade etwas sagen, doch Lucy kam ihm zuvor.

„James und ich wollten morgen früh direkt zu einer Parfum-Aufstellung fahren, wollt ihr vielleicht mitkommen?" fragte Lucy uns.

„Auf keinen Fall", sagte Damien kopfschüttelnd.

„Ich bleibe auch lieber hier, aber danke für die Einladung. Ich würde jetzt auch lieber schlafen gehen." Ich ging dann also nach oben und legte mich direkt ins Bett.

Ich wollte gerade meine Augen schließen, doch dann blinkte mein Handy auf. Ich bekam eine Nachricht.

LML'

Lia: Hey Madison, wie geht es dir? Wir müssen dir etwas Wichtiges sagen.

Madison: Heyy, mir geht es gut. Wie geht es euch?

Madison: Was ist denn los? Ist alles gut bei euch?

Lia: Bei uns schon ... es geht um Theo und um seine beste Freundin.

Lia: Alsoooo, es ist so ...

Madison: Ja?

Lia: Es fällt mir echt schwer, das zu sagen. Liam, hilf mir mal!

Liam: Okay, okay.

Liam: Wir haben beobachtet, dass seitdem du weg bist, Theo mehr mit seiner besten Freundin unternimmt.

Lia: Also natürlich werden wir ihn weiter beobachten, um zu gucken, ob er dir fremdgehen wird oder nicht.

Madison: Leute, ich glaube nicht, dass da viel dahintersteckt.

Madison: Ich glaube einfach nur, dass er Ablenkung braucht.

Lia: Ich vertraue ihm bei der Sache nicht so ganz.

Lia: Wir werden ihn weiterhin im Auge behalten, hahaha.

Ich schaltete mein Handy aus und atmete tief durch. Ich glaube nicht, dass Theo so etwas tun würde. Ich bin schon drei Jahre mit ihm zusammen, und er hat mir nie so ein Gefühl gegeben, dass er so etwas tun würde.

Ich legte anschließend mein Handy weg und schlief ein.

Ich wurde durch lautes, aggressives Klopfen geweckt.

Ich öffnete verschlafen die Tür und sah, dass es Damien war, der mir eine Schüssel Obst vor die Nase hielt.

„Friedensangebot", sagte Damien schnell.

Ich schaute Damien verwirrt an.

„Willst du mich verarschen? Es ist 8:00 Uhr morgens", motzte ich ihn an.

„Da ist das Obst am frischesten", sagte Damien, während er an mir vorbeiging.

„Ich kann mich nicht erinnern, dass ich dich hereingebeten habe", sagte ich, während ich meine Arme vor der Brust verschränkte.

„Es ist gleich 9:00 Uhr. Wollen wir gleich frühstücken gehen?" fragte er mich, während er die Obstschale auf den Tisch legte.

„Ich bin mir noch nicht sicher. Ich bin todmüde."

„Gut, dann sehen wir uns um 9:00 Uhr unten", sprach Damien schnell und ging zur Tür. Im Türrahmen blieb er noch einmal stehen und drehte sich zu mir.

„Und sei pünktlich", sagte er zwinkernd und ließ die Tür ins Schloss fallen.

Ich atmete tief aus und begann mich also fertig zu machen.

Fertig angezogen ging ich mit der Obstschale zum Frühstück. Auf dem Weg zum Tisch schrieb ich noch schnell eine Nachricht an Theo.

Theo <3

Madison: Heyy, wie geht's dir?

Ich schaltete mein Handy aus und setzte mich anschließend gegenüber von Damien.

„Mit wem schreibst du denn jetzt schon wieder?" fragte er mich und sah dabei sehr gelangweilt aus.

„Hab nur eine Nachricht geschrieben", sagte ich schnell und lächelte ihn kurz an.

„Also, was machen wir heute?" sagte er, während er sich nach hinten lehnte.

„Damien, ich wollte heute eigentlich im Zimmer bleiben. Das mit dem Frühstück war schon eine Ausnahme."

„Du kannst doch nicht die ganze Zeit im Hotelzimmer hocken." Er hatte eigentlich recht, aber das gestern war echt demütigend genug.

„Dann lass uns wenigstens in die Stadt gehen", schlug er vor. Na ja, eigentlich hätte ich nichts dagegen, da wird es wohl eher entspannter.

„Okay, einverstanden", sprach ich nun. Auf seinem Gesicht bildete sich ein kleines Grinsen.

Nach dem Essen gingen wir direkt in die Stadt.

„Spanien ist echt ein tolles Land", meinte Damien zu mir.

„Das stimmt", stimmte ich ihm zu. Spanien war schon immer ein schöner Urlaubsort. Schon als Kind sind Dad und ich hierhin gefahren."

„Warst du schon mal in Spanien?" Fragte ich ihn soeben. Damien nickte und schaute sich um.

„Öfters als Kind. Lucy liebt Spanien über alles. Ich glaube, sie würde am liebsten hier hinziehen." Er lachte kurz und schaute dann kurz weg.

„Schau mal da", sagte er und zeigte auf einen älteren Mann, der auf dem Rand vom Brunnen saß.

„Kennst du ihn?"

The Secret Of Our Family TripWo Geschichten leben. Entdecke jetzt