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»Nochmal!«

Thomas und Minho fluchten, aber packten Teresa an der Hüfte, um sie erneut in Richtung Geländer zu schubsen. Es war jetzt der vierte Versuch, den sie brauchten.

»Komm schon Minho, schubs sie fester!«, zischte Newt, nachdem Versuch fünf und sechs ebenfalls scheiterten.

Minho verhakte sich mit Thomas; sie hielten sich am Arm fest, ließen Teresa gegen die Arme prallen und schubsten sie auf drei mit aller Wucht zurück. Sie jubelte leise.

»Ich habs!«

»Los Teresa, schnell!«

Keuchend drehte sie sich um, während wir alle noch in der Luft baumelten. »Achtung, ich lass euch runter.« Sie zog an dem Hebel, um uns ein Stück abzulassen, dann setzte sie sich auf die Kante und öffnete ihre Fesseln. Kaum hatte sie ihr Seil von sich gerissen, schubste Minho Thomas in ihre Richtung. Sie befreite ihn binnen weniger Handgriffe.

»Guten Abend!«, hörte ich plötzlich jemanden sagen. Dazu kamen die Geräusche eines Helikopters, der in der Nähe herumschwirrte. »Hier ist das Weltchaos Katastrophen Department!« 

Verflucht ... Janson war hier. 

»Das gesamte Gelände ist umstellt. Ihr befindet euch ohne eigenes Verschulden im Besitz von WCKD-Eigentum. Geben Sie sie uns unverletzt wieder zurück und wir betrachten das als kleines Missverständnis! Oder ihr könnt Widerstand leisten, dann wird jeder einzelne von euch sterben!«

In der Zwischenzeit hatten Thomas und Teresa die Hälfte von uns befreit. Jeder, der Frei war, half mit. Minho reichte mir einen langen Metallstab, an dem ich mich festhielt.

»Schon bald wird der Brand den Rest von uns auslöschen. Eine Hoffnung, ein Heilmittel«, sprach Janson weiter, während wir den Rest von uns befreiten. »Es liegt in euren Händen! Die Entscheidung liegt bei euch.«

Mein Puls schoss in die Höhe, als wir auch Aris befreit hatten. Wir mussten machen, dass wir hier wegkamen. Obwohl mir bei dem Gedanken daran übel wurde, mussten wir Samuel und Jasper holen.

»Okay, los, weiter!«, befahl Thomas und lotste und zur Eingangstür, als plötzlich das Klicken einer Knarre uns innehalten ließ.

»Oh«, machte ich ganz leise und spürte, wie mir die Farbe aus dem Gesicht wich.

»Wir wollen keinen Ärger machen, wir wollen nur raus.« Beschwichtigend hob Thomas die Hände vor sich. Er drängte uns wieder ein Stück zurück und schob sich vor uns.

»Ach ist das so?« Glatzkopf trat aus dem Schatten, auf seinem Gesicht prangte ein hässliches Grinsen. »Janson, ich habe die Kids. Ich bringe sie jetzt runter. Nicht schießen. Kommt. Los jetzt.«

Als sich niemand bewegte zeigte er mit der Knarre auf Thomas Kopf. »Ich sagte los jetzt

Ich sah Thomas an, dass er etwas im Schilde führte, doch bevor ich es ihm verbieten konnte, schlug er nach vorne und drückte die Knarre so, dass sie in die Decke abfeuerte. Sie kämpften ein paar Sekunden miteinander, dann gab Thomas dem Glatzkopf eine Kopfnuss, die ihn beachtlich zurücktaumeln ließ.

Zu unserem Leidwesen rappelte sich Glatzkopf zu schnell wieder auf und lud die Knarre neu, die er dann wieder auf uns richtete. »Du kleiner Bastard!«, knurrte er.

Es knallte.

Ich tastete blindlinks meinen Bauch ab, um Blut zu finden, doch ich wurde nicht getroffen. Glatzkopf starrte uns einige Sekunden lang an, dann fiel er wie ein nasser Sack auf den Boden. Dahinter standen Samuel und Jasper.

»Okay ... was zum Teufel. Kommt mit!«, meinte Samuel, der die Pistole, mit der er gerade Glatzkopf erschossen hatte, wieder in die Halterung an seiner Hose steckte. Wir waren wie vom Donner gerührt und bewegten uns nicht. Als dann auch noch Brenda auftauchte, ging ein Ruck durch mich.

RUNNERS - Wir sind nie sicher ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt