Ich machte mir Sorgen um Ben. Immer wieder spähte ich zu ihm rüber. Wir befanden uns gerade nach einem langen Tag im Labyrinth auf dem Rückweg. Da Sektion sieben heute erneut geöffnet war, hatte ich meine gesamte Zeit wieder dort verbracht. Wir joggten zu dritt nebeneinander her, schweigend und konzentriert.
Ben schien es nicht wirklich gut zu gehen. Er war recht blass um die Nase und keuchte unter der Anstrengung. Zum Glück war es nicht mehr weit, bis wir auf die Lichtung stießen. Sobald wir zurück waren, wollte ich Ben zwingen, sich auszuruhen.
Auch an Minho schien Bens Verhalten nicht vorbeigezogen zu sein: Er sah sich ebenfalls hin und wieder nach seinem Freund um und beobachtete ihn einige Sekunden, ehe er sich wieder nach vorne wandte und um die letzte Ecke in den Gang zur Lichtung rannte. Erleichterung durchströmte mich und die Anspannung des heutigen Tages fiel von mir ab.
Schon von hier aus sah ich, wie Jasper in der Nähe saß und verträumt vor sich hinstarrte. Mit einem Lächeln rannte ich los. Ich ließ Ben und Minho hinter mir, vergaß meine Sorgen und sah nur noch Jasper. Der schaute gerade in dem Moment hoch, als ich die Lichtung betrat.
»Hey!« Freudig nahm er mich in die Arme. Jasper gab mir einen schnellen Kuss auf die Stirn, der mir wie jedes Mal versprach, dass wir einander vertrauen konnten.
»Hey, du Faulenzer.« Neckend kniff ich ihm in den Arm. »Arbeitest du denn gar nichts?«
Jasper zuckte mit den Schultern und ließ seinen Blick über die Lichtung gleiten. »Weder Newt, noch Alby scheinen daran interessiert zu sein, mir eine Einweisung zu geben. Sind wohl noch mit Thomas beschäftigt.«
»Thomas?« Ich war hier schon ein paar Tage länger, hatte aber wohl nie die Gelegenheit, alle Lichter bei Namen kennen zu lernen.
»Der Frischling«, erwiderte Jasper achselzuckend. Jetzt machte einiges Sinn. Auch wenn mir klar war, dass ich trotzdem nicht alle kannte. »Sie sind da vorne.«
»Jaja, komm. Lass uns ein bisschen reden.« Kopfschüttelnd hakte ich mich bei ihm unter und erzählte ihm im Schnelldurchlauf, was ich heute alles entdecken konnte. Die Erzählung fiel jedoch ziemlich karg aus, da ich erneut ohne Erfolg aus Sektion sieben zurückkehrte, aufgrund des Zeitmangels.
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Wir verbrachten den halben Nachmittag damit, über die banalsten Sachen zu quatschen. Als Jasper jedoch von Newt gerufen wurde, hieß es für uns vorerst, wieder an die Arbeit zu gehen. Er musste Newt und den anderen helfen, ich musste zum Kartenhaus.
Heute trödelte ich mehr als sonst. Ich beobachtete, wie Newt sich mit dem Frischling unterhielt und ihm einen Eimer zuwarf. Jasper duckte sich unter dem silbernen Eimer hinweg und sah erschrocken auf, doch Newt schien nur zu lachen. Am liebsten wollte ich zu ihnen und mit lachen. Hauptsächlich fehlte mir Jaspers Nähe. Ich konnte nicht sagen, woher dieses plötzliche und vor allem ständige Vermissen herkam. Was ich aber wusste, war, dass es mich mehr einschränkte, als ich wollte.
Es war wirklich schwierig, mich auf meine Arbeit zu konzentrieren, wenn ich wusste, dass Jasper irgendwo auf der Lichtung herumlief und sich mit anderen austauschte. In der Zeit, in der wir getrennt waren, hatten wir beide so viel erleben müssen und das mussten wir dem anderen alles erzählen. Vielleicht fehlte er mir deshalb so, weil wir früher immer zusammen gehockt hatten und jetzt jeder nur noch ein Teil des anderen war, nicht mehr das ganze Leben. Nachdenklich beobachtete ich Jasper dabei, wie er mit einer Schaufel ein Loch grub.
Vielleicht tat es uns auch ganz gut, nicht immer aufeinander zu hocken? Wir waren jung und mussten uns ausprobieren. Kopfschüttelnd schlenderte ich weiter in Richtung Kartenhaus. Minho kam mir gerade entgegen, doch bevor er zum Sprechen anheben konnte, durchschnitt ein gellender Hilfeschrei die gelassene Stimmung.
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RUNNERS - Wir sind nie sicher ✔
ФанфикTRILOGIE | BAND 2 ❛❛ »Ich weiß nicht, was die da draußen machen, aber das will ich auch.« »Du hast keine Ahnung, wovon du redest«, knurrte Chuck und rollte sich auf die andere Seite. »Jetzt schlaf.« Ich war völlig überzeugt davon, ob...